Rezension zu "Tagebuch einer Invasion" von Andrej Kurkow
Der Inhalt des Buches beginnt schon mehrere Wochen vor der Invasion der russischen Truppen in der Ukraine. Dadurch werden Hintergründe des Krieges deutlich und es wird klar, dass dieser Krieg nicht so einfach von Himmel gefallen ist.
In der weiteren Erzählung wird deutlich, dass die ehemaligen Sowjetstaaten durchaus eine eigene Kultur, Sprache und Geschichte haben und diese Staaten Wert darauf legen eigenständig zu sein und zu bleiben.
Dies macht den vehementen Widerstand des ukrainischen Volkes gegen die russischen Invasoren verständlicher.
Gleichzeitig wird aber auch das tagtägliche Leben der Ukrainer während des Krieges beschrieben, ihre Ängste, ihre Freuden und die Veränderungen, welche das Volk durchstehen muss.
Ich habe aus dem Buch sehr viel gelernt, vor allem, dass ich meine alten Vereinheitlichungen der Völker im Osten komplett neu uberdenken muss.
Ich würde das Buch jedem empfehlen, der im Kopf immer noch alle Staaten der ehemaligen Sowjetunion in einen Topf wirft und gar nicht verstehen kann, was nun am Einmarsch der Russen so schlimm sein soll.