Rezension zu Die CIA und der 11. September von Andreas von Bülow
Rezension zu "Die CIA und der 11. September" von Andreas von Bülow
von Jens65
Rezension
Jens65vor 16 Jahren
Bereits kurz nach dem Anschlag stellte ich mir die Frage-wäre ich ein Terrorist und würde möglichst viele Menschen töten wollen, würde zudem bedenken, dass im WTC tagtäglich ca. 50.000 Menschen arbeiten, und dass die amerikanischen Bürozeiten "nine to five" lauten - würde ich dann den Anschlag um Viertel vor oder Viertel nach Neun begehen?!? Hätte man nicht so die Möglichkeit ohne zusätzlichen Aufwand statt 3.000 30.000 oder 40.000 Menschen in den Tod zu reißen? Ich traute mich allerdings über diese als auch andere Ungereimtheiten damals überhaupt nicht nachzudenken, v.a. weil ich das Land im Allgemeinen wirklich gerne mag. Das Buch öffnet jedoch mehr als nur die Augen. Es listet alle Ungereimtheiten, die man sich selbst vielleicht schon kurz dachte, systematisch auf (z.B. intakter Rasen vor dem Pentagon) und läßt im Allgemeinen offen, was man sich nun denken soll. Jedenfalls hat das mit Verschwörungstheorien nichts zu tun. Es macht auch keinen Sinn, alle diejenigen die eine offizielle Meinung mit stichhaltigen Argumenten anzweifeln als "Verschwörungstheoretiker" zu verunglimpfen. Vielmehr sollte man sich beispielsweise in diesem Fall ernsthaft überlegen, was alles durch diesen Anschlag ermöglicht wurde: Patriot Act I und II (Weg zum Überwachungsstaat), Neuordnung des Mittleren Ostens, atomares Abschirmschild etc. An die Adresse der Verumglimpfer bliebe nur zu sagen, dass sie die Ungereimtheiten doch bitte einfach erklären, wenn es die (wissenden) Regierungen schon nicht tun.