Im Chicago um 1930 wird der Journalist Matt damit beauftragt, den wahren Mörder einer Frau zu finden.
Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Matt geschrieben und dadurch kommt ganz gut rüber, was der Autor mit "hardboiled detective" meint. Matt ist eher grummelig, kurz angebunden und lässt sich leicht von hübschen Frauen ablenken.
Insgesamt erschien mir die Geschichte etwas wirr. Die entscheidenden Stellen waren mir alle etwas zu knapp und hätten gerne mehr ausgeschmückt sein dürfen, während es gleichzeitig auch Kapitel gab, die überhaupt nicht für die Handlung wichtig waren. Einige Stellen musste ich mehrfach lesen, weil ich die Gedankengänge nicht nachvollziehen konnte. Warum ist es angeblich z.B. unter Reichen so üblich, dass sie besoffen vom Treppengeländer springen? Das höre ich so zum ersten Mal.
Auch das Ende ist zwar kreativ, aber ich habe den Eindruck, dass es eigentlich unsinnig ist und es sehr unwahrscheinlich ist, dass der Mörder so etwas tun würde, wenn es tausend einfachere Möglichkeiten gibt.
Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen. Vielleicht bin ich einfach nicht der Kurzgeschichten-Typ, aber hier fehlten mir an vielen Stellen ergänzende Informationen, längere Ausführungen oder logischere Erklärungen.