Giordano Bruno war ein italienischer Priester und Philosoph. Er wurde durch die Inquisition der Ketzerei und Magie für schuldig befunden und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
Andreas Weinek ist mit Nacht des Ketzers ein spannender Historien-Roman gelungen, den er auf seine ganz eigene Weise umgesetzt hat. Perfekt an die Fakten gehalten, hat Weinek darüberhinaus Giordano, Leben eingehaucht, seine Geschichte, Motivation und Hintergründe in einer spannenden Kulisse aufgebaut, so dass es dem Leser schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen. Immer wieder stellt man fest, wie bewandert Weinek mit der Historie ist. Excellent recherchiert führt er den Leser durch die Etappen, die der junge Philosoph Giordano geht, teilweise gehen muss.
Während seiner Reise will er doch nur eins: Seine Thesen verkünden, Zuhörer begeistern mit seiner Gedächtniskunst, Diskurse mit anderen Gelehrten führen. Dass er häufig auf Ablehnung trifft, gar der Ketzerei beschuldigt wird, davon will Giordano nichts wissen. Man fiebert mit, hofft, dass sich bis zum Ende alles zum Guten wendet...
Toller, flüssiger Schreibstil, dem leicht zu folgen ist, bei dem es gar Spaß macht, das Buch wieder zur Hand zu nehmen.
Nacht des Ketzers hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich hoffe, dass man noch mehr von Weinek lesen wird.
Wie war er? Der angebliche Ketzer Giordano Bruno?,