Cover des Buches Das Haus der Lady Armstrong (ISBN: 9783548285757)
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Rezension zu Das Haus der Lady Armstrong von Andrew O'Connor

Mir haben die Verbindungen zwischen den Geschichten gefehlt