Clown Under von Andreas Schaible beschreibt sein Jahr in Australien. Nach dem Abitur will der Autor etwas von der Welt sehen. Um sich die teuere Reise finanzieren zu können, muss er arbeiten. Er heuert bei einem der besten Zirkuse Australiens an und wird genommen. Damit beginnt ein harter Arbeitsalltag. Wie es dem Autor in diesem Jahr ergeht und ob es ihm gelingt, seinen Traum selbst in der Manege zu stehen, zu erreichen, beschreibt er anschaulich in seinem Buch. Leicht und verständlich geschrieben, zu keiner Zeit langweilig. Empfehlenswert. Von mir gibt es 5 Sterne.
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Clown Under
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"Clown Under" ist eine Art Bericht von Andreas Schaible über seine Erfahrung als Mitarbeiter eines renommierten australischen Zirkus. Ein halbes Jahr begleitete er den Zirkus, arbeitete erst als Reinigungskraft und stieg dann auf ins aktive Feld der Darsteller.
Das Buch liest sich leicht, ist nicht schlecht geschrieben,. Aufgelockert durch einige Bilder bekommt der Leser auch eine Ahnung von der heutigen Zirkuswelt jenseits der Tage der Kuriositäten Darstellung und Tierqualen.
Ich habe mir nach dem Lesen etwas Zeit zur Beurteilung genommen. Ich war im Zwiespalt: Als ältere Leserin konnte ich über die manchmal doch sehr unreifen und naiven Ansichten nur schmunzeln, andererseits hat Andreas Schaible meinen vollen Respekt für seinen Mut, entgegen seiner Ängste das Leben zu erkunden und immer positiv und freundlich auf Menschen und Situationen zuzugehen.
Mir selbst ist diese positive Einstellung aufgrund mancher Schicksalsschläge verloren gegangen, aber ich kann mich erinnern, dass auch ich in jungen Jahren neugierig und erkundungslustig war und meine Träume entgegen den pessimistischen Prophezeiungen meiner Mitmenschen und Familie einfach umsetzte. Und dabei war ich sicher in vielen Bereichen noch blauäugiger und naiver als Andreas Schaible.
Aber ich bin eben heute einige Jahrzehnte älter, mich berührte nur weniges von dem, was ich gelesen habe.
Dazu kommt, dass der junge Autor hervorhebt, wie angenehm und erfüllend ein Leben ohne Technik, ohne Internet, Computer und Handy doch sein kann, vom Leser aber im Grunde verlangt, die zahlreichen Codes im Buch abrufen zu können. Ich konnte es nicht und fühlte mich dadurch regelrecht verschaukelt und ausgeschlossen.
Im Grunde erinnerte mich das Buch an frühere Zusammenkünfte, wenn Freunde vom Urlaub erzählten, man endlos im Dunkeln sitzen musste, um sich monotone Dias anzusehen, die für Nicht-Mitreisende so gar keinen Unterhaltungs- oder Erinnerungswert hatten.
Was mir allerdings wiederum sehr imponierte ist das soziale Engagement des Autors. Das Buch hat durchaus Vorbildfunktion für jüngere Menschen, die an der Schwelle zum eigenen Leben stehen.
Aber dafür ein Buch höher bewerten?
Ich bin wirklich lange in mich gegangen.
Da ich aber leider nur wenige wirkliche Informationen rund um Zirkus oder besonders Australien erhalten habe -ich kann selbst nicht reisen und hungere nach Input über das Leben in Ländern, die ich selbst niemals sehen werde!- bin ich doch zu drei guten Sterne zurückgekommen.
Alles Gute für die Zukunft!
Rezension zu "Clown Under" von Andreas Schaible
Wir reisen zusammen mit Andreas und dem Zirkus durch Australien. Wir arbeiten uns von der Putzkraft zum Clown Augustus hoch und erleben darüber noch viele andere spannende Dinge. Wir erleben sowohl Hoch- als auch Tiefphasen, wobei gefühlt die Hochphasen überwiegen.
"Wir"?! Ja! Wir! Denn der Autor schildert seine Erlebnisse so eindrücklich, teilt seine Gedanken und Gefühle mit uns, so dass wir uns fühlen, als wären wir tatsächlich mit ihm Down Under.
Die Zirkuswelt wird hier nicht nur positiv und bunt dargestellt, man erlebt auch die Tiefschläge und Schattenseiten mit. Die Schilderungen wirken stets authentisch, wobei die Darstellungen der Gefühle und Gedanken nie übertrieben oder sentimental wirken. Im Gegenteil - sie liefern die nötigen Infos, um Hintergründe und Handlungen verstehen zu können.
Wenn man selbst schon einmal in Australien oder Neuseeland war, erkennt man vieles wieder und erinnert sich zusammen mit dem Autor an Delfinbegegnungen zurück.
Fazit: Ideal um in eigenen Erinnerungen zu schwelgen oder Hunger auf eine eigenes Abenteur zu bekommen.
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