Andreas Schäfer

 4,1 Sterne bei 122 Bewertungen
Autor*in von Die Schuhe meines Vaters, Das Gartenzimmer und weiteren Büchern.

Lebenslauf

ANDREAS SCHÄFER wurde 1969 in Hamburg geboren, wuchs bei Frankfurt/Main auf und lebt heute mit seiner Familie in Berlin. Er schreibt Romane, Essays, Libretti und Radiofeatures. Sein Debüt ›Auf dem Weg nach Messara‹ wurde u. a. mit dem Bremer Literaturförderpreis ausgezeichnet. Es folgten die Romane ›Wir vier‹ (DuMont 2010), der für den Deutschen Buchpreis nominiert war und mit dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde, ›Gesichter‹ (DuMont 2013) und zuletzt der Spiegel-Bestseller ›Das Gartenzimm

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andreas Schäfer

Cover des Buches Die Schuhe meines Vaters (ISBN: 9783832166984)

Die Schuhe meines Vaters

 (50)
Erschienen am 19.09.2023
Cover des Buches Das Gartenzimmer (ISBN: 9783832166038)

Das Gartenzimmer

 (39)
Erschienen am 11.10.2021
Cover des Buches Wir vier (ISBN: 9783832161699)

Wir vier

 (19)
Erschienen am 06.10.2011
Cover des Buches Gesichter (ISBN: 9783832163013)

Gesichter

 (6)
Erschienen am 01.08.2015
Cover des Buches Mainhattan-Blues (ISBN: 9783942921978)

Mainhattan-Blues

 (2)
Erschienen am 01.01.2012
Cover des Buches Richtig Judo (ISBN: 9783835400801)

Richtig Judo

 (2)
Erschienen am 01.07.2006
Cover des Buches Auf dem Weg nach Messara (ISBN: 9783828601543)

Auf dem Weg nach Messara

 (1)
Erschienen am 22.03.2002
Cover des Buches Mainhattan Ice (ISBN: 9783797309327)

Mainhattan Ice

 (1)
Erschienen am 18.04.2005

Neue Rezensionen zu Andreas Schäfer

Cover des Buches Die Schuhe meines Vaters (ISBN: 9783832182588)
Estrelass avatar

Rezension zu "Die Schuhe meines Vaters" von Andreas Schäfer

Vom Leben und Verlust
Estrelasvor 5 Monaten

Andreas Schäfer schreibt über seinen Vater, über ihre letzte Begegnung, dessen Leben und den Verlust, den er nach seinem Tod empfindet.

Der autobiografische Text ist in drei Teile eingeteilt. Zu Beginn erleben wir die beiden gemeinsam, wie sie Rituale abspulen und über die bereits prekäre gesundheitliche Situation fast kein Wort verlieren. Schließlich landet der Vater im Krankenhaus, und der Sohn muss die schwere Entscheidung treffen, ob die Maschinen abgestellt werden sollen. Nach dem Tod setzt er sich mit dem Leben des Vaters auseinander, analytisch die Stationen abgehend, die ihn ausgemacht haben. Und schließlich begibt sich der Sohn selbst auf eine Reise, um auf den Spuren des Vaters zu wandeln.

„Kein Sohn will die Achtung vor dem eigenen Vater verlieren, und natürlich ist mit diesem Buch auch die sprachmagische Hoffnung verbunden, mithilfe neutraler Sätze die (falls noch vorhandenen) letzten Spuren der frühen Verächtlichkeit ihm gegenüber zu tilgen und ins rechte Sohnes-Verhältnis zurückzufinden.“ Im Vergleich mit anderen vergleichbaren Werken habe ich Schäfers Art eher als kühle, distanzierte Berichterstattung empfunden, die weniger seine Gefühle offenbart. Seine Sprache und Einteilung habe ich als ansprechend empfunden.

Cover des Buches Die Schuhe meines Vaters (ISBN: 9783832166984)
Monika58097s avatar

Rezension zu "Die Schuhe meines Vaters" von Andreas Schäfer

Sehr persönlich und berührend
Monika58097vor 6 Monaten

"Die Schuhe meines Vaters" von Andreas Schäfer ist eine ergreifende und schonungslose Auseinandersetzung mit dem Thema Tod. Der Autor wird unerwartet mit dem Verlust seines Vaters konfrontiert, der kurz zuvor noch auf Reisen und auch auf Besuch befand. Plötzlich holt der Vater der Krebs wieder ein. Er erleidet eine Hirnblutung, die zu seinem Tod führt. 

