Ich habe es genossen einen Ausflug auf den Campingplatz am See zu machen und Andreas Winkelmann beweist natürlich mit diesem Buch,dass Thriller und krimis nicht immer blutig und nervenaufreibend sein müssen und Camping nicht langweilig sein muss.ich werde definitiv den nächsten Teil lesen,da ich mein Herz an Pinguin und ans Himmelreich verloren habe.
Andreas Winkelmann
Lebenslauf
Ein Autor, der es nicht nur in seinen Geschichten gruselig und furchterregend mag. Passend zu seinen angsteinjagenden Geschichten wurde Andreas Winkelmann an einem eiskalten, stürmischen Wintertag im Dezember des Jahres 1968 auf dem Land geboren. Den Wunsch, selbst zu schreiben, hatte er schon in seiner Jugend, doch gab es keine Unterstützung seitens der Schule oder der Familie.
Seiner Frau, mit der er seit 1993 verheiratet ist, verdankt er, dass er den langen Weg bis zu seiner ersten Veröffentlichung gehen konnte. Er ist sich sicher, dass sie diesen Weg auch bis zum Ende gemeinsam gehen werden, denn voneinander wissen sie „dunkle, grausige Geheimnisse…“ wie der Autor sagt. 1994 kam ihre Tochter auf die Welt, die den Charakter seines Vaters erbte. Winkelmann war im Laufe seines Lebens bereits Ausbilder bei der Armee, Sportlehrer, Versicherungsfachmann und Taxifahrer.
Doch das Schreiben ist seine Berufung und seine Leidenschaft und so gab er 2007 sein Debüt mit dem Roman „Der Gesang des Scherenschleifers“. Seit 2011 lebt er nun auch von der Schreiberei. Im Jahr 2017 veröffentliche er unter dem Namen Frank Kodiak seinen ersten Thriller. In seinem kleinen dunklen Büro mit einer kleinen Lampe schreibt er seine verrückten, schaurigen Geschichten und veröffentlicht einen Erfolg nach dem anderen, so wie den Bestseller „Die Lieferung“. Heute lebt Winkelmann mit seiner Familie und zwei Hunden in einem gruseligen, alten Bauernhof am Waldesrand nahe Bremen, wo sie in stillen Nächten den Stimmen vom Friedhof lauschen.
Sein Buch "Das Letzte, was du hörst" erschien im Juli 2022 als bei ROWOHLT.
Neue Bücher
Ihr werdet sie nicht finden
Wassermanns Zorn
Ihr werdet sie nicht finden
Alle Bücher von Andreas Winkelmann
Das Haus der Mädchen
Die Karte
Blinder Instinkt
Tief im Wald und unter der Erde
Der Fahrer
Das Letzte, was du hörst
Die Lieferung
Wassermanns Zorn
Interview mit Andreas Winkelmann
Andreas Winkelmann im Interview mit LovelyBooks vom 06.05.2011
Wie bist du zum Schreiben gekommen und wie hat sich deine Arbeit als Schriftsteller mit der Zeit verändert?
Zum Schreiben bin ich über das Lesen gekommen. Schon in jungen Jahren habe ich massenhaft Bücher verschlungen und bin in die Welten der Schriftsteller eingetaucht. Irgendwann wollte ich selbst solche Welten erfinden und begann zu schreiben. Das empfand ich immer als großes Abenteuer, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Mein Schreiben ist dadurch, dass ich es jetzt hauptberuflich betreibe, strukturierter und professioneller geworden, aber die Leidenschaft und der Spaß sind unverändert.
Welche Vorteile bietet für dich das Internet und wie nutzt du hier den Kontakt zum Leser, wie z.B. in einer Literaturcommunity wie LovelyBooks.de?
Für die Recherche ist das Internet ganz toll, und auch, um über Email mit meinen Leserinnen und Lesern in Kontakt zu bleiben. Dafür sind natürlich auch die sozialen Netzwerke bestens geeignet und ich nutze sie auch, zur Zeit aber nur Facebook. Aber auch Communitys wie Liesch und Lausch , wo es bereits Leserunden mit mir gab, oder LovelyBooks - was für ein wunderschöne Name übrigens – finde ich große Klasse, weil es über das Buch hinaus Autor und Leser näher zueinander bringt.
Welche Bücher/Autoren liest du selbst gern und wo findest bzw. suchst du Empfehlungen für den privaten Buchstapel?
