Cover des Buches Liebe kennt keine Angst (ISBN: 9783958230231)
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Rezension zu Liebe kennt keine Angst von Andrew Grey

Wundervolle Coming Out-Story!

von Danny vor 8 Jahren

Rezension

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Dannyvor 8 Jahren

Nachdem Eli die Amish-Gemeinschaft verlassen hat, zieht es auch seinen jüngeren Bruder Jonah in die große, weite Welt. Doch als Jonah Eli auf seiner Farm besucht, wird er mit Dingen konfrontiert, die sein konservatives Weltbild gehörig ins Wanken bringen: Nicht nur, dass sein Bruder ein Sodomit ist und mit seinem Partner zusammen die Farm leitet, Jonah entdeckt selbst Gefühle für einen Mann – Gefühle, die er nicht haben dürfte…

***

Ich bin auf die Romane des Cursed-Verlages auf der Leipziger Buchmesse gestoßen und war ganz begeistert von den Büchern. Daher habe ich mich gleich mal mit ein paar der so spannend klingenden Romanen eingedeckt und den kauf wirklich nicht bereut.

Vor allem sind mir die Romane von Andrew Grey ins Auge gefallen. Ich habe eine ausgesprochene Schwäche für Gay Romance-Romane und Andrew Grey liefert für mich hier wirklich eine wundervoll einfühlsame Liebesgeschichte ab, die mich tief berührt hat.

Mit Jonah entwirft Grey einen interessanten Charakter, der aus der Amishgemeinde heraus in die Welt stolpert und durch seinen Besuch bei seinem Bruder mit einer Welt konfrontiert wird, die alles, was man ihm über Jahre beigebbracht hat, auf den Kopf stellt.

Was mir ein wenig zu schnell ging war allerdings die Tatsache, dass Jonah für Raine ein wenig zu schnell Gefühle entwickelt und sich seiner Homosexualität zu schnell bewusst wird. Aber gut, dies ist vielleicht nur Empfindungssache. Davon abgesehen ist Jonah ein wirklich liebevoller und sympathischer Charakter, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Im Laufe der Geschichte entwickelt er sich wundervoll und entwickelt den Mut und die Einsicht, dass er nur dann wirklich glücklich werden kann, wenn er sich seinem Leben stellt und anfängt seine Gefühle genauer unter die Lupe zu nehmen.

Durch Raine wird hier auch intensiv das Thema Schwulenhass aufgenommen und vor Augen geführt, wie brutal Menschen in ihrer Ablehnung vorgehen können. Leider ist dies ja alles andere als Fiktion. So hat er im Laufe der Geschichte auch allerhand zu verarbeiten. Die Rahmenhandlung um den Mann, der ihn so brutal angegriffen hat, ging mir ein wenig zu schnell am Ende. Ich hätte mir da eine noch logischere, nachvollziehbarere Lösung gewünscht.

Alles in allem hat mich das Buch aber sehr begeistert und ich kann es nur wärmstens ans Herz legen!

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