Rezension zu "Die schlafende Stadt" von Andreas Steiner
Darius lebt einen eintönigen Alltag in seiner Stadt. Als Astronom ist sein Arbeitsbereich das Observatorium, gemeinsam mit seinem Kollegen Beda. Immer der gleiche Ablauf, immer die gleichen Dinge zu erledigen, immer die selben Menschen die teilnahmslos herumlaufen.
Eines Tages beobachtet Darius einen Gewaltakt an einem Mitmenschen. Keiner der anderen reagiert oder sieht hin. Doch von da an nimmt Darius Dinge war, wie z.B. eine rote Katze in der Stadt.
Am Anfang habe ich mich mit dem Buch sehr schwer getan. Mehrere Handlungsstränge die scheinbar unzusammenhängend erzählt werden. Teilweise sehr langatmig und verwirrend. Ab der Hälfte fügen sich dann alle Handlungsstränge zusammen und die Geschichte wird eigentlich sehr spannend.
Man merkt dass der Autor Psychiater oder Psychologe ist. Manchmal taucht man sehr tief in die menschliche Psyche ein. Auch gibt sehr viele religiöse Aspekt. Ich persönlich bin Atheist, für mich sind Dinge wie Gott, Leben nach dem Tod, Engel, Wiedergeburt und Seelenwanderung sehr abstrakte Dinge. Ich musste also sehr abstrakt denken und hab wahrscheinlich auch deshalb bis zur Hälfte gebraucht um ins Buch zu finden.
Alles in Allem fand ich den Roman nicht schlecht, anders auf jeden Fall. Jedenfalls keine "leichte" Unterhaltung da man wirklich oft sehr verschachtelten Inhalten folgen muss.