Andrew Bannister

 3 Sterne bei 12 Bewertungen
Autor*in von Die Verlorenen, Die Maschine und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Andrew Bannister

Andrew Bannister wurde 1965 in Cornwall geboren. Er studierte Geologie und arbeitet zumeist auf hoher See als Berater in Umweltfragen. Seine Vorliebe für Science-Fiction brachte ihn auf die Idee, eine Serie um die ganz großen Geheimnisse des Universums zu schreiben – und mit der »Spin«-Trilogie landete er auf Anhieb einen Bestseller. Andrew Bannister lebt in Leicester.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andrew Bannister

Cover des Buches Die Verlorenen (ISBN: 9783492704113)

Die Verlorenen

 (6)
Erschienen am 02.10.2017
Cover des Buches Die Maschine (ISBN: 9783492704090)

Die Maschine

 (4)
Erschienen am 04.10.2016
Cover des Buches Der Erschaffer (ISBN: 9783492704120)

Der Erschaffer

 (2)
Erschienen am 04.12.2018

Neue Rezensionen zu Andrew Bannister

Cover des Buches Der Erschaffer (ISBN: 9783492704120)
einz1975s avatar

Rezension zu "Der Erschaffer" von Andrew Bannister

Andrew Bannister - Der Erschaffer
einz1975vor 4 Jahren

Vor einigen Jahren erschien der erste Teil der Spin-Trilogie. Beeindruckend und mit einem starken zweiten Teil, nimmt Andrew Bannister nun Anlauf zum Finale und wer ihn bisher mochte, wird sich auch diesmal recht wohlfühlen. Kommen wir jedoch erst einmal zum Inhalt der Geschichte. Die Spin-Galaxie hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Die Welten sterben und die Bewohner versuchen auf jede erdenkliche Art und Weise zu fliehen. Neben Raumschiffen, ist besonders die virtuelle Realität der Mittelpunkt dieser Geschichte. Zeb ist Angestellter und dafür zuständige, dass die riesigen Server, in der die VRealtität existiert, immer mit genügend Energie versorgt wird. Er flüchtet in seiner Freizeit immer wieder in diese Welten und versucht so sein Leben in der realen Welt zu vergessen. Hier kann er sein was er will und erlebt auch so manches Abenteuer.

Dann haben wir noch das insektoide Wesen Skarbo. Er lebt jetzt schon viele hundert Jahre und hat den Spin analysiert, nachgebaut und eine erschreckende Feststellung gemacht – Er stirbt. Er hat ihn selbst nie gesehen und doch findet sein aktueller Weg genau in diesen Sternenhaufen. Jetzt sollte man wissen, dass Andrew Bannister vielleicht nicht der geradlinigste Autor ist. Er schickt seine Figuren in ein zum Teil recht wirres Abenteuer. Zeb verliert sich in seiner virtuellen Welt und Skarbo reist durch eine Zukunft, in der Menschen sich zu einem Krieg sammeln. Schiffe leben mit ihren eigenen künstlichen Intelligenzen im All. Haben mehrere zehntausend Jahre auf dem Buckel und wollen die echte Welt vor der Vernichtung beschützen.

Nicht immer sind sie dabei erfolgreich und auch Skarbo muss erkennen, dass man erst in der virtuellen Welt die Lösung für das Problem in der echten Welt findet. Dem Verlauf der Geschichte zu folgen ist manchmal nicht so einfach. Hier ein Querstrang und da ein kleines Zwischenerlebnis, so erfahren wir zwar mehr über die Zeit und die Wesen in der wir lesen, aber bringen den roten Faden manchmal stark durcheinander. Skarbo hat noch einen Begleiter, ein kleiner Vogel, welcher irgendwie schon immer an seiner Seite war. Die Gespräche zwischen den beiden ungleichen Figuren sind hin und wieder recht lustig, auch wenn man sich so seine Gedanken als Leser macht, was dieses Wesen in Wirklichkeit wohl ist.

