Andreas Schulze

 3,5 Sterne bei 12 Bewertungen

Lebenslauf

Priv.-Doz. Dr. Dr. Andreas Schulze ist Diplom-Psychologe mit den Arbeitsschwerpunkten suizidales Verhalten und verwaiste Eltern. Er hat Lehraufträge an mehreren Universitäten; Zulassung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andreas Schulze

Neue Rezensionen zu Andreas Schulze

Sehr empfehlenswert - wenn es auch mehr Seiten hätte haben dürfen

Meine Meinung zum Sachbuch:

Wenn ein Kind gestorben ist 

oder

Die Farben der Trauer


Deswegen wer dieses Buch liest kann gewinnen, auch wenn es hier von mir eine Triggerwarnung gibt. 


Inhalt in meinen Worten: 

In diesem Buch geht es um den Verlust eines Menschen, nämlich um den Kindstod. Es geht darum wie man damit umgehen kann, wenn das Kind zu früh verstorben ist, entweder noch im Mutterbauch, oder durch Krankheit oder ja auch durch Suizid. Jeder Tod hinterlässt eine Narbe, doch wie jeder damit umgeht, das liegt beim Menschen, der diese Situation durchstehen muss, selbst. Es kann nur Hilfestellung geben, durch Freunde, Familie, Arbeitskollegen, doch den Weg muss jeder selbst gehen. 

Dieses Buch gibt hilfreiche Tipps dafür, tolle Anlaufstellen, und auch zeigt dieses Buch auf, wohin diese Reise führen kann. Durch Beispiele, die andere Menschen erlebten oder eben auch durch Fachpersonal, wie Hebammen, Ärzte und anderen Fachleuten. 

Die Frage ist, lässt du dich darauf ein?


Wie ich das Gelesene empfand:

Ich habe dieses Buch nicht an einem Stück gelesen, viel zu dramatisch ist dort beschrieben, wie es ist ein Kind zu verlieren, ich könnte mir dieses Buch lieber durch kleine Häppchen, die ich aber auch gut verdauen kann, ja sogar selbst anwenden konnte. Es ist ein Buch das mit der Trauer Raum nimmt und aufzeigt, jeder Mensch trauert anders und jeder hat seine ganz eigene Weile, bis es wieder ,,gut" ist. Denn Hand aufs Herz ein Kind zu verlieren, egal durch welche Art, ist Widernatürlich und absolut nicht gut. Doch die die es erleben müssen damit leben, es annehmen, bewusst hinsehen und bewusst begreifen lernen, was gerade passiert ist, Raum geben, wo es leer wird, wo es schmerzhaft wird. Es ist wie eine Welle, die doch im Laufe der Zeit ihre Schnitte verliert.


Aufbereitung:

Die Sprache ist leicht gehalten, so das jede*r gut das Buch lesen kann, es ist jedoch nicht das leichteste Thema, denn es geht um etwas sehr wertvolles das Leben selbst. Es sind kleinere Teilabschnitte, so das man gut durch das Buch sich bewegen kann, aber doch genügend Pausen auch einlegen kann, es ist ein Buch das mit einem kleinen Vogel - den man auch auf dem Titelbild sehen kann - gestaltet ist und der durch die Seiten begleitet, mal nachdenklich, mal traurig, mal selbstbewusst mal nachdenklich doch stets ein Begleiter. 


Gedanken:

Dieses Buch bekommt trotz all dem Guten erst einmal eine dicke Triggerwarnung! Denn es ist nicht ohne das Thema und nicht jede*r ist schon so weit dieses Thema so anzugehen, doch ich würde es jedem/jeder in die Hand drücken, die in meinem Umfeld diesen Schmerz erleiden musste, denn es geht nicht nur um Sternenkinder, oder Kinder die einfach noch vor der 12. Woche abgingen, sondern auch um Kinder die krank waren und sterben mussten, sowie um Kinder die ihr Leben nicht als lebenswert sahen und deswegen Suizid begingen. Denn jedes dieser Arten, wie Kinder sterben, hinterlässt Spuren im Leben. Es ist ein Buch das mich selbst immer wieder an meinen Schmerz erinnerte aber gleichzeitig aufzeigte, was verloren ging, kann so nicht wiederkommen, sondern es musst stets neu betrachtet werden. Fand es gut umgesetzt und hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig mehr Input gewünscht. Es ist ein Buch das Wert ist Menschen in die Hand zu drücken, die einen solch verzehrenden Schmerz durchleiden müssen und mussten. 


Bewertung:

Ich gebe dem Buch fünf Sterne, es ist kein leichtes Thema doch wurde mit viel Leichtigkeit gearbeitet. Zudem sind Hilfestellungen vorhanden im Buch und auch Anlaufstellen werden ausgeschrieben. Was ich sehr wertschätzend empfinde. 


Cover des Buches Herr Ostertag macht Geräusche (ISBN: 9783551520586)
silkedbs avatar

Rezension zu "Herr Ostertag macht Geräusche" von Andreas Schulze

silkedb
leicht chaotisch

"Herr Ostertag macht Geräusche" von Preben Kaas ist kein ordentlich erzähltes Buch, sondern eher ein Puzzle das sich nach und nach zu einer vollständigen Geschichte zusammensetzt. Das ist es sicherlich auch, was dieses Buch so besonders macht, neben der ungewöhnlichen Handlung. Der vermeintliche Autor Preben Kaas ist eher so etwas wie der Beobachter des Ganzen und liefert die Informationen für denjenigen der die Geschichte niederschreibt. Vieles erscheint zunächst aus dem Zusammenhang gerissen und ohne Verbindung zur übrigen Handlung, bis sich die Verbindung schließlich offenbart und sich die einzelnen Fäden verbinden. So wirkte die Geschichte teilweise etwas verwirrend auf mich, aber auch ungewöhnlich und exzentrisch.  Sicherlich soll das Buch in gewisser Weise auch zum Nachdenken anregen, aber letztendlich wirkt es mir doch ein wenig zu zerstückelt um mich wirklich nachhaltig zu beeindrucken. Auch wenn es eigentlich als Buch für Jugendliche beworben wird, könnte ich mir vorstellen, dass sich hier ein älteres Leserpublikum angesprochener fühlen kann. Ich denke da an Leser von Richard David Precht und ähnlichen Autoren. Warum der Autor das Buch ausgerechnet "Herr Ostertag macht Geräusche" genannt hat, bleibt mir persönlich ein Rätsel. Denn mit der Handlung hat das eigentlich nicht direkt was zu tun.  Schön ist, dass es hier zum Hardcover direkt auch das e-book mit dazu gibt. So stimmt auch das Preis-/Leistungsverhältnis für ein ansonsten recht dünnes Buch.  Empfehlen kann "Herr Ostertag macht Geräusche" insbesondere an Leser die ungewöhnliche und leicht chaotische Geschichten mögen.

Cover des Buches Herr Ostertag macht Geräusche (ISBN: 9783551520586)
Guaggis avatar

Rezension zu "Herr Ostertag macht Geräusche" von Andreas Schulze

Guaggi
Tolle Grundidee, mangelnde Ausarbeitung

Julian ist ein besonderer Junge mit einer besonderen Fähigkeit. Er ist ein sogenannter Zeitspieler, ein Glückskind. Doch diese besondere Geschichte wäre ohne "bösen" Gegenspieler nur halb so spannend. Hier ist unser Fiesling ein japanischer Forscher.
Der Aufbau der Geschichte ist sicherlich einzigartig. Der Autor Preben Klaas erzählt uns eine Geschichte, die er anscheinend so erlebt hat, sozusagen ein Erfahrungsbericht.
Die Kapitel sind kurz gehalten, was das Zurechtfinden zwischen den ständig wechselnden Protagonisten und Geschehnissen nicht gerade erleichtert. Ständig tauchten plötzlich neue Situationen oder Personen auf, das es wirklich schwer viel den Überblick zu behalten, was nun aktuell geschah. Es fügt sich am Ende zwar alles irgendwie zusammen, aber ich blieb trotzdem etwas enttäuscht zurück.
Dennoch war ich so gefesselt von der ursprünglichen Idee der Zeitsprünge, dass die schon ziemlich wenigen Seiten nur so dahin flogen. Leider war der Verlauf des Geschehens aber anders, als ich es mir erhofft hatte.
Die Grundidee des Buches, mit den Zeitspielern und dem japanischen Forscher, der dieses Phänomen ergründen will, finde ich dennoch Recht gelungen. Es hat etwas von einem Jugendfantasyroman und könnte, wenn man die Geschichte weiter ausgebaut hätte, echt superspannend sein.
So war es leider nur ein interessanter Zeitvertreib.

Ein Buch, das man durchaus lesen kann, es meiner Meinung nach aber nicht unbedingt muss.

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