Zwei mysteriöse Ereignisse erschüttern die Welt: Mitten in Tansania breitet sich rasend schnell eine kilometerhohe Barriere aus, eine tiefschwarze Wand, die alles verschluckt, was sich ihr in den Weg stellt. Gleichzeitig entsteht im Pazifik ein neuer, üppig bewachsener Kontinent.
Der Lehrer Christopher hat die Geburt der Wand hautnah miterlebt. Während er nun gemeinsam mit seiner Ex-Freundin Max und dem Waisenmädchen Mtoto vor der Schwärze flieht, arbeitet die US-Beamtin Catherine Strive fieberhaft an der Erschließung der neuen Welt, immer fester davon überzeugt, dass einzig der neue Kontinent einem kleinen Kreis von Menschen Schutz bieten kann. Massive politische Umwälzungen stellen dabei ihre Entschlossenheit auf eine harte Probe – bis sie erkennt, dass sie die Menschheit nur retten kann, wenn sie dafür ihre eigene Menschlichkeit aufs Spiel setzt
Inhaltsangabe auf amazon
Das Buch hat mir eigentlich fast die ganze Zeit über sehr gut gefallen.
Die Geschehnissen, die auf die Ereignisse folgten, haben immer mehr Sinn gemacht und haben sich für den Leser gut nachvollziehen lassen.
Unddann iat das ganze Buch komplett ins Gegenteil umgeschlagen.
Und zwar total! Ein so entsetzliches Ende hat das Buch nun wirklich nicht verdient. Echt haarsträubend. Natürlich werde iches hier jetzt nciht verraten, denn ich möchte niemandem den Lesespaß verderben...
Andreas Kammel
Lebenslauf
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Sanctuary – Letzte Zuflucht
Neue Rezensionen zu Andreas Kammel
„Sanctuary – letzte Zuflucht“ – Andreas Kammel
Auf genau 810 Seiten ist Andreas Kammel mit seinem Debütroman ein erstklassiger Endzeit-Thriller gelungen.
Das ist der Inhalt :
Christopher lebt mit seiner Freundin Max in einem kleinen Dorf in Tansania und unterrichtet dort einheimische Kinder. Eines Tages entdeckt die kleine Waise Mtoto eine schwarze, schwebende Kugel und zeigt sie Christopher und Max.
Die Kugel wächst, und alles, was sie berührt, verschwindet in ihrem Inneren – auch Menschen. Schon nach kurzer Zeit begreifen alle, dass die Kugel sich ausdehnt – wie eine Wand, die zu den Seiten und nach oben stetig wächst und ihr Wachstum immer weiter beschleunigt.
Den Menschen bleibt nur die Flucht. Zur gleichen Zeit entsteht auf der anderen Seite der Erde aus dem Nichts ein kompletter, neuer Kontinent – mitten im Pazifik. Unerklärlich, ist er eines Morgens auf einmal da.
Catherine, hochgestellte und wichtige Mitarbeiterin bei mehreren geheimen Projekten des Pentagons und Christophers Exfreundin, entdeckt mit ihrem technischen Equipment beide Phänomene als eine der ersten der westlichen Welt – stellt aber zunächst keine Verbindung her.
Die Wand derweil wächst und wächst und bald ist klar : Der ganze Planet wird von der Wand verschlungen und scheinbar kann nichts und niemand die Wand aufhalten – und sie ist tödlich. Der neue Kontinent scheint die unerklärliche letzte Zuflucht für die ganze Menschheit zu sein.
Hat Gott seine Hand im Spiel ? Aliens ? Eine große Verschwörung der amerikanischen Regierung ? Die Medien quellen über vor Vermutungen, und überall auf der Welt bricht Panik aus, als den Menschen klar wird : Keiner hat die Absicht oder auch nur die Möglichkeiten, sie alle auf den neuen Kontinent zu evakuieren.
Die großen und mächtigen Nationen beginnen einen Wettstreit, wer zuerst das meiste Land auf dem neuen Kontinent „Pacifica“ in Anspruch nehmen kann. Und trotz des drohenden Endes von allen sind die Regierungen der führenden Nationen anscheinend nicht in der Lage, sich in dieser Notlage zusammenzuschließen.
Das Buch beschreibt die atemberaubende Flucht von Christopher, Max und Mtoto quer über die Kontinente vor der Wand und den Versuch, nach Amerika zu kommen, wo die Wand als letztes ankommen wird, und es eventuell sogar mit Catherines Hilfe nach Pacifica zu schaffen.
Catherine derweil versucht mit Ihren Mitteln, die Beiden durch den Wahnsinn bis nach Pacifica zu lotsen und gleichzeitig, auf Pacifica eine Zuflucht für so viele Menschen wie möglich aufzubauen. Doch auf Pacifica geht nicht alles mit rechten Dingen zu : Es gibt keinerlei Tiere und die Herkunft des Kontinents bleibt weiterhin rätselhaft….
