Rezension zu "Eine deutsche Geschichte" von Andreas Herteux
Die Geschichte von Gregor von seiner Kindheit an, gefällt mir soweit ganz gut. Zeigt sie doch die Sichtweise eines Natur- und Umweltschützers, der auf Demos geht, sich für Gerechtigkeit und Freiheit einsetzt, links denkt und psychische Probleme in Bezug auf sein Selbstbewusstsein zeigt. Mit Beziehungen scheint er Probleme zu haben und hat anfangs auch die falschen Freunde. Dennoch wirkt er später auch feige, um Harald die volle Meinung zu sagen und ihn an den entstandenen Kosten für das angebliche Windradprojekt zu beteiligen. Er nimmt alles hin, bezahlt brav und gut. Bemerkt aber ziemlich spät, dass er ausgenutzt wurde. Sein Suizidversuch am Ende war nicht durchdacht, zeigt aber seine Auswegslosigkeit, als er von den Dorfbewohnern verspottet wurde. Wird er am Ende dort wieder wegziehen? , wer weiß. Die heutige Jugend ist eher für grün, vegetarisch, möchte viele Freiheiten und Partys, wenig arbeiten, viel Reisen und sich ausprobieren. Aber ist das schlimm? Haben vielleicht die Eltern einen Anteil daran, die ihre Kinder eher antiautoritär erziehen oder sogar überbehüten? Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Schriftgröße, die ist sehr klein und der Wechsel von normaler Druckschrift zur Schrägschrift ist manchmal verwirrend. Es war für mich sehr anstrengend die kleine Schrift zu lesen. Das Buchvover zeigt einen eher trotzigen Jungen, der skeptisch in die Welt schaut. Er wird wohl seine eigene Meinung vertreten und gegen etwas rebellieren möchte. Typisch deutsch, daran glaube ich eher nicht.