Andreas Krüger

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Cover des Buches Powerbook. Erst Hilfe für die Seele (ISBN: 9783981428209)
Jorokas avatar

Rezension zu "Powerbook. Erst Hilfe für die Seele" von Andreas Krüger

Wenn die Eidechse die Oberhand gewinnt ..
Jorokavor einem Jahr

.. dann fühlt man sich wie ferngesteuert.


Andreas Krüger beschreibt, was geschieht, wenn im Gehirn das Notfallprogramm aktiviert wird. Dabei orientiert er sich ganz eng an PITT nach Luise Reddemann. Die Grundzüge dieser Therapie und der dahinterstehenden Konzepte und Modelle versucht er in einer allgemein gut verständlichen Art und Weise herüber zu bringen. Er richtet sich vorrangig an Jugendliche. Die Sprache des Buches ist in sehr lockerem Stil gehalten und bewegt sich stets in überaus wertschätzendem Rahmen den betroffenen Menschen gegenüber. Er lässt die jugendlichen Klienten auch selbst zu Wort kommen, und gestaltet durch Fallbeispiele die Lektüre sehr lebendig. Anschauliche Skizzen und Zeichnungen ergänzen den positiven visuellen Eindruck.


So ist der Ansatz ein erklärender, der zu mehr Verstehen führen soll, um sich letztendlich vielleicht auch auf eine Therapie einzulassen. So ist das Buch zwei-gegliedert:



  1. Teil: Wichtiges Wissen über seelische Verletzungen


  2. Teil: Wege zur Heilung und zu mehr Zufriedenheit und Glück





Das Buch ist sehr stabil gebunden. Drei unterschiedlich farbige Bänder dienen als Buchzeichen.


Kann von den betroffenen Jugendlichen auch als Arbeitsbuch genutzt werden.


Fazit: Auch sehr zu empfehlen für alle Interessierten, die sich dem Thema auf allgemeinverständliche Art und Weise annähern wollen.

Das hier vorliegende Powerbook Special ist der Folgeband zum Powerbook - Erste Hilfe für die Seele.
Man hält ein wunderbares Fachbuch über Traumafolgestörungen in den Händen, welches sich wieder hauptsächlich an betroffene Kinder und Jugendliche wendet. Jedoch, wie bereits Teil 1, kann dieses Buch Menschen jeden Alters zu verbessertem Umgang mit eigenen Symptomen oder zu mehr Verständnis Betroffenen gegenüber verhelfen. 

In einfacher Sprache (was dem fachlichen Inhalt und Wert absolut nicht schmälert) und wieder mit Fallbeispielen, Tipps und Übungen wird anschaulich an die Probleme herangeführt, wenn das sogenannte "Folgeprogramm" nach Traumatisierungen anspringt.
Es geht u.a. um das Thema Bindungen, die Thematik und der Umgang mit "Inneren Anteilen" wird vertieft. So geht es hier weiterführend um das Kümmern um jüngere "Innere Kinder" aber auch um die Entstehung und Funktion von Inneren zerstörerischen Anteilen (Täterintrojekte) und den Umgang mit diesen "Quälgeistern". Probleme im Alltag, so wie Rückzug, selbstverletzendes Verhalten und Rückschläge in der Therapie werden beleuchtet und die Erfahrungsberichte zu den jeweiligen Themen von den aus dem ersten Teil schon bekannten betroffenen Jugendlichen runden das Ganze sehr anschaulich ab. 
Es gibt eine Vielzahl erklärender und ergänzender Illustrationen, Übungen und Platz für eigene Notizen und Gedanken.

Band 2 ist wieder ein kleines Meisterwerk. Für jedermann verständlich ohne dabei oberflächlich zu bleiben, gibt es eine Vielzahl an Erklärungen, was eigentlich im Gehirn nach einem erlebten Trauma los ist, sowie viele hilfreiche Tipps zur (Selbst-)Hilfe.
 

Cover des Buches Powerbook. Erst Hilfe für die Seele (ISBN: 9783981428209)
BeeLus avatar

Rezension zu "Powerbook. Erst Hilfe für die Seele" von Andreas Krüger

Ein Trauma-Fachbuch für Kinder und Jugendliche
BeeLuvor 9 Jahren

Das Powerbook richtet sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche, die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden.

Der Autor spricht den Leser direkt an, macht auf eventuell nötige Lesepausen des Lesestoffs aufmerksam und führt so ganz behutsam an die Thematik der Posttraumatischen Belastungsstörung heran.
Zur Hilfe kommen ihm hier 2 Teenager, ein Junge und ein Mädchen, die fortlaufend im Buch ihre Erfahrungen (wobei nicht direkt auf die Art der Traumatisierung eingegangen wird), Symptome und ihren Umgang damit erzählen.

Im ersten Teil erklärt und beschreibt der Autor ganz wunderbar anhand von leicht verständlichen Zeichnungen und Grafiken die Vorgänge, die im Gehirn nach traumatisierenden Situationen ablaufen und die so Schlussendlich zum „Notfallprogramm im Gehirn“ (= Posttraumatische Belastungsstörung) führen.
Dem jungen Leser wird deutlich gemacht, dass er nicht „verrückt“ ist mit seinen Symptomen, sondern dass die Traumafolgestörung eine eigentlich gesunde Reaktion auf „unnormale/verrückte“ Ereignisse ist.

Der zweite Teil widmet sich den praktischen Handlungsstrategien, die es dem Betroffenen erleichtern können, mit den Symptomen umzugehen.
Es gibt beispielsweise Imaginationsübungen (Tresor, sicherer Ort), Ressourcenübungen, lädt zum direkten Ausfüllen der Seiten und Ausprobieren ein, vergisst aber nicht, anzumerken, dass nicht jede Übung für jeden gut sein muß und man als Betroffener immer darauf achten sollte, was einem gut tut.


Trotz aller Schwere des Themas liest das Buch sich leicht und flüssig, ist in jugendlicher Sprache locker, verständlich aber fachlich korrekt verfasst.
Das Buch eignet sich neben der direkten Zielgruppe auch hervorragend für Ärzte, Therapeuten, Erzieher,… die mit jungen traumatisierten Menschen arbeiten, aber auch betroffene Erwachsene finden hier eine gute Informationsquelle.
Eine Traumatherapie ersetzt dieses Buch natürlich nicht aber es animiert dazu, erste Schritte zu unternehmen.

Ich vergebe gern 5 Sterne für eine sehr gute kindgerechte Möglichkeit, etwas über Traumafolgestörungen zu lernen. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass gerade bei den Imaginationsübungen und den Kapiteln zum „inneren Kind“ doch eine gewisse Vorsicht bei Eigenregie geboten sein sollte!

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