Andreas Pflüger

 4,2 Sterne bei 584 Bewertungen
Autor von Endgültig, Niemals und weiteren Büchern.
Autorenbild von Andreas Pflüger (©Stefan Klüter/Suhrkamp Verlag)

Lebenslauf

Spannende Geschichten zum Sehen und zum Lesen: Andreas Pflüger, geboren 1957 in Bad Langensalza in Thüringen, wächst zunächst im Saarland auf und lebt mittlerweile in Berlin. Er studiert Theologie, Germanistik und Philosophie, bricht jedoch ohne einen Abschluss ab und schreibt einige Zeit verschiedene Prosa- und Lyriktexte, die in Zeitschriften gedruckt werden.

Als er 1987 gemeinsam mit Stefan Warmuth die Comédie Berlin gründet, arbeitet Pflüger verstärkt an Hörspielen, Theaterstücken und Drehbüchern. Vor allem für die Krimi-Serie »Tatort« hat er bis heute zahlreiche Drehbücher geschrieben. Viele seiner Arbeiten sind preisgekrönt. Als Schriftsteller bekannt wird er vor allem mit der Thrillerreihe um die blinde Polizistin Jenny Aaron, die 2016 mit »Endgültig« beginnt.

Alle Bücher von Andreas Pflüger

Cover des Buches Endgültig (ISBN: 9783518467701)

Endgültig

 (202)
Erschienen am 08.05.2017
Cover des Buches Niemals (ISBN: 9783518469408)

Niemals

 (120)
Erschienen am 11.02.2019
Cover des Buches Geblendet (ISBN: 9783518471241)

Geblendet

 (86)
Erschienen am 15.02.2021
Cover des Buches Wie Sterben geht (ISBN: 9783518474532)

Wie Sterben geht

 (63)
Erscheint am 18.11.2024
Cover des Buches Ritchie Girl (ISBN: 9783518472675)

Ritchie Girl

 (40)
Erschienen am 12.09.2022
Cover des Buches Operation Rubikon (ISBN: 9783518470510)

Operation Rubikon

 (23)
Erschienen am 23.03.2020
Cover des Buches Herzschlagkino (ISBN: 9783716000014)

Herzschlagkino

 (0)
Erschienen am 12.10.2023
Cover des Buches Endgültig (ISBN: 9783837134032)

Endgültig

 (26)
Erschienen am 08.03.2016

Auf Motorradtour mit…

Andreas Pflüger schreibt nicht nur spannende Kriminalromane, auch als Autor zahlreicher Theaterstücke und Drehbücher für das Fernsehen und Kino, für Filme und Hörspiele ist er erfolgreich. Mit seiner Thriller-Reihe um die blinde Polizistin Jenny Aaron bringt er seine Leser dazu, den Atem anzuhalten. Wir haben mit Andreas Pflüger gesprochen und ihn unter anderem gefragt, welches Genre ihn außerdem reizen würde, oder auf welche Nervennahrung er beim Schreiben nicht verzichten kann. Wenn ihr wissen wollt, was er geantwortet hat, dann lest jetzt weiter!

Hallo Andreas! Was ist dein Lieblingsgetränk?

Kronenbourg-Bier, eiskalt.

Was ist das schönste Feedback, das du von Lesern erhalten hast?

Immer wenn ich höre: konnte das Buch nicht weglegen.

Gibt es ein anderes Genre, das dich als Autor reizt?

Alles außer Zombies.

Wann kommen dir die besten Ideen?

Auf meinem Motorrad.

Welche Musik hörst du gerne beim Schreiben?

Hardrock und Oper, je nach Stimmung.

Hast du ein Lieblingswort?

Muckefuck.

Welchen anderen Job würdest du gerne für einen Tag ausüben?

Radioreporter bei der Bundesliga-Konferenzschaltung.

Wie prokrastinierst du am liebsten?

Katze knuddeln.

Welche Nervennahrung hilft dir beim Schreibprozess?

Ritter Sport Nougat.

Hast du für uns einen Tip für eine gute Serie?

Billions.

Welches Buch verschenkst du gerne?

Keith Richards »Life«.

Wohin sollen wir unbedingt einmal reisen und welches Buch soll uns auf dieser Reise begleiten?

Marrakesch. Mit einem noch leeren Tagebuch.

Welches Tier wärst du?

Bär.

Gibt es etwas, was du gerne können würdest?

Richtig gut Gitarre spielen und nicht bloß klimpern.

Wofür hast du eine Schwäche oder heimliche Leidenschaft?

Western.

Und zu guter Letzt: Welche Figur aus einer Buchwelt würdest du gerne treffen? Und was würdet ihr unternehmen?