Ich lese quer durch alle Beete. Ich kann kaum mal einem Buchladen widerstehen. Dabei lasse ich mich nicht von Empfehlungen lenken, sondern von meinem Bauchgefühl. Ich glaube daran, dass ein bestimmtes Buch mich auch zu einer bestimmten Zeit findet, und wenn es mal nicht passt, dann kommt die Zeit irgendwann später.
Von welchem Autor würdest du dir mal ein Vorwort für eines deiner Bücher wünschen und warum?
Stephen King wäre toll. Weil er mit seinen herrlichen Figuren der Wegbegleiter meiner Jugend war und den Wunsch zu schreiben erst geweckt hat. Aber ich glaube, das ging vielen so.
Man wird als Schriftsteller schnell in Schubladen gesteckt. Würdest du gerne mal das Genre wechseln und deine Leser mit einer völlig neuen Seite überraschen?
Ich liebe mein Genre und hoffe, ihm noch gaaaanz lange treu bleiben zu können. In dieser Schublade fühle ich mich pudelwohl. Lesern Angst zu machen, sie zu fesseln und zu schockieren, ist für mich selbst sehr spannend und erfüllend.
Wo holst du dir die Ideen und Inspiration für deine Bücher?
Sehr oft aus meinen Alltag. Kleine Situationen, die ich beobachte, oder Gespräche, die ich mithöre, enthalten oft den Kern zu einer Geschichte. Diesen Kern nehme ich dann und lasse ihn sich frei entwickeln, ohne Korsett, ohne Zwänge. So entstehen meine besten Geschichten. Für Blinder Instinkt war es zum Beispiel so, dass ich am Straßenrand einen Jungen sah, der ein anscheinend blindes Mädchen führte. Ihre Hand lag auf seiner Schulter. Dieses Bild fand ich so stark, dass ich daraus einfach eine Geschichte formen musste.
Wie und wann schreibst du normalerweise, kannst du dabei diszipliniert vorgehen oder wartest, bis dich in einer schlaflosen Nacht die Muse küsst?
Ich schreibe sehr diszipliniert, nehme mir jeden Tag eine gewisse Seitenzahl vor und halte sie meistens auch ein. Die Zeit spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Ich spüre es sehr gut, wenn der richtige Zeitpunkt da ist und dann lege ich ordentlich los. Auf eine Muse bin ich dabei zum Glück nicht angewiesen. Die sollen ja auch sehr launisch sein.
Gibt es eine lustige Anekdote aus deinem Schriftstellerdasein, die du uns erzählen möchtest?
Letzten Herbst bin ich zu Fuß über die Alpen gewandert. Mit Rucksack und Zelt zehn Tage in der Wildnis der Berge. Da sprüht die Fantasie nur so vor Glück. Unterwegs traf ich zwei Wanderer, und wir gingen ein paar Tage zusammen. Ich hatte ihnen schon ein wenig Angst gemacht mit kleinen Geschichten über mordlüsterne Einheimische, als wir an einem düsteren Tag durch eine abgelegene, wirklich gruselige Gegend am Timmelsjoch kamen. Es regnete in Strömen. Wir waren seit Stunden unterwegs und ziemlich am Ende, als ich auf einem Hügel zwei Leichen an einer Wäscheleine hängen sah. Ihr Fleisch glänzte feucht und rosig. Ich machte meine Begleiter darauf aufmerksam, und sie fielen für einen Moment auch auf diese Sinnestäuschung herein und waren echt geschockt. Da hingen auch wirklich Leichen, aber keine menschlichen. Es waren Puten, riesige Puten ohne Federn. Auf meine spätere Frage an die beiden, ob sie noch einmal mit mir wandern würden, bekam ich eine eher abweisende Antwort.
Welche Wünsche hast du im Bezug auf deine Bücher und deine Arbeit für die kommenden Jahre?
Ich wünsche mir, die Leserinnen und Leser immer fesseln zu können, und das mir niemals die Ideen ausgehen.
Was gefällt dir besonders daran Thriller zu schreiben und fürchtest du dich manchmal eigentlich selbst vor deinen Büchern, wenn du sie z.B. in ihrer Gesamtheit noch mal liest?
Man kann in Thrillern sehr schön alle Aspekte des Lebens aufzeigen. Angst, Wut, Trauer, Liebe, Freundschaft und so weiter, und man kann all diese Grundessenzen mit Spannung vermischen. Das macht es für mich so interessant. Außerdem kann ich in diesem Genre auf die Suche nach dem Bösen im Menschen gehen. Das liegt mir besonders. Deswegen ängstigen mich meine Bücher nicht, aber die Fantasie in mir, die nötig ist, sie zu schreiben, ängstigt mich manchmal schon.
