Rezension zu Projekt - Atlantis von Andreas Wilhelm
Rezension zu "Projekt: Atlantis" von Andreas Wilhelm
von moey
Kurzmeinung: Der lang ersehnte Abschluss der spannenden Trilogie!
Rezension
moeyvor 15 Jahren
Mit "Projekt: Atlantis" hat Andreas Wilhelm seine Trilogie rund um das ungleiche Duo Peter Lavell und Patrick Nevreux zu einem würdevollen Abschluss gebracht. Wie schon in "Projekt: Babylon" und "Projekt: Sakkara" sind der englische Professor und der französische Ingenieur auf der Suche nach der Halle des Wissens. Bei einer Ausgrabung in Ägypten, findet man endlich das fehlende Fragment von Platons Dialog "Kritias", so dass Professor Lavell glaubt Atlantis im Bermuda-Dreieck vor den Bahamas finden zu können. Zusammen mit seinem Forschungspartner begibt er sich auf eine spannende Reise auf der Suche nach Atlantis... Das Buch liest sich auch wie die beiden Vorgänger sehr gut, man meint alte Bekannte wieder zu sehen und kann sich sehr gut in die Stimmung hineinversetzen. Allerdings ist das letzte Buch der Reihe in meinen Augen auch das Schwächste. Im Gegensatz zu den beiden Vorläufern zieht sich die Handlung unglaublich lange hin, es passiert viel zu viel nebensächliches und der eigentlich erst spannende Teil erstreckt sich erst über die letzten einhundert Seiten. Ab da wird aus der realistischen Beschreibung mit vielen Fakten und spannenden Themen jedoch wieder Science-Fiction. Zwar kennt man das bereits von Andreas Wilhelm, mir persönlich gefällt dieser Sprung jedoch nicht. Insgesamt ist die Geschichte jedoch spannend und mitreißend und hat sich zu Lesen gelohnt. Allerdings bleiben die Charaktere etwas flach, die Geschichte wirkt etwas zu sehr konstruirt und das Ende ist recht vorhersehbar. Es war trotzdem eine spannende Trilogie, die zum Nachdenken anregt und mich zu so manch interessantem Wikipedia-Artikel geführt hat, aus Interesse mehr zu erfahren!