Ich habe schon so manches Zeichenbuch gelesen und musste feststellen, dass in vielen Bücher teilweise innerhalb der Entstehung eines Bilds zu schnell gesprungen wird. Teils waren es dann sogar die entscheidenden Schritte, die gefehlt haben. Das ist in diesem Buch anders. Hier werden genau die Schritte gezeigt, die man braucht, um die Zeichnungen selbst auf Papier zu bringen.
Wie so viele Bücher so beginnt auch diesen Zeichenbuch mit den Grundlagen, d.h. der Autor geht ein wenig auf die Geschichte der optischen Täuschungen ein, stellt die Materialen vor und erklärt ein wenig zu Licht und Schatten. Dann geht es auch schon los und es werden einige einfache Figuren und Täuschungen gezeigt. Dabei braucht es gar nicht so viel Zeichenkunst, um erfolgreich die ersten Bilder zu erstellen. Und das finde ich sehr gut gemacht, denn so verzeichnen die Zeichner schnell die ersten Erfolgserlebnisse. Vor allem bei Kindern ein nicht zu verachtendes Element (wobei es sicherlich auch einige Erwachsene gibt, die schnell die Flinte ins Korn werfen).
Witzigerweise hat der Autor anhand der Cover-Zeichnung teils mehr zum digitalen Zeichnen erklärt als Bücher, die sich dem Thema in Gänze widmen. Manchmal braucht es lediglich die passenden Schlagworte um mit wenig Text, viel zu erklären. Im weiteren Verlauf wird der Anspruch nach und nach gesteigert und es werden sowohl optische Täuschungen als auch 3D-Zeichnungen näher erklärt. Auch hier liegt oftmals der Fokus auf den Techniken bzw. passenden Schlagworten.
Fazit
Ich finde dieses Zeichenbuch gut gemacht, weil der Autor recht gut in die Thematik einführt und der angehende Zeichner recht schnell erste Erfolgserlebnisse hat. Mit wenigen Worten vermittelt Modzelewski recht passend die Techniken, die gerade benötigt werden. Ein gutes Buch seiner Zunft, das wir gern empfehlen.