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Neue Rezensionen zu Andreas Winkelmann
Ein Spanner überrascht einen anderen Spanner und verfolgt ihn. Als er den Mann erwischt, sticht dieser ihm mit einem Messer ins Auge.
Im Park fährt ein alter Mann auf einem Fahrrad mit einem menschlichen Fuß auf dem Gepäckträger.
Eine junge Frau bricht spätabends noch zu ihrer Joggingrunde auf und kommt nicht mehr zurück.
Ein junges Mädchen wird von ihrer Mutter schwer gedemütigt: mit Worten, Gesten und Schlägen.
Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es war der vierte Band um Jens Kerner und Rebecca Oswald und mein dritter. Beide waren mir sympathisch, ebenso wie die Kollegen. Die einzelnen Handlungsstränge waren spannend, auch wenn lange nicht feststand, wie sie zusammen passen. Auch der Täter kam zu Wort.
Dann überschlugen sich die Ereignisse und Jens kam an seine psychischen Grenzen und überschritt die rote Linie. Und es blieb auch nicht bei der einen toten Joggerin. Die einzige Verbindung war eine Instagram- Laufgruppe, auf der sich unzählige User austauschen. Und es zeigte sich, dass alle Opfer gewissermaßen männerfeindlich waren.
Die Ermittler kamen nicht weiter, jede Spur landete in der Sackgasse. Aber dann ging es auf einmal ganz schnell… Und was dann ans Licht kam, war unglaublich!
Am Ende wurde alles aufgelöst. Ich gebe diesem sehr guten Buch auch sehr gute 4 Sterne!
Andreas Winkelmann schreibt so gut, da bekommt man am helllichten Tag im Büro beim Lesen Gänsehaut und Verfolgungswahn. Genauso muss ein Buch sein, wo man als Leser auf so wenigen Seiten schon den Nervenkitzel spürt. Obwohl die Geschichte aus den Erzählperspektiven von Täter, Opfer und Ermittlern geschrieben ist, bleibt es gleichzeitig spannend und man verliert nicht den roten Faden in den Handlungssträngen. Einige Themen werden möglicherweise aus Pflichtgefühl aufgegriffen, weshalb natürlich auch ein lesbisches Pärchen darin vorkommt. War für meinen Geschmack etwas zu gezwungen, aber oke.
Insgesamt finde ich "Hast du Zeit?" eine sehr gelungene Geschichte, vorallem wie mit dem Thema Zeit umgegangen wird. Wer ein gutes spannendes Buch sucht, verschwendet seine Zeit hiermit absolut nicht.
Kleine Anmerkung für diejenigen die gern hören: Das Buch ist auch als Hörbuch auf Spotify erhältlich, jedoch empfinde ich lesen doch nochmal intensiver als reines hören
Gespräche aus der Community
Sehr gerne möchten wir gemeinsam mit euch das Hörbuch „Mord im Himmelreich“ von Andreas Winkelmann (Sprecher: Charles Rettinghaus) hören und sind gespannt auf eure Rückmeldungen! Wir würden uns freuen, wenn ihr eure Rezensionen auch bei lismio einstellt – schreibt das gern bei eurer Bewerbung dazu, falls ihr dort aktiv seid.
Heute nicht mehr direkte Fans, früher als Kind sehr viel Camping mit der Familie gemacht. Trotzdem bin ich sehr viel unterwegs mit Hund, Mann....und es macht Spaß an das setting "zurück zu kehren".
Leserunde vom Bookcrime- Buchclub! Jeder ist eingeladen mitzulesen. Wir freuen uns auf einen tollen Austausch mit euch!
Puh, ganz schön viel passiert in diesem Kapitel. Erstaunlich finde ich, dass alle Handlungen absolut nachvollziehbar sind und ich mit keinem Protagonisten tauschen möchte.
Was war das denn für ein Gebäude? Mit Metalltüre und Mauern drumherum. Klingt irgendwie wie ein Gefängnis.
Ein Podcast, der Tausende begeistert.
Der süchtig macht.
Der tödlich ist.
Dieser Podcast ist DAS LETZTE, WAS DU HÖRST...
Macht jetzt mit und gewinnt 1 von 25 Hörbuch-Downloads vom brandneuen Psychothriller von Nr.1-Bestsellerautor Andreas Winkelmann. Genial interpretiert von Charles Rettinghaus, u.a. der deutschen Stimme von Robert Downey Jr.
Zusätzliche Informationen
Andreas Winkelmann wurde am 04. Dezember 1968 in Liebenau, Niedersachsen (Deutschland) geboren.
Schreibt auch als: Frank Kodiak, Hendrik Winter
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