Andreas Maleta

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Lebenslauf

Der frühere Journalist und kunsthistorisch interessierte Autor Andreas Maleta verbrachte viele Jahre im Ausland. Er war Korrespondent in Ägypten und Indien und lebte später in den USA. An den Lebensgeschichten seiner Vorfahren hatte er lange Zeit kein Interesse. Erst nach dem Ableben seiner Mutter 2007 begegnete er in vielen alten Familiendokumenten seiner längst verstorbenen Großtante Martha Thonet (geborene Scheid). Diese Begegnungen gestalteten sich besonders spannend, da sie von erstaunlichen Entdeckungen von vorher völlig unbekannten Ereignissen und Tatsachen begleitet wurden. Im Umkreis ihrer Familie und der ihres späteren Mannes, Victor Thonet, tauchten plötzlich Personen auf, die allesamt in Wien um 1900 eine prägende Rolle spielten. Dadurch entwickelte sich eine tiefe Wertschätzung der Lebenszeit seiner Vorfahren. www.punkt12.gallery

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andreas Maleta

Cover des Buches Das Blaue Klavier (ISBN: 9783850524148)

Das Blaue Klavier

(1)
Erschienen am 08.08.2023
Cover des Buches Amerika 1930 - Zeitenwende (ISBN: 9783850524223)

Amerika 1930 - Zeitenwende

(0)
Erschienen am 25.10.2024

Neue Rezensionen zu Andreas Maleta

Cover des Buches Das Blaue Klavier (ISBN: 9783850524148)
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Rezension zu "Das Blaue Klavier" von Andreas Maleta

Johanna_Be
Familiengeschichte und Kulturgeschichte der Jahrhundertwende

Wer schon mal in Grado Urlaub gemacht hat, kennt vielleicht das Plakat (siehe Bild). Gestaltet hat es der Jugendstilmaler Josef Maria Auchentaller. Er war verheiratet mit Emma Scheid, einer der Töchter des bedeutenden Wiener Schmuckfabrikanten Scheid. Im Sommer 1900 reiste der Maler (nach den schwärmerischen Beschreibungen seiner Schwägerin) nach Grado und war vom Licht der Lagune begeistert. Er malte seine ersten Grado-Bilder. Die Tochter hatte „Bleichsucht“, das Meer und die Sonne taten ihr gut. Man beschloss zu bleiben. Ein napoleonisches Fort wurde zur  Pension, dem Fortino. Emma Auchentaller machte es zu einem Aushängeschild des Badeortes, der vor 1900 noch ein nach Brackwasser stinkendes Fischerdorf war. Die Pension ist heute leider überbaut und kaum wiederzuerkennen.

Auchentaller war in Wien bekannt. Er war ein Kollege Klimts und malte zusammen mit dem heute viel berühmteren Künstler Wandfriese für die Beethoven-Ausstellung in der Wiener Sezession. Von seinem Schwiegervater bekam er den Auftrag, für das Haus im Wiener Cottageviertel ein Musikzimmer zu gestalten – mit Motiven, die zu Beethovens Pastorale passen sollten. Die begabte Tochter Martha bekam ein blaues Klavier. Die Bilder wanderten zusammen mit der Pianistin zu verschiedenen Wohnorten der Familie Thonet. Martha hatte nämlich einen Sohn des bekannten Bugmöbelfabrikanten geheiratet. In ihrem Haus verkehrten Komponisten, Musiker, Maler, Architekten.

Andreas Maleta, ein Abkömmling der verzweigten Dynastie,  geht nicht nur den Spuren der Familie Auchentaller nach. Die Kisten und Kästen seiner Mutter, einer geborenen Scheid, erwiesen sich als eine wahre Fundgrube für die illustre Geschichte der Familien Scheid, Auchentaller und Thonet, die er in seinem Buch nachzeichnet.

Mit vielen Abbildungen, Anmerkungen und einem Literaturverzeichnis.

Lesenswert für alle, die an der Kulturgeschichte der Jahrhundertwende interessiert sind.     

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