Der Autor ist überrascht und voller Trauer. In dieser Zeit lässt er die Vergangenheit Revue passieren und lernt seinen Vater dabei besser kennen. Die Beziehung zwischen Vater und Sohn war oft schwierig, aber durch die Tagebücher, die der Vater über seine Reisen geführt hat, unternimmt der Sohn nun dieselben Reisen und kommt dadurch seinem verstorbenen Vater näher. Gleichzeitig wird er gezwungen, sich mit sich selbst und seiner eigenen Reise auseinanderzusetzen.

"Die Schuhe meines Vaters" ist ein sehr persönliches und berührendes Buch. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit dem Verlust meiner Mutter im vergangenen Jahr fiel es mir oft schwer, weiterzulesen. Es handelt sich um eine Art Trauerbewältigung des Autors und wird dadurch zu einer sehr empfehlenswerten Lektüre.  


Cover des Buches Das Gartenzimmer (ISBN: 9783832166038)
Viv29s avatar

Rezension zu "Das Gartenzimmer" von Andreas Schäfer

Fängt gelungen an, verliert dann immer mehr durch Langatmigkeit und falsche Gewichtung
Viv29vor 10 Monaten

Der Gedanke, ein Haus durch die Jahrzehnte zu begleiten, hat mir sehr zugesagt und das Buch begann vielversprechend mit farbigen Beschreibungen und gelungen gestalteter Atmosphäre. Es gibt einige Andeutungen, die neugierig auf die ersten Charaktere (der Architekt und die Erbauerfamilie) machen. Nachdem wir die Anfangszeit des Hauses erlebt haben, wechselt die Geschichte in die Gegenwart - wechselnde Gegenwarts- und Vergangenheitskapitel sind leider ein sehr abgenutztes Werkzeug, mittlerweile verdrehe ich die Augen, wenn ich so etwas sehe und frage mich, ob den meisten Autoren historischer Romane denn gar nichts anderes mehr einfällt.
Die Gegenwartskapitel waren zu Beginn trotzdem noch unterhaltsam, die Eheprobleme des ziemlich unsympathischen Ehepaars inklusive köstlich beschriebener Ehetherapieszene waren gekonnt dargebracht. Dann aber lässt das Buch stark nach, wird leer und langatmig.
Zwischen den Vergangenheitskapiteln sind längere Lücken, so springen wir vom Jahr 1909 ins Jahr 1914 (auch später geht es mit großen Sprüngen weiter), zu welchem dem Autor wenig eingefallen zu sein scheint, denn hier herrscht kaum Handlung. Eine neue Person wird unvermittelt hineingeworfen, wie es auch später immer wieder geschehen wird. Die Charaktere erscheinen einfach, werden kaum noch ausgeführt und lassen kalt, das Episodenhafte lässt die Charakterentwicklung schwächeln. Auch die Gegenwartskapitel zerfransen immer mehr, die Geschichte mäandert zunehmend. Die Gegenwartskapitel ziehen sich mit allen möglichen Details, in den Vergangenheitskapiteln stimmt die Gewichtung nicht - sie sind einerseits langatmig, bleiben andererseits bei so vielem an der Oberfläche.
Ich war immer weniger an den Entwicklungen interessiert, da die Geschichte ziellos und zäh dahinwanderte. Es war eine gelungene Idee, aber die Umsetzung hat mir nach dem ersten Viertel immer weniger gefallen.

Gespräche aus der Community

Im Rahmen dieser Aktion suchen wir 40 Leser*innen, die Lust haben, Andreas Schäfers »Die Schuhe meines Vaters« vorab zu lesen und diesen Roman zum ET (19. Juli) zu rezensieren.

139 BeiträgeVerlosung beendet
Angelsammys avatar
Letzter Beitrag von  Angelsammyvor 2 Jahren

Tut mir leid, dass meine Rezension jetzt erst kommt, aber ich war im Krankenhaus.

Danke, dass ich mitlesen durfte.

https://www.lovelybooks.de/autor/Andreas-Sch%C3%A4fer/Die-Schuhe-meines-Vaters-5187982724-w/rezension/6447240666/

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