Andreas Jandl

 5 Sterne bei 1 Bewertungen

Lebenslauf

Andreas Jandl übersetzt seit 2000 aus dem Französischen und Englischen, vor allem Belletristik und Dramatik. Zu seinen Übersetzungen zählen Texte von David Diop, Élisa Shua Dusapin, Nicolas Dickner, Dara McAnulty, Gabrielle Chapdelaine und Vincent Message. Gemeinsam mit Frank Sievers übersetzte er mehrere Werke des englischen Nature Writing. Für seine Arbeit wurde er 2017 mit dem Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis (zusammen mit Frank Sievers) und 2021 mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andreas Jandl

Cover des Buches Hier könnte das Ende der Welt sein (ISBN: 9783446245075)

Hier könnte das Ende der Welt sein

 (69)
Erschienen am 17.03.2014
Cover des Buches Hochgradig unlogisches Verhalten (ISBN: 9783423627061)

Hochgradig unlogisches Verhalten

 (38)
Erschienen am 19.07.2019
Cover des Buches Ein Winter in Sokcho (ISBN: 9783351050511)

Ein Winter in Sokcho

 (24)
Erschienen am 14.09.2018
Cover des Buches Nachts ist unser Blut schwarz (ISBN: 9783746639369)

Nachts ist unser Blut schwarz

 (23)
Erschienen am 14.03.2022
Cover des Buches Nikolski (ISBN: 9783442741793)

Nikolski

 (22)
Erschienen am 09.05.2011
Cover des Buches Das zweite Leben des Travis Coates (ISBN: 9783446247413)

Das zweite Leben des Travis Coates

 (19)
Erschienen am 23.02.2015
Cover des Buches Bei Kälte ändern die Fische ihre Bahnen (ISBN: 9783570100172)

Bei Kälte ändern die Fische ihre Bahnen

 (16)
Erschienen am 04.11.2010
Cover des Buches Die Pachinko-Kugeln (ISBN: 9783351051112)

Die Pachinko-Kugeln

 (12)
Erschienen am 15.11.2022

Neue Rezensionen zu Andreas Jandl

Cover des Buches Zwei Reifen, eine Welt (ISBN: 9783455015744)
B

Rezension zu "Zwei Reifen, eine Welt" von Jody Rosen

Jody Rosen - Zwei Reifen, eine Welt
birgitdvor 3 Monaten

Seitdem ich ein Rad haben hat mich dieses Buch interessiert und es ist interessant und informativ.
Das Buches hat mir gut gefallen, da es die Geschichte des Fahrrads ausführlich beschreibt.
Von einem echten Fahrradliebhaber gründlich recherchiert.
Ich habe nicht das beste Rad und kenne mich nicht mit Reparaturen oder Ersatzteilen aus, aber ich fahre trotzdem Rad
Macht Spaß zu fahren und zu lesen

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Cover des Buches Zwei Reifen, eine Welt (ISBN: 9783455015744)
SimoneFs avatar

Rezension zu "Zwei Reifen, eine Welt" von Jody Rosen

Außergewöhnlich und interessant
SimoneFvor 4 Monaten

In "Zwei Reifen, eine Welt" widmet sich der Fahrradenthusiast Jody Rosen seinem liebsten Fortbewegungsmittel, dem Fahrrad. Auf 464 Seiten fördert er allerhand Kuriositäten, Wissenswertes und Unterhaltsames über das Zweirad zu Tage, und macht auch vor Themen wie Radpornographie nicht Halt. Und wer weiß schon vor der Lektüre dieses Buches, dass ein späterer Tennischampion der letzte Benutzer eines der beiden Standfahrräder auf der Titanic vor ihrem Untergang war? Besonders interessant fand ich das Kapitel "Fahrradwahn", in dem Jody Rosen eine Reihe von Artikeln aus Zeitungen und Zeitschriften zitiert, die zwischen 1890 und 1899 erschienen sind und etwa über Scheidungen berichten, weil die dem Fahrradwahn verfallene und neuerdings Hosen tragende Ehefrau ihre familiären Pflichten vernachlässige. Der einzige kleine Kritikpunkt meinerseits ist, dass ich mir einen ausführlichen Bildteil gewünscht hätte. Mit maximal einem Bild zu Anfang jedes Kapitels ist dieser etwas klein ausgefallen.


