Cover des Buches Der Gesang des Blutes (ISBN: 9783499266669)
Dreamworxs avatar
Rezension zu Der Gesang des Blutes von Andreas Winkelmann

Finger weg von diesem Buch

von Dreamworx vor 9 Jahren

Rezension

Dreamworxs avatar
Dreamworxvor 9 Jahren

Das Ehepaar Tom und Kristin haben sich mit dem Kauf eines Hauses einen Traum erfüllt. Doch schon bei der Hausbesichtigung beschleichen Kristin immer wieder ängstliche Gefühle, vor allem der Keller jagt ihr Schauer über den Rücken. Nach ausgiebigen Renovierungsarbeiten zieht die junge Familie mit ihrer kleinen Tochter Lisa in die eigenen vier Wände. Es müssen nur noch Kleinigkeiten erledigt werden, weshalb Tom bei der ortsansässigen Bank um einen Kredit ersucht. Bei diesem Termin wird er während eines Banküberfalls erschossen und lässt Kristin und Lisa allein zurück. Um Kristin in der ersten Phase zu unterstützen, reist ihre Mutter Ilse an, doch die beiden geraten ständig in Meinungsverschiedenheiten. Eines Tages stürzt Ilse auf der Kellertreppe in die Tiefe. Das Haus wirkt auf Kristin immer bedrohlicher, sie hört Stimmen, die sie bis in ihre Träume begleiten. Auch die Dorfbewohner, die die Wahrheit über das Haus kennen, erzählen ihr bei Nachfragen nicht die ganze Geschichte. Was hat es mit dem Scherenschleifer auf sich? Warum machen alle so ein Geheimnis daraus?

Andreas Winkelmann hat mit seinem Roman „Der Gesang des Blutes“ einen Kriminalroman vorgelegt, der neu aufgelegt wurde und erstmals unter dem Namen „Der Gesang des Scherenschleifers bekannt war. Von dem Autor ist man wahnsinnig spannende Geschichten gewohnt, die gut ausgedacht sind und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite unter Spannung halten und zum Miträtseln verführen. Der Schreibstil ist flüssig und normalerweise kann man die Winkelmann-Bücher nicht aus der Hand legen. Doch mit diesem Buch hat sich der Autor keinen Gefallen getan. Die Handlung wirkt konstruiert und unglaubwürdig. Die Charaktere sind ebenfalls nicht gerade sympathisch und wirken nicht authentisch, geradezu unecht. Die Handlung selbst ist mehr als hanebüchen, man fragt sich oft, was sich der Autor bei dem Verfassen dieses Buches gedacht hat. Ein Spannungsbogen ist gar nicht vorhanden, nicht mal einen kleinen Gänseschauer kann die Geschichte verursachen.

Als Leser wird man leider bei der Lektüre mehr als ungehalten und nach Beendigung des Buches ist man nur noch enttäuscht. Das ist nicht der Andreas Winkelmann, wie ihn man kennt und zu schätzen gelernt hat. Das Buch ist einfach nur grottenschlecht. Also Krimi- und Thrillerfans aufgepasst: Hände weg von diesem Buch, Ihr langweilt Euch zu Tode!

Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks