Super Inhalte, aber wirklich spärliches Layout. Vielleicht folgt der Autor dem Geiste des Buches, mein Bedürfnis nach Schönheit, Struktur und Unterhaltung wird hier aber nur wenig entsprochen. Trotzdem lesenswert!
Andreas Knuf
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Andreas Knuf
Borderline: Das Selbsthilfebuch
Leben auf der Grenze
Ruhe da oben!
Gesundung ist möglich!
Sei nicht so hart zu dir selbst
Widerstand zwecklos
Ruhe, ihr Quälgeister
Bevor die Stimmen wiederkommen
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Neue Rezensionen zu Andreas Knuf
Rezension zu "Borderline: Das Selbsthilfebuch" von Andreas Knuf
'Selbsthilfe ist kein Therapieersatz und soll auch keine Fremdhilfe ersetzen. Beides sind verschiedene, wenn auch sich ergänzende Hilfen bei psychischen Problemen. [...] Selbsthilfe ist [...] eine sehr wichtige Ergänzung, die noch viel zu wenig gewürdigt wird. Das eigene Selbsthilfepotenzial zu entdecken und zu nutzen bedeutet unabhängiger von der Hilfe anderer zu werden und auch ohne therapeutische Unterstützung besser zurechtzukommen.‘ (Seite 9)
Andreas Knuf und Christiane Tilly berichten in ihrem Selbsthilfebuch von diagnostischen Kriterien und Problembereichen der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung, von Umgang mit und Funktion von Symptomen, vom Umgang mit (als unangenehm empfundenen) Emotionen, von Notfallkoffer, Absprachen mit sich und anderen, Zurechtkommen mit den Folgen der Erkrankung wie Narben und Lücken im Lebenslauf, von Selbsthilfegruppen und Trialog, Psychotherapie und Psychopharmaka, Traumatisierung und Erinnerung.
Ich habe schon einiges von Knuf und über das Thema Borderline gelesen, habe klinische/psychotherapeutische Erfahrung mit Betroffenen, und ich bin immer auf der Suche nach Büchern, die ich Betroffenen mit psychischen Störungen empfehlen kann. Mit Knufs und Tillys ‚Borderline. Das Selbsthilfebuch‘ habe ich nun die passende Lektüre für Betroffene mit emotional-instabiler Persönlichkeitsstörung gefunden.
Das Buch enthält neben vielen Informationen über die Erkrankung auch viele Fallbeispiele und ist so ein gelungener Mix aus Wissen über die Erkrankung und individuellem Erleben.
Ich empfand das Buch als sehr gut zugeschnitten auf Betroffene, als sehr gut verständlich, ausreichend umfangreich und zudem hilfreich und lehrreich. Auch decken die beiden Autoren Themen ab, über die man sonst eher nichts oder nur wenig liest.
‚Ich glaube, Stigmatisierung und Diskriminierung passieren vor allem, wenn ganz viel unausgesprochene Ängste und Unsicherheiten im Raum stehen.‘ (Seite 190)
Rezension zu "Widerstand zwecklos" von Andreas Knuf
WIDERSTAND ZWECKLOS von ANDREAS KNUF
(Wie unser Leben leichter wird, wenn wir es annehmen, wie es ist.)
Ich war auf der Suche nach Literatur über Esel, denn ich habe gerade meine Leidenschaft für diese samtäugigen Langohren entdeckt. Und die Suchmaschine schlug mir - neben anderen - dieses Buch vor. 😂
Ich fühlte mich angesprochen, habe es gekauft und mit Gewinn gelesen. Wie Jürgen neulich schrieb, ist die Zeit zwischen den Jahren eine eher nachdenkliche. Dazu passt das Buch, das neben interessanten Erkenntnissen über menschliches Verhalten eine große Portion freundlicher Zuwendung und Optimismus enthält.
Andreas Knuf ist Psychotherapeut; er kennt sich gut mit unseren kleinen und großen Kämpfen im Alltag aus und hat bereits mehrere Schriften darüber veröffentlicht.
Keine Sorge, das hier ist nicht der Millionste Ratgeber, der uns zu noch größerer Selbstoptimierung antreibt. Der uns weismachen will, dass wir besser, schöner, cooler werden und alles unter Kontrolle haben können, wenn wir ihn lesen. Und der uns einimpft, das Leben müsse immer gerecht, voller Glück, und vor allem endlos sein.
Im Gegenteil, der Autor macht deutlich, dass gerade diese Glaubenssätze ein unzufriedenes und anstrengendes Dasein garantieren. Weil sie unrealistisch und unerreichbar sind. Weil sie uns ins Hamsterrad treiben und dort festhalten.
Knuf stellt diesen Überzeugungen eine neue Sichtweise entgegen, die eine ganz alte ist:
Wenn wir wieder lernen, das Leben mit all seinen Widrigkeiten, Verlusten, Ängsten und mit seiner Endlichkeit anzunehmen, wenn wir damit aufhören, uns und andere zu be- und verurteilen, dann sparen wir enorme Kräfte, die wir dafür einsetzen können, dass es uns tatsächlich besser geht. Akzeptanz ist das zentrale Stichwort des Buches. Es ist kein leichter, aber ein lohnender Weg dahin.
Das klingt ziemlich abstrakt, und es ist in der Tat schwer in ein paar Worten zusammen zu fassen, was Andreas Knuf auf knapp 200 Seiten anschaulich darlegt. Ich werde es noch öfter lesen, um mein Wissen zu festigen.
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