Andreas Hoppert

 4,2 Sterne bei 86 Bewertungen
Autor*in von Die Mandantin, Menschenraub und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Andreas Hoppert wurde 1963 in Bielefeld geboren. Nach seinem Jurastudium war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Siegen, seit 1990 arbeitet er als Richter an einem Sozialgericht. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkleit schreibt Andreas Hoppert seit einigen Jahren leidernschaftlich gern Krimis, die auch bereits veröffentlicht wurden.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andreas Hoppert

Cover des Buches Die Mandantin (ISBN: 9783894254278)

Die Mandantin

 (12)
Erschienen am 27.09.2013
Cover des Buches Die Medwedew-Variante (ISBN: 9783894253080)

Die Medwedew-Variante

 (10)
Erschienen am 01.05.2005
Cover des Buches Menschenraub (ISBN: 9783894253400)

Menschenraub

 (10)
Erschienen am 15.09.2007
Cover des Buches Zug um Zug (ISBN: 9783894253158)

Zug um Zug

 (10)
Erschienen am 15.02.2006
Cover des Buches Der Zahlenmörder (ISBN: 9783894254537)

Der Zahlenmörder

 (8)
Erschienen am 30.03.2015
Cover des Buches Schwanengesang (ISBN: 9783894253974)

Schwanengesang

 (8)
Erschienen am 21.02.2012
Cover des Buches Der Fall Helms (ISBN: 9783894252731)

Der Fall Helms

 (8)
Erschienen am 10.12.2002
Cover des Buches Der Thule-Code (ISBN: 9783837505672)

Der Thule-Code

 (7)
Erschienen am 10.10.2011

Neue Rezensionen zu Andreas Hoppert

Cover des Buches Ein eindeutiger Fall (ISBN: 9783894255756)
marionbrunners avatar

Rezension zu "Ein eindeutiger Fall" von Andreas Hoppert

Wieder einmal sehr gelungen Herr Hoppert/Hagen ☺
marionbrunnervor 6 Jahren

Marc Hagen, zwar Rechtsanwalt, jedoch ohne Kanzlei, Anstellung oder gar Mandanten, überlegt nicht lange, als er gefragt wird, ob er eine Pflichtverteidigung übernehmen möchte, da der eigentliche Strafverteidiger kurzfristig verstarb. Natürlich sagt er zu. Er ist froh, mal wieder einen Fall zu übernehmen, denn seine Kanzlei hatte er ja nun nicht freiwillig geschlossen. Und die Tagesbetreuung seiner Ziehtochter im Teenageralter erfüllt ihn einerseits überhaupt nicht und ist anderseits auch überflüssig. Denn wie erwähnt ist Lizzy ja kein kleines Mädchen mehr.

Der Fall, den Marc Hagen übernehmen soll, scheint eindeutig und absolut klar. Der Angeklagte soll seine Tochter Monja ermordet haben. Die Indizien sprechen alle dafür. Dass die Mutter des verstorbenen Mädchens ausgerechnet Marcs Jugendliebe ist, ist natürlich ein Zufall der besonderen Art.

Marc bekommt die Ermittlungsakten und liest sich ein. Doch je weiter Marc Hagen gräbt und mit dem vermeintlichen Täter spricht, desto größer werden die Zweifel des Anwalts. Denn so klar und eindeutig scheint dieser Fall auf den zweiten Blick absolut nicht zu sein.

***

Dies ist mein dritter Roman von Andreas Hoppert und ich lese ihn sehr gerne. Dass er Jurist ist und als Richter arbeitet, liest man unbedingt heraus. Okay, er arbeitet als Richter am Sozialgericht und nicht als Richter in Strafprozessen, doch Spaß hat er an diesem Bereich alle mal.

Hoppert hat mit seinem Marc Hagen einen sehr netten, charakterstarken Protagonisten geschaffen, der nicht aufgibt und sehr echt rüberkommt. Sei es in seinem Umgang mit der Ziehtochter, seiner Lebensgefährtin, die „die Kohle nach Hause bringt“ (und ihn das auch spüren lässt) oder mit seinem Mandanten.

Ich hatte meinen größten Spaß jedoch vor Gericht, als Marc Hagen einen Zeugen komplett zerlegt hat. Ich saß während dieser ausgesprochen langen Szene mit einem staunenden Dauergrinsen hinter meinem Buch. Denn Hoppert beschert seine Überraschungen nicht nur den Figuren im Buch, sondern auch dem Leser in diesem Moment.

Er hält den Spannungsbogen stramm und wirft immer wieder neue Wendungen ein, was die Handlung auch sehr kurzweilig hält. Die Menschlichkeit des Rechtsanwalts macht viel aus, zum Beispiel sein Umgang mit Lizzy, der Mutter des Opfers, der so echt und natürlich rüberkommt. Dann anderseits der ausgebuffte, sehr starke Jurist, als der er, vor allem vor Gericht, auftritt. Diese sehr gute Mischung sorgt für ein absolutes Lesevergnügen.

Fazit: „Ein eindeutiger Fall“ ist ein besonderer Fall mit vielen Wendungen, tollen Überraschungen und macht einfach nur Spaß.

