Cover des Buches Dangerous Deal (ISBN: 9783440129302)
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Rezension zu Dangerous Deal von Andreas Schlüter

Jugendthriller zu einem sehr aktuellen Thema

von claudia_seidel vor 11 Jahren

Rezension

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claudia_seidelvor 11 Jahren

Der Kosmos Verlag veröffentlicht unter dem Motto „21st Century Thrill“ besonders spannende Jugendbücher. Dazu gehört auch der Thriller „Dangerous Deal“ von Andreas Schlüter, der für jugendliche Leser ab 14 Jahren empfohlen wird. Andreas Schlüter gehört zu den bekanntesten deutschen Jugendbuchautoren und hat schon sehr viele Bücher verfasst, er schreibt aber auch Drehbücher für das Fernsehen, zum Beispiel für den Tatort.

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Im Mittelpunkt von „Dangerous Deal“ steht der 17-jährige Christoph Renner, der nach dem tragischen Unfalltod seines Nachbarn bei diesem eine CD findet, auf der brisante Informationen gespeichert sind. Es handelt sich dabei um Steuerdaten, durch die deutlich wird, dass einige recht bekannte Menschen Steuern hinterziehen. Christoph erhält dann zunächst das Angebot, die CD für eine halbe Million, angeblich an den BND, zu verkaufen. Doch der Kontaktmann wird erschossen und der junge Mann erhält von anderer Seite ein sehr verlockendes Angebot, zugleich wird er aber auch bedroht und aufgefordert, sich an die Forderungen zu halten, damit ihm selbst und auch seinen Freunden nichts passiert.

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Andreas Schlüter hat für diesen Jugendthriller ein sehr aktuelles Thema gewählt, da momentan ja immer wieder Datenträger mit Informationen über Steuersünder von den Behörden gekauft werden, wie auch der Fall Uli Hoeneß zeigt. Das lockt sicher auch schwarze Schafe an, die damit schnell viel Geld machen wollen. Dem Autor gelingt es in diesem Buch sehr gut, sowohl Spannung aufzubauen und zu fesseln, als auch eine dem jugendlichen Publikum angemessene und auch bei komplizierteren Zusammenhängen verständliche Sprache zu verwenden. Er schreibt sehr lebendig und anschaulich und alles wirkt realistisch und nicht zu übertrieben. Immer wieder kommt es zudem zu überraschenden Wendungen, sodass lange unklar bleibt, wie alles ausgeht. Das Ende selbst hat mich dann allerdings nicht vollkommen überzeugen können. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass zwar die Beweggründe hinter einem bestimmten Verhalten oder einer Entscheidung deutlich werden, aber etwas wenig auf die Gefühle der Jugendlichen eingegangen wird, die sich hier ja immerhin in einer absoluten Ausnahmesituation befinden.

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