Andreas Muhs

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Eine bewundernswerte Transformation

Klappentext: "Mit 31 Jahren begeht Maksim den Fehler seines Lebens und wird in Thailand zu 13 Jahren Haft verurteilt. Davon sitzt er mehr als acht im härtesten Knast des Landes unter unglaublichen Zuständen ein. Heute sagt er: „Das Gefängnis hat mich zu einem besseren Menschen gemacht.“
Nicht nur, dass Maksim unter brutalen Bedingungen überlebt, er findet auch einen Weg, seine Seele zu retten, seinen Geist zu beruhigen und sich selbst zu finden: Meditation und Yoga. Und er entscheidet sich für ein spirituelles Leben. Heute ist er wieder auf freiem Fuß und unterrichtet viele Menschen in seiner meditativen Methode, innere Ruhe zu finden und Energie zu tanken. Er verhilft ihnen zu mehr Lebensfreude und Erfolg. In seinem neuen Buch spricht er offen über die Erfahrungen seiner Transformation."

Ich habe mir dieses Buch auf Empfehlung meiner Mutter bestellt. Sie hat ein Interview mit Maksim im TV gesehen und dachte, es wäre für mich interessant. Tatsächlich fand ich den Klappentext schon sehr interessant und ich bestellte mir das Buch am gleichen Tag. Das Cover selbst ist sehr einfach, Maksim, nachdenklich, am Anfang einer Treppe, also vor dem Aufstieg. Im unteren Teil des Covers ist noch Gefängniszaun zu sehen, aber gar nicht schwarz bedrohlich, sondern wird eher in blassem braunen oder goldenen Ton gehalten.

Ich fing gleich an mit dem Lesen und fühlte mich mit Maksim sehr verbunden, da ich auch ein Einwandererkind bis aus ehemaligen Jugoslawien. Trotz dieser Verbundenheit fühlte ich aber, dass er etwas arrogant, überheblich, selbstverliebt ist bzw. war. Ich habe nur gehofft, dass sich dies ändern wird, sonst könnte ich das Buch nicht zu Ende lesen. Tatsächlich hat sich das geändert und Maksim bekam meine volle Bewunderung, mein Mitgefühl und Verständnis.

Der bittere Weg, den er gehen musste um zu sich selbst zu finden, kann sich keiner, der nicht den gleichen Weg gegangen ist, wirklich vorstellen. Es wird, im Buch, sehr gut auf das Gefängnisleben, dessen Zustände und Maksims Gedanken eingegangen und bis zu einem Teil kann sich der Leser in das Geschriebene hineinversetzen.

Der Leser bekommt die Verwandlung mit, auf einem sehr offenen und ehrlichen Weg. Daraufhin kommt die Motivation, genauso wie Maksim mit seinem Körper und seiner Psyche zu arbeiten. ICh kann jetzt nicht genau sagen, ob er eine enorme mentale Stärke schon vor dem Gefängnis hatte oder ob er sich diese erst dort angeeignet hat.

Dieses Buch ist nicht nur eine Biographie sondern auch ein Lehrbuch, eine Einführung, eine Motivation, ein Kraftspender. Ich empfehle dieses Buch jedem, der bereit ist sich zu öffnen und an sich zu arbeiten, sowie an alle, die ehrlich interessiert sind.

Es ist ein besonderes Buch und ich bin dankbar, zumindest als Leser, Teil dieser Transformation gewesen zu sein.

Erwartungen erfüllt

Wie im Klappentext angekündigt erzählt der Autor seinen Lebensweg: wie es dazu kam, dass er in Thailand im Gefängnis gelandet ist und wie er diese Zeit überstanden hat. Abhängig von den dort  verfügbaren Mitteln, Büchern, Lehrern, Infos entwickelt er eine spirituelle Methode, die ihm hilft, diese schlimmen Jahre zu überstehen parallel zu sinnstiftenden Beschäftigungen. Wenn ich höre, dass Deutsche wegen Drogenvergehen im Ausland hohe Strafen bekommen haben, dann frage ich mich immer, wie so etwas noch passieren kann, da doch die Strafbewährung inzwischen bekannt ist. Der Maksim Klasanovic, dem das passiert, ist ein unsympathischer, überheblicher Timesharing-Verkäufer. Das alles wird sachlich geschildert, das Buch ist sprachlich gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Besonders gefallen haben mir seine Eindrücke bei der Rückkehr nach Deutschland. Meine Erwartungen an das Buch wurden erfüllt, man erfährt einiges über die Vollzugsbedingungen in Thailand und insgesamt war es eine interessante Lektüre.

Gott, Meditation und Yoga


Nach einer verkorksten Kindheit und einer abgebrochenen Ausbildung landet er als Drücker in 11 verschiedenen Staaten, dort wo andere normalerweise Urlaub machen. Er verkauft Timesharing Modelle (damals übrigens in fast allen Urlaubsländern üblich, aber auch nervig, da man diese Typen kaum loswurde), steigt in den Hierarchien und verdient sich eine goldene Nase damit. Nach elf Jahren in Thailand, auch privat mit Freundin und Kind angekommen, scheint alles schon fast normal, zumal er auch beruflich Fuß gefasst hat. Er hätte mit seinem Leben zufrieden sein können, nein sogar müssen, denn er hatte mehr als genug Geld und einen neuen Job in Australien in Aussicht.

Na und dann landet er direkt in einer Drogenrazzia…….in Thailand! In einem Land mit einem, zu Recht, sehr strengem Drogengesetz, welches die Ein- und Ausfuhr, sowie den Handel mit Drogen noch mit der Todesstrafe ahndet. Sorry, aber das weiß inzwischen der dussligste Tourist und wer elf Jahre in Thailand lebt und sich trotzdem drauf einlässt, muss einem nicht leidtun.

Nach langem hin und her landet er schließlich in einer übel riechenden, total überfüllten Zelle in einem thailändischen Knast. Und er hofft, warum auch immer, dass er diesem Alptraum bald hinter sich lassen kann und er wieder entlassen wird. Aber von wegen…….

Sehr detailliert und bildhaft schildert „Miki“ seinen Knastaufenthalt, die Zustände dort, aber auch sein Umfeld mit all den anderen Knackies. Teilweise schon auch ekelerregend zu lesen, auf der anderen Seite aber auch immer wieder zum Schmunzeln.

Für mich total unverständlich, wie man nach seiner „Karriere“ oder wie man das auch nennen möchte und 11 Jahren Leben und Aufenthalt in Thailand so dumm sein kann, sich überhaupt nur in die Nähe von Drogen aufzuhalten. Er beschreibt sich selbst als clever, aber sein Verhalten lässt mich doch sehr dran zweifeln.

Schließlich macht er sich Gedanken zu seinem Karma. Hat er doch, um Geld zu verdienen Leute mit seinem Timesharing über den Tisch gezogen und wurde nun selbst abgezockt.

Nach einer Verlegung entdeckt er das Lesen für sich und kurz darauf die Medidation und Yoga. Und seine Wandlung vom „Bösen“ zum „Guten“ beginnt.


Gut lesbar und unterhaltsam ist das Buch auf jeden Fall. Teilweise wird zu sehr auf Details eingegangen und auch vieles öfter mal wiederholt. Persönlich hat mich gestört, dass Miki immer wieder betont hat, dass er nur wegen der Weitergabe einer Telefonnummer verknackt wurde. Na ja…….

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