Cover des Buches Ein eindeutiger Fall (ISBN: 9783894255756)
Fanti2412s avatar

Rezension zu "Ein eindeutiger Fall" von Andreas Hoppert

Ein eindeutiger Fall
Fanti2412vor 6 Jahren

Zum Inhalt:
Ein Prozess, der nicht zu gewinnen ist. Und ein Wiedersehen, das alles infrage stellt …

Marc Hagen übernimmt kurzfristig das Mandat eines verstorbenen Kollegen. Der Fall scheint klar: Rainer Höller hat seine Tochter Monja ermordet, die Indizien lassen keinen anderen Schluss zu. Monjas Mutter war ausgerechnet Hagens erste große Liebe – es kommt zu einem Wiedersehen.
Während sich der Anwalt tiefer in die Akten eingräbt, beginnt er zu zweifeln, ob der Fall tatsächlich so eindeutig ist. Denn Monja war längst nicht so unschuldig, wie ihre Mutter sie darstellt …
(Kurzbeschreibung gem. Grafit Verlag

Leseprobe


Der Autor:
Andreas Hoppert wurde 1963 in Bielefeld geboren. Nach seinem Jurastudium war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni/GHS Siegen, seit 1990 arbeitet er als Richter an einem Sozialgericht.
(Quelle: Grafit Verlag)


Meine Meinung:
Dies war mein erster Krimi des Autors und auch um seinen Protagonisten Marc Hagen.
Auch wenn man die Vorgängerbände aus der Reihe nicht gelesen hat, kann man diesem Krimi gut folgen, denn die wichtigsten Fakten um den Protagonisten werden immer wieder kurz erläutert.
Marc Hagen hat seine Tätigkeit als Anwalt eigentlich aufgegeben und seine Kanzlei aufgelöst.
Von einem Richter wird er gebeten, ein Mandat zu übernehmen, da der zuständige Verteidiger plötzlich verstorben ist. Nach kurzem Aktenstudium übernimmt er den Fall von Rainer Höller, der seine Tochter Monja ermordet haben soll, dies aber vehement bestreitet. Brisant an dem Fall ist, dass Ilka, die Mutter der getöteten Monja und Ex-Frau des Angeklagten, seine erste große Liebe war, die ihn damals aber verlassen hat. Sie tritt im anstehenden Prozess auch als Nebenklägerin auf. Es kommt natürlich zu einem Wiedersehen zwischen den beiden und in Rückblicken erfährt der Leser, wie sie sich damals kennengelernt haben und wie es zur Trennung kam.

Marc Hagen hat mir als Protagonist gut gefallen. Im Grunde seines Herzens ist er Anwalt und möchte für Gerechtigkeit sorgen. Deshalb versteht er das Mandat auch nicht als Pflichtverteidigung sondern versucht seinen Mandanten mit vollem Einsatz zu verteidigen. Auch wenn alle Indizien gegen seinen Mandanten sprechen, beginnt er zu recherchieren und stellt schnell fest, dass Monja nicht so ganz das "unschuldige" Mädchen war, wie ihre Mutter es darstellt. Es gibt durchaus andere Personen, die einen Grund gehabt hätten, Monja zu töten.
Mit viel Kreativität und ungewöhnlichen Ideen geht Marc Hagen vielen Spuren nach, um die Wahrheit zu finden.
Dabei berücksichtigt er nicht nur Fakten sondern auch Moral. Unterstützung erhält er durch die Assistentin seines verstorbenen Kollegen.
Mir hat die Ermittlungsarbeit von Marc Hagen gut gefallen, denn er arbeitet "trickreich" aber immer im Rahmen der Legalität. Der Autor verwendet etliche juristische Feinheiten und Begriffe, die auch für Laien gut dargestellt werden und authentisch wirken. Da er selbst Jurist ist, gelingt ihm das besonders gut.
Es gibt viele Wendungen und Überraschungen, falsche Fährten und andere die wiederum zu neuen führen. Dadurch ist ständig eine gewisse Spannung vorhanden und ich hatte keine Idee, welche Spur die richtige sein könnte und wer Monja letztendlich wirklich getötet hat.
Auch das Privatleben von Marc Hagen kommt nicht zu kurz, das nicht ganz unproblematisch ist. Da gibt es auch hin und wieder humorvolle Momente und Situationen.
Letztendlich gelingt es Marc Hagen die Wahrheit heraus zu finden. Die Auflösung bzw. das Ende war mir allerdings ein bisschen zu konstruiert, aber es war schlüssig und lässt keine Fragen offen.

Dieser unspektakuläre eher ruhige Krimi bietet solide Krimikost und punktet mit einem gut gezeichneten Protagonisten, von dem ich gerne mehr lesen möchte!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© Fanti2412

Cover des Buches Der Zahlenmörder (ISBN: 9783894254537)
SusanneSH68s avatar

Rezension zu "Der Zahlenmörder" von Andreas Hoppert

Ein großartiger Krimi
SusanneSH68vor 8 Jahren

Anwalt Marc Hagen erhält einen Brief von Jürgen Sobotta, der als angeblicher Serienmörder verurteilt wurde und nun seine Haftstrafe verbüßt. Sobotta beteuert seine Unschuld und da Hagens Kanzlei ohnehin schlecht läuft, übernimmt er den Fall. Er schafft es, dass Sobatta entlassen wird und nach der Entlassung geschieht dann ein weiterer Mord, der in die ursprüngliche Serie passt.

Der Krimi von Andreas Hoppert beginnt etwas verhalten. Zu Beginn geht es viel um die rechtlichen Bedingungen für ein Wideraufnahmeverfahren. Dann aber entwickelt das Buch eine großartige Spannung und man kann sich der Geschichte nicht mehr entziehen. Dabei ist das Buch dann auch noch gut und schnörkellos geschrieben. Und so verfolgt man bis zum Schluss gebannt, eine sehr spannende Geschichte und erlebt, wie auch Anwalt Hagen über sich hinauswächst. Auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung!    

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