Rezension zu Vollstreckung von Andreas M. Sturm
Rezension zu "Vollstreckung" von Andreas M. Sturm
von bokworm
Rezension
bokwormvor 12 Jahren
Am helllichten Tag wird an einer Dresdner Tankstelle ein Mann ermordet. Niemand hat etwas beobachtet, nur eine Kundin erschien der Kassiererin auffällig. Hauptkommissarin Karin Wolf und ihre Kollegen tappen über die Identität und die möglichen Beweggründe der Verdächtigen völlig im Dunklen. Erst als ein zweiter Mord geschieht erkennen sie, dass die Spur zu der mutmaßlichen Mörderin über ein Vergewaltigungsverbrechen führt, das bereits drei Jahre zurück liegt. Die Kriminalisten müssen zu ihrem Entsetzen feststellen, dass einer der Vergewaltiger aus den eigenen Reihen zu stammen scheint. Und dieser Mann nimmt nun ebenfalls die Verfolgung der Unbekannten auf… Wird es Karin Wolf und ihren Mitstreitern gelingen, einen der beiden Täter dingfest zu machen, bevor weiteres Blut vergossen wird? Hauptkommissarin Karin Wolf bekommt anfangs gleich eine neue Kollegin: Sandra König. Beide verstehen sich von Anfang an total super, das merkt man sofort und es entwickelt sich nicht nur zwischen den beiden, sondern auch zwischen Leser und den beiden Protagonisten einen gewisse Sympathie. Dass die Kollegin der Kriminalpolizei im Dunkeln tappen, entfachte bei mir ein regelrechtes Rätselraten. Andreas M. Sturm hat die Perspektiven, die des Mörder und die der Ermittler, gekonnt ins rechte Licht gerückt. Es gab kaum Stellen, bei denen bei mir ansatzweise Langeweile aufkam. Die Verstrickung eines kürzlich geschehenen Mordes mit einem Vergewaltigungsverbrechen, das 3 Jahre zurückliegt, ist spitze. Nach 3 schlechten Krimis folgte "Vollstreckung" mit einem erleichtertem Aufatmen. Das Ende hingegen war nicht so mein Geschmack, da es nicht allzu viel mit dem Fall zutun hat. Mehr mag ich aber nicht verraten. Fazit: Eine klasse Krimi, der jedem Krimi-Liebhaber das Herz höher schlagen lasst.