Philip Marlowe. Wir würden uns ein Baseball-Spiel ansehen und dann einen Film mit Rita Hayworth gucken.

Videos

Neue Rezensionen zu Andreas Pflüger

Cover des Buches Wie Sterben geht (ISBN: 9783518431504)
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Rezension zu "Wie Sterben geht" von Andreas Pflüger

Ein spannender und realitätsdichter Spionageroman
Eddvor 7 Tagen

Andreas Pflüger ist ein wortgewaltiger Thriller gelungen, der den Leser in die Spionagezeit des Kalten Krieges entführt. Der Autor erzählt bildreich und nervenaufreibend. Ab der ersten Seite hat man das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Nina, eine Büroanalystin beim BND in Pullach, wird von dem Topagenten Rem Kukura angefordert, der als KGB-Offizier den BND mit geheimen Informationen versorgt. Sie lässt sich die Chance nicht entgehen, erhält eine Blitzausbildung, reist nach Moskau, um ihre Tätigkeit als Verbindungsoffizierin unter einem Decknamen aufzunehmen. Es beginnt eine Auseinandersetzung um Leben oder Tod. Wer Andreas Pflüger kennt, weiß, dass er sehr gründlich recherchiert. Ihm ist es gelungen, nicht nur spannende Unterhaltung zu bieten, sondern auch realitätsnah zu vermitteln, wie Geheimdienste arbeiten.

Cover des Buches Wie Sterben geht (ISBN: 9783518431504)
cybergirlls avatar

Rezension zu "Wie Sterben geht" von Andreas Pflüger

Ein sprachgewaltiger Spionage-Thriller
cybergirllvor 4 Monaten

Klappentext:

Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura, Deckname Pilger soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.

Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.

„Wie Sterben geht“ ist ein gewaltiger Spionage-Thriller von Andreas Pflüger.

Im Mittelpunkt steht Nina Winter, eine junge Analystin beim BND. Als der Top-Agent Pilger sie als seine Führungsoffizierin anfordert muss sie als Anja Gabriel nach Moskau reisen und ein Abenteuer auf Leben und Tod beginnt.

Das Buch fängt praktisch mit dem Ende an. Nina Winter ist schon wieder aus Moskau nach Deutschland zurückgekehrt. Man ahnt nicht welche Spagat zwischen Leben und Tod sie hinter sich hat. Rem, der Agent den sie geführt hat war aufgeflogen, jetzt soll er gegen einen anderen ausgetauscht werden. Ein Inferno das man sich kaum vorstellen kann.

Kaum ein anderer als Andreas Pflüger versteht es, die Verzweigungen des BKA und des KGB den Leser*innen so gut und glaubhaft zu vermitteln.
Mir hat manchmal der Mund offen gestanden vor Staunen.

Die Handlung spielt mitten im Kalten Krieg. Russland belauert den Westen und der Westen belauert Russland. Dabei hat Russland wesentlich mehr Manpower.

Andreas Pflüger erzählt die Geschichte von Nina Winter und Rem Kukura mit einer Mischung aus Spannung und Authentizität. Er zeichnet ein realistisches Bild der Spionagetätigkeit im Kalten Krieg und lässt die Leser*innen an den Gedanken und Gefühlen seiner Protagonisten teilhaben. Nina Winter ist eine komplexe und authentische Protagonistin, die sich im Laufe der Geschichte von einer naiven Anfängerin zu einer erfahrenen Agentin entwickelt.

Ich habe Nina gleich ins Herz geschlossen. Auch Rem der Top-Agent war mir sehr sympathisch. Beide verband schnell eine Freundschaft die ihres gleichen sucht.

Andreas Pflüger erzählt die Geschichte sprachgewaltig. Die manchmal etwas frechen Dialoge haben mir gut gefallen und mich trotz allem Ernst schmunzeln lassen.

 „Wie Sterben geht“ ist ein sprachgewaltiger Spionage - Thriller mit einer bedrohlichen Atmosphäre den ich mit großer Spannung gelesen habe.

Cover des Buches Wie Sterben geht (ISBN: 9783518431504)
schillerbuchs avatar

Rezension zu "Wie Sterben geht" von Andreas Pflüger

Von der Analystin zur Top-Agentin
schillerbuchvor 4 Monaten

Ein Thriller, der in der Zeit des Kalten Krieges spielt – das katapultierte mich zurück in meine Jugend, als ich derlei Bücher verschlang. Viele reine Spannungsthriller (Alistair McLean, Jack Higgins und andere), aber auch John LeCarré. Sofort erschien das Cover von „Der Spion der aus der Kälte kam“ (Rowohlt-Thriller) vor meinem inneren Auge und ich fand mich wieder im Haus meines Opas, in dessen Bibliothek ich das Buch gefunden hatte. Ich las es – und war enttäuscht: Zu wenig Action, zu unverständlich war es mir damals. Erst bei der zweiten Lektüre, als ich etwas älter war, erschloss ich mir die Spannung und ich las weitere Thriller des Großmeisters der Agententhriller.