FAZIT: Eine wirklich außergewöhnliche und sehr interessante Geschichte des Fahrrads und ein ideales Geschenk für alle Fahrradbegeisterten. 

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Cover des Buches Nachts ist unser Blut schwarz (ISBN: 9783746639369)
GAIAs avatar

Rezension zu "Nachts ist unser Blut schwarz" von David Diop

Der Wahnsinn des Krieges
GAIAvor 7 Monaten

Im vorliegenden Roman des franko-senegalesischen Autors David Diop begleiten wird den „Senegalschützen“ Alfa Ndiaye in seine Gedankenwelt. Diese ist durch seinen Einsatz für Frankreich an der deutsch-französischen Front während des Ersten Weltkriegs mächtig durcheinandergebracht, da er nicht nur seinen besten Freund neben sich hat elendig sterben sehen, sondern auch weil er sich nicht verzeihen kann, dessen dreimal vorgebrachte Bitte, ihn von seinen Qualen aktiv zu erlösen, nicht nachgekommen zu sein. Alfa driftet immer mehr in den Wahnsinn ab und wir werden Teil seiner Gedankenwelt.

Diop spricht in seinem kurzen, fast novellenartigen Roman ein häufig übersehenes bzw. vertuschtes Thema der französischen Geschichte an. Laut seinem Nachwort zum Buch kämpften 180 000 sogenannte „Senegalschützen“ für Frankreich im Ersten Weltkrieg. Ein Schicksal erfindet nun Diop und erzählt dieses punktuell nach. Man sollte bei diesem Buch aber kein allzu exemplarisches Beispiel oder gar einen stark faktendurchzogenen Text erwarten. Es handelt sich vielmehr um das Psychogramm eines traumatisierten Soldaten.

Alfa wird nach dem sich stundenlang hinziehenden Tod (inkl. heraushängender Innereien, also nichts für schwache Nerven!) seines „Seelenfreundes“ zunehmend zu dem, wie die Offiziere der Armee die Schwarzafrikaner in diesem Krieg zu Abschreckungszwecken darstellen wollten: einem Wilden. Wild durch Wut und Schuldgefühle, da er denkt seinen Freund an verschiedenen Stellen ihres Lebens verraten zu haben und damit für dessen Tod verantwortlich zu sein, entgleitet er in den Wahnsinn. Der sog. „kurzzeitige Wahnsinn“ sei sogar von den Vorgesetzten erwünscht, denn: „Der kurzzeitige Wahnsinn lässt die Wahrheit der Kugeln vergessen. Der kurzzeitige Wahnsinn ist der Bruder des Kriegermuts.“ So geht Alfa immer schrecklicher beim Umbringen der Gegner vor, doch das ist wiederum nicht erwünscht durch dir Obrigkeit, so sagt der Hauptmann zu ihm: „Du musst sie einfach nur töten, nicht verstümmeln. Im zivilisierten Krieg ist das verboten. Verstanden? Morgen fährst du.“ Während Alfas Fronturlaub in einer Rehabilitationsanstalt, auf den er von seinem Hauptmann geschickt wird, lernen wir nun etwas mehr über seine Vergangenheit im Senegal und die Freundschaft zu Mademba Diop, seinem Seelenfreund, kennen.

Sprachlich ist der Roman anspruchsvoll. Und zwar dahingehend, dass man mit den ständigen Wiederholungen in den Gedanken Alfas zurechtkommen muss. Mich hat dieses Repetitive immer stärker in den Kopf des Erzählers gezogen. Es hat also genau seinen Zweck erfüllt, ist aber sicherlich nicht jedermenschs Sache.

Insgesamt hätte ich gern einen ausführlicheren Roman gelesen. Die mitunter nur kurz eingeworfenen Umstände von Alfas Leben zuhause, dessen Weg in die Armee und dessen Position innerhalb einer Armee voller Französisch sprechenden Weißen, die Alfa sowohl rein sprachlich als auch vom Wesen her nicht versteht, hätte ich gern ausgebaut gesehen. So endet das Buch nach nur kurzer Lektüre mit einem afrikanischen Märchen, das einzuordnen an dieser Stelle schwerfällt. Ich empfehle nichtsdestotrotz die Lektüre dieses Romans, besonders aufgrund der historischen Brisanz und des überzeugenden Psychogramms dieses Soldaten.

3,5/5 Sterne

Kommentare: 1
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