Cover des Buches Chorea Huntington (ISBN: 9783868700961)
Rezension zu Chorea Huntington von Andreas Kätsch

Rezension zu "Chorea Huntington" von Andreas Kätsch

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 13 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Klappentext: „Wer aufgibt, wird nie Sieger und ein Sieger gibt nie auf“ Dies ist kein gewöhnliches Buch! Es ist eine wahre Lebensgeschichte, die nicht nur sehr traurige Ereignisse verbindet, sondern vor allem über den Mut und die Entschlossenheit eines Mannes erzählt, der trotz aller Hindernisse nie aufgegeben hat. Wir versuchen alle, unsere Herausforderungen zu meistern. Trotz vieler Schwierigkeiten können auch Sie sich aus dem Tal herausarbeiten. Wir versuchen alle unsere Wünsche und Ziele zu verwirklichen und unser Leben so zu gestalten, wie wir es uns erträumen. Verwandeln Sie Ihre schmerzhaften Erfahrungen in einen brennenden Wunsch! Dieses Buch ist für Menschen, die eine ähnliche Situation erleben und vielleicht am Verzweifeln sind. Dieses Buch ist denen gewidmet, die Kraft und Hoffnung schöpfen möchten. Meine Meinung: Mit seinem Erstlingswerk erzählt der Autor Andreas Kätsch über sein Leben, nachdem seine Frau an „Chorea Huntington“ erkrankt ist. Diese Krankheit ist eine vererbbare Nervenkrankheit und tritt meist zwischen dem 30. und 40 Lebensjahr auf. Man kann diese Krankheit nicht heilen, sondern nur die Symptome lindern. Allerdings dreht es sich in diesem Buch nicht hauptsächlich um diese Krankheit. Viel mehr berichtet Andreas Kätsch hier über seinen Kampf mit den Behörden, sein Leben mit seinem kleinen Sohn als alleinerziehender Vater und auch über den Umgang mit der Krankheit seiner Frau und deren Auswirkungen. Gleich zu Beginn klärt der Autor über Chorea Huntington auf, in dem er dem Leser Fakten über die Diagnose, Symptome und Verlauf präsentiert. Über seine Frau selbst berichtet er erst viel später in diesem Buch und beschreibt schockierende Erlebnisse, die dem Leser einen leichten Einblick in die folgenschwere Krankheit gibt. Der Schreibstil ist recht einfach und emotional, der Leser bekommt schnell das Gefühl, das der Autor tatsächlich über Erlebtes berichtet.Es kommen sehr viele Dialoge drin vor. Ab und an ließen sich Wiederholungsfehler finden und was mich persönlich beim Lesen störte, waren die Umschreibungen für seine Kollegin zum Beispiel. Auf der einen Seite hat man das Gefühl die Personen, die ebenfalls aus seinem Umfeld in diesem Buch eine Rolle spielen, schnell kennenzulernen, doch wirkte auf mich die Bezeichnung „Lieblingskollegin“ sehr störend und befremdlich. Dies bremste mir den Lesefluss oft aus. Fazit: Auf 182 Seiten berichtet Andreas Kätsch über sein Leben mit und nach der Diagnose seiner Frau. Er verschönt nichts und berichtet mitten aus dem Leben. Wer also einen reinen Ratgeber zu dieser Krankheit sucht, ist hiermit völlig falsch beraten. Dieses Buch richtet sich eher an betroffene Angehörige, die vielleicht etwas Mut und Verständnis finden möchten. Andreas Kätsch wurde 1969 geboren. Chorea Huntington ist sein Erstlingswerk. (Quelle: Roman: Chorea Huntington plus eigene Anmerkung)
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