Andreas Laudert

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Lebenslauf

Andreas Laudert, geboren 1969 in Bingen/Rhein, studierte u.a. Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin und wurde an verschiedenen deutschen Bühnen uraufgeführt. Er veröffentlichte außerdem Prosa, Lyrik und Essays. Heute arbeitet er als Deutschlehrer an Waldorfschulen und entwickelt u.a. Klassenspiele in der Oberstufe. Er hat eine Tochter und lebt in Lübeck.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andreas Laudert

Cover des Buches Auf Schädelhöhen (ISBN: 9783926112934)

Auf Schädelhöhen

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Erschienen am 01.01.1999
Cover des Buches Die Unentschiedenen (ISBN: 9783875362015)

Die Unentschiedenen

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Erschienen am 01.01.2000
Cover des Buches Die vergessene Lebensaufgabe (ISBN: 9783825177508)

Die vergessene Lebensaufgabe

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Erschienen am 25.05.2011
Cover des Buches Gedichte (ISBN: 9783875362305)

Gedichte

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Erschienen am 01.01.2002
Cover des Buches In diesem Leben (ISBN: 9783856361747)

In diesem Leben

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Erschienen am 31.03.2007

Neue Rezensionen zu Andreas Laudert

Cover des Buches Und ist ein Verbindungswort, das Du ist es auch (ISBN: 9783772525445)
W

Rezension zu "Und ist ein Verbindungswort, das Du ist es auch" von Andreas Laudert

Ein Buch, das in verborgene seelische Tiefen vorzudringen vermag, wenn man sich dafür öffnet
WinfriedStanzickvor 10 Jahren


 

Wer hätte das nicht schon in seinem Leben probiert? Den Vorsatz fassen, ein guter Mensch zu werden, seine Egoismen zu bearbeiten, nicht mehr an seinen eigenen Vorteil zu denken, nicht mehr dauernd zu fragen, was habe ich davon, sondern ein selbstloser, ein uneigennütziger Mensch zu sein. Ein Mensch, der für andere da ist und daraus eigenen Lebenssinn schöpft, ein Mensch, der nicht mehr um sich selbst kreist, sondern dessen Blick und Herz sich geöffnet hat für seine Mitmenschen und seine ihn umgebende Welt.

 

In den Tagen vor Weihnachten wird nicht nur in den Kirchen  im Zusammenhang mit der Weihnachtsbotschaft wieder viel davon die Rede sein. Auch der Bundespräsident wird in seiner Ansprache dieses Thema streifen.

 

Der 1969 geborene Andreas Laudert, anthroposophischer Theologe, hat sich in seinem hier vorliegenden Büchlein grundsätzliche Gedanken darüber gemacht über „Wege zu einer anderen Selbstlosigkeit“. In der Partnerschaft, im Zusammenleben mit Kindern gerade auch in Patchworkfamilien findet er dazu die geeigneten Übungsfelder. Und er konstatiert gegen Ende:

„Selbstlosigkeit muss eine freiwillige Tat sein, eine individuelle Initiative in der Situation. Sie ist eine Entscheidung, die ich treffe, um alle Beteiligten aus einem ausweglosen Dilemma zu erlösen. Selbstlosigkeit ist kein Wert, sondern ein Ergebnis der Liebe zum Mitmenschen – zu einer Wahrheit, die ihn und mich nicht trennt, sondern verbindet. Sie zu praktizieren kann man üben. Man kann lernen auf sein Gewissen zu hören, immer besser, immer differenzierter – ohne Angst vor Selbstverlust oder davor, in einer schwierigen Situation sein Würde zu verlieren, vor sich oder vor anderen.“

 

Was mich sehr beeindruckt hat, ist das, was er über das Scheitern im Leben schreibt, über Unvollendetes, über Schuld:

„Wo etwas im Einzelnen scheitert, entsteht Substanz für alle. Jedes Scheitern ruft aus sich heraus nach dem Anderen. Alles, was Fragment blieb in einer Biografie – auch in der Biografie der Menschheit -, was nur als positive Möglichkeit offen vor aller Augen lag, bereit, verwirklicht zu werden: zum Impuls,  die himmlische Skizze auf Erden auszumalen, das Aufgeschobene zu ergreifen und das nur Angedeutete weiterzuführen, um es höchstpersönlich zur Welt zu bringen – und um dem anderen, selbstlos, zu sich selbst zu verhelfen.“

 

Ein beeindruckendes Buch, das in verborgene seelische Tiefen vorzudringen vermag, wenn man sich dafür öffnet.

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