Aber, so fragte ich mich, wieso schreibt heute, 2023, jemand einen Thriller, der im Kalten Krieg spielt? Was kann da noch Neues kommen? Ein Blick in mein Thriller-Regal zeigte mir, dass ich offensichtlich abgeschlossen hatte mit dem Thema: Die Bücher von LeCarré und Co waren beim Umzug vor 3 Jahren aussortiert worden.

Aber natürlich wollte ich das Buch unbedingt lesen und schon nach wenigen Seiten war ich wieder ganz tief drin in der Welt der Agenten und der Ost-West-Konfrontation.

Über den Inhalt kann und will ich gar nicht viel schreiben, denn das hieße, womöglich zu viel zu verraten. Deshalb nur ganz kurz: Auf der Glienicker Brücke soll 1983 ein Agentenaustausch stattfinden: Ein ranghoher KGB-Offizier mit dem Decknamen Pilger soll gegen den in den USA zum Tode verurteilten Sohn eines hochrangigen Mitglieds des sowjetischen Politbüros ausgetauscht werden. Es gibt nur eine Person, die Pilger persönlich kennt und identifizieren kann: Seine ehemalige Führungsoffizierin Nina Winter. Der Austausch scheint fast perfekt, als die Brücke in die Luft fliegt…….

Im Wechsel zwischen Rückblenden und Gegenwart wird nun erzählt, wie Nina von der Analystin am Schreibtisch zur wichtigsten Agentin des BND wird. Es ist die Zeit, in der die Olympischen Spiele in Moskau, die die Überlegenheit der sozialistischen Sportler demonstrieren sollten vom Westen boykottiert wurden. Es ist die Zeit, in der die Sowjetunion und die NATO nuklear aufrüsten und im Westen die Friedensbewegung an Bedeutung gewinnt. Und es ist die Zeit in der die Sowjetunion Afghanistan besetzt hält. Als Leserin war ich hautnah dabei, wie Nina das 1x1 Überlebens für Agent:innen erlernt, aber auch wie gefährlich ihr Leben trotz der Topausbildung wird: Sie lernt in Moskau schnell, niemandem zu vertrauen und obwohl sie immer besser im Abschütteln der omnipräsenten Beschatter des KGB wird, macht sie sich einen Todfeind.

Andreas Pflüger steigert die Spannung von Seite zu Seite und wechselt dabei geschickt zwischen den beiden Zeitperspektiven hin und her. Es gelingt ihm hervorragend, das Moskau der 80er Jahre zu beschreiben, die grauen, tristen Gebäude, die Entbehrungen, die die Bevölkerung ertragen muss, aber auch, wie man sich daran gewöhnen kann. Als Nina einmal für kurze Zeit wieder im Westen ist, fühlt sie sich zunächst ganz fremd im Glanz und Luxus, der sie umgibt. Wie es sich für einen Agententhriller gehört, gibt es bis zur letzten Seite zahlreiche Wendungen, denen ich nicht immer sofort folgen konnte. Und aus Nina wird gegen Ende des Buches eine ebenso gnadenlose Agentin wie es ihr Gegenspieler ist.

Kann da noch was Neues kommen – das war meine Frage an diesen Thriller gewesen und ich antworte mit einem klaren ja! Denn Andreas Pflüger schreibt seinen Thriller aus der Perspektive und mit dem Wissen eines Autoren des 21. Jahrhunderts. Und das unterscheidet ihn von seinen Kollegen der 70er du 80er Jahre, die zwar manches vermuten, aber nicht wissen konnten. Sein Roman hat zudem eine bestürzende Aktualität bekommen durch den Überfall Russlands auf die Ukraine. In seinem Nachwort schreibt Pflüger: „Beim Schreiben habe ich mir gewünscht, es gäbe weniger Analogien zwischen dem heutigen Russland und der damaligen Sowjetunion. Putin ist beides: eine Hofschranze der Lubjanka und der Mann, der den KGB wieder an die Macht brachte.“

Fazit: Spannend, überraschend, aufschlussreich – ein toller Thriller! Unbedingt lesen!

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Zusätzliche Informationen

Andreas Pflüger wurde am 15. Oktober 1957 in Bad Langensalza (Deutschland) geboren.

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