Ja, so eine Reise zwischen den Welten ist schon beeindruckend. Nicht nur einmal wird das Vorstellungsvermögen des Lesers auf die Probe gestellt. Kann man sich z.B. Vorstellen, wie ein mehrere hundert Meter langes Schiff Bäume von einem Planeten absaugt? Da hätten wir noch die riesigen Sonnenkollektoren, welche so mächtig geworden sind, dass sie kein Sonnenlicht mehr durchlassen und das Leben auf dem jeweiligen Planeten zu Nichte machen, nur damit genug Energie für die VR-Welt vorhanden ist. Am Ende stellt man sich natürlich auch die Frage, was ist real und was ist nicht real oder ob überhaupt von einer realen Welt auszugehen ist?! Vielleicht hüpfen die Figuren auch nur einfach von einer in die nächste Realität und merken nicht einmal mehr, in welcher Welt sie gerade feststecken.

Fazit:
Andrew Bannister ist und bleibt ein äußerst ungewöhnlicher Schriftsteller. Nicht nur der Inhalt der Geschichte, auch sein Schreibstil findet mit diesem Band seinen Höhepunkt. Die Spin-Trilogie bekommt ein Ende, welches in den beiden Vorromanen manchmal schon mit Ahnung anzunehmen war. Leider bekommt man diesmal nicht ganz die Spannung und den Aha-Effekt wie zuvor. Die beiden Hauptfiguren agieren zwar gekonnt in ihren Welten, dennoch fehlt öfter die Bindung und das Profil. Vielleicht ist es auch gar kein Ende, sondern nur der Anfang des Spin, den wir hier miterleben...

Matthias Göbel

Autor: Andrew Bannister
Übersetzer: Simon Weinert
Paperback: 352 Seiten
Verlag: Piper Verlag
Erscheinungsdatum: 04.12.2018
ISBN: 9783492704120

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Cover des Buches Der Erschaffer (ISBN: 9783492704120)
W

Rezension zu "Der Erschaffer" von Andrew Bannister

Netter Abschluss einer interessanten Trilogie.
wsnheliosvor 4 Jahren

Inhalt: Die Spin-Galaxie steht kurz vor ihrem Ende. Ihre letzten Bewohner versuchen, in ein virtuelles Paradies zu entfliehen. Doch die riesigen Server, die das stetig wachsende Paradies instand halten, stellen eine gewaltige Bedrohung dar: Sie verschlucken Energie und Ressourcen und produzieren Hitze. So entbrennt ein Krieg zwischen der Realitat und der Virtualitat, den scheinbar nur ein uraltes Artefakt – der Erschaffer – stoppen kann. Als das insektoide Wesen Scarbo die zunehmenden Anzeichen des Untergangs erkennt, begibt er sich auf eine verzweifelte Reise in den Spin. So wird Scarbo nicht nur überraschend zu einem Vermittler im virtuellen Krieg, sondern möglicherweise auch zum Retter der Menschheit.
Ich möchte zunächst erwähnen, dass jedes Buch dieser Trilogie absolut für sich alleine steht und die einzige Verbindung ist die, dass sie im selben Universum angesiedelt sind, jedoch zeitlich so weit voneinander entfernt, dass es eigentlich schon irrelevant ist. Ich möchte das deshalb betonen, weil dieser letzte Band der schwächste der Trilogie ist. Während Band 1 und Band 2 zwar auch konfus waren, das aber mit coolen und vor allem kreativen Ideen wettgemacht haben, fehlt das hier. Es fehlen hier einfach diese verrückten Momente, diese Szenen, die einem innehalten lassen, weil man sich dafür mehr Zeit nehmen muss. Es ist einfach eine Geschichte im Spin-Universum, deren einziger Existenzgrund darin besteht, die Trilogie abzuschließen. Leider wurde ich hier nicht so gut unterhalten wie mit den anderen beiden Bänden.
Ein größeres Problem aber ist die Auflösung am Ende, was es mit dem Spin auf sich hat. Leser, die dieses Buch zur Hand nehmen, um konkrete Antworten zu finden, werden enttäuscht werden. Der Schluss ist aber per se nicht enttäuschend. Es gibt einen guten Abschluss und der Leser wird in perfekter Sci-Fi-Manier angeregt selbst über ein paar Fragen nachzudenken, Dinge zu interpretieren. Für mich war es so in Ordnung, nur der Rest des Buches war ein bisschen langweilig.
Fazit: Naja, wer die anderen Bände gelesen hat, sollte hier ruhig zugreifen. Aber deswegen mit der Trilogie ganz von vorne zu beginnen, zahlt sich nicht aus.