Zum Buch
Wo soll ich anfangen ? Ich nehme mal das Ende ( keine Angst, ich spoilere nicht ) : Auf das Ende wäre ich NIEMALS gekommen – es ist schon fast ein bisschen sehr abgehoben, aber warum nicht ?
Und das Ende verrät übrigens auch, warum ich diesen Effekt beim Rezensionsfoto gewählt habe^^
Auf jeden Fall ist das Buch end-spannend, und trotz der über 800 Seiten ist keine dieser Seiten zuviel.
Ein bisschen hat es mich am Anfang ja an „die Arena“ bzw. „The Dome“ erinnert, aber das gibt sich, es ist überhaupt nicht miteinander zu vergleichen.
Als realistisch würde ich den Thriller nicht bezeichnen, die ganze Story ist eher fantastisch und entbehrt glaube ich jeder wissenschaftlichen Grundlage, wer diesen Anspruch stellt ist da falsch – aber das ist ja auch nicht die Absicht des Schreibers, nehme ich mal an.
Es ist sehr sympathisch, dass die Hauptpersonen – Christopher, Max, Catherine und Mtoto – nicht als Überhelden dargestellt werden, sondern sich mit Ihren Zweifeln und Ängsten rumplagen müssen, verletzt werden und auch mal Fehler machen. Man kommt aber gar nicht so sehr dazu, sich über die Charaktere Gedanken zu machen, da einen die Handlung immer wieder sehr rasant weiterträgt und man durchaus beim Lesen auch mal vergisst, den Mund wieder zuzumachen J
Die Story switcht immer wieder zwischen der Flucht durch Afrika, Europa und Amerika von Christopher, Max und Mtoto, und der Entwicklung von Pacifica und den Bemühungen, gegen die fortschreitende Wand anzukommen. Diese parallele Sicht von 3 „normalen“ Menschen auf der Flucht und einer Angehörigen der „Elite“ macht das Ganze noch spannender.
Eine Erklärung der Situation erwartet und wirklich erst sehr, sehr nah am Ende des Buches und ich dachte nur „Wow, also das ist jetzt wirklich abstrus“ – aber irgendwie fand ich es auch total faszinierend, da ich vom Grundsatz her ähnliche Theorien auch schon anderweitig gelesen habe und somit vielleicht doch ein Körnchen Wahrheit dran sein könnte….
Aber lasst Euch überraschen. Es lohnt sich wirklich !
Videorezension hier:
https://youtu.be/IcnMn-pRtcg
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über 800 Seiten ist Andreas Kammels Werk lang. Das wirkt für manche vielleicht etwas abschreckend da viele dieser Wälzer Längen haben. "Sanctuary" ist es gelungen, diese weitesgehend zu vermeiden. Es ist eine Mischung aus Roadmovie, sozialkritischem und systopischen Roman um eine schwarze Wand, die die Welt zu um- und verschlingen droht.
Als Christopher, Max und Mtoto als einer der ersten die Wand in Afrika entdecken ist sie noch eine kleine Kugel, doch sie breitet sich rasch aus. Erst überflutet sie Afrika, dann nimmt sie Kurs auf den Rest der Welt. Die Apokalypse beginnt dort wo die Menschheit ihre Wiege hatte. Die drei sind nicht die einzigen, die nun fliehen. Und langsam stürzt die Welt ins Chaos.
Gleichzeitig entsteht aus dem Nichts ein neuer Kontinent mitten im Pazifik. Für Cathrine, eine hochrangige Militär im Pentagon gilt es diesen Kontinent für die USA zu erschließen.
Die erste Hälfte des Buches besteht aus der Flucht von Christopher, Max und Mtoto aus Afrika nach Europa und schließlich in die USA. Spannend erzählt erlebt der Leser die Rückschläge und Erfolge der drei mit. Gleichzeitig muss Cathrine gegen Intrigen und Machtspiele beim Militär bestehen.
Das Buch will vielleicht etwas zu viel, denn irgendwann landen die drei Flüchtigen in einem faschistoiden System und Cathrine sieht sich Terror in den eigenen Reihen gegenüber.
Das Ende des Buches und die Auflösung ist unbefriedigend und passt nicht zum Rest der Geschichte - es geht in eine ganz andere Richtung. Auch wird das Buch auf den letzten 200 Seiten dann doch lang und man fiebert der Erklärung für die Wand, die während des ganzen Buches nicht gefunden wird entgegen. Die Erklärung dazu (wie gesagt) ist enttäuschend und hat mich ratlos zurück gelassen.
Trotz allem ein spannendes und lesenswertes Buch für alle Fans von dystopischen Geschichten und Edzeitthemen. der studierte Physiker Kammel hat sich viel Mühe mit der Geschichte gegeben und schafft es vor allem, das Grauen und Chaos ganz langsam und unterschwellig Überhand nehmen zu lassen.
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