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Cover des Buches Die Verlorenen (ISBN: 9783492704113)
einz1975s avatar

Rezension zu "Die Verlorenen" von Andrew Bannister

Die Verlorenen
einz1975vor 5 Jahren

Die Spin-Galaxie. Eine Ansammlung von Sternen, irgendwo im All. Die Menschen gibt es immer noch, auch wenn die Zeit in der wir diese Geschichte erleben, nicht mehr genau in Zahlen zu fassen ist. Was sind schon tausend Jahre? Andrew Bannister lässt von seinem Vorgänger-Roman „Die Maschine“ genug übrig, damit man sich auch ohne Kenntnis in dieses Abenteuer stürzen kann. Da haben wir Sklavin Seldya, welche auf der sogenannten Waben-Welt ihr Dasein fristet. Doch sie und eine handvoll Freunde haben genug und planen einen Ausbruch. Dann haben wir noch Belbis, den Maler, er lebt auf einem Planeten, der durch das Erwachen eines neuen Sterns religiös in die Krise gestürzt wird.

Doch zurück zu Seldya. Ihre Flucht gelingt und sie landet mit ihrer Mannschaft auf einem riesigen Raumschiff. Es ist kein normales Schiff, vielmehr ein ehemaliges Kriegsschiff, mit einer ausgesprochen hochentwickelten KI, welche jedoch die letzten Jahrtausende auf Eis gelegt wurde. Kurzerhand übernimmt sie die Führung und es dürfte nicht verwundern, dass so ein Kidnapping nicht unbemerkt bleibt. Sie flüchten zu einer neuen Welt, doch auch hier spielen sich merkwürdige Dinge ab. Den Hafenmeister Vess, fällt es schwer diesen Diebstahl zu erklären und er muss sich auf die Suche nach den Dieben begeben.

Jeder einzelne erlebt dabei seine eigene Geschichte und erst am Ende wird klar, was der Spin eigentlich ist und was er für eine Bedeutung hat. Nicht nur das Leben wie die Bewohner es geführt haben wird sich nach den Ereignissen verändern, auch die Planeten selbst sieht man jetzt in einem ganz anderen Licht. Kleine Nebengeschichten helfen den im Hintergrund lauernden Geheimnissen zu lauschen und man kann mit jeder Seite seine Fantasie freien Lauf lassen. Nicht immer geht es zwingend um Science-Fiction, hin und wieder kommt man sich eher wie im tiefen Mittelalter vor. Doch dann gibt es eben diese Momente, in den Bannister Ideen beschreibt, welche mehr als interessant klingen.

Manch Gegenspieler unserer Helden, entwickeln im Lauf der Story ein ungeahntes Eigenleben und selbst wenn man denkt alles vorhersagen zu können, passiert doch noch etwas überraschendes. Ob wir bereits das Ende der Spin-Galaxie erlebt haben mag ich bezweifeln, denn inhaltlich könnte der Autor wohl noch hundert neue Figuren erfinden und sie in dieses spannende Universum hineinversetzen. Überrascht war ich jedoch von manch Wortwahl, was wiederum dem Roman auch Frische mitbringt. Was Seldyan erlebt und ob Belbis seinen Anfang als Maler überlebt, werdet ihr mit Genuss in Erfahrung bringen und wenn ihr dann noch seht Vess bei seiner Reise durchlebt, habt ihr ein wirklich gutes Buch gelesen.

Fazit:
Science-Fiction-Romane beschreiben nicht nur die Faszination des Unbekannten, manchmal sind es mehr die Charaktere, welche eine Geschichte so lebendig machen, dass man sie nicht vergessen kann. Die Spin-Galaxie beherbergt so viel mehr als nur ein unglaubliches Geheimnis, dass selbst der Bettler am Straßenrand eine tragende Rolle spiele könnte. Andrew Bannister hat ein gutes Timing für Spannung und Muße. Keine gähnenden Passagen durch die man sich quälen muss und dank der Auflösung der zum Schluss, kann man als Leser jeder Seite durchweg genießen.

Matthias

Autor: Andrew Bannister
Klappenbroschur: 400 Seiten
Verlag: Piper Verlag
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 02.10.2017
ISBN: 978-3-492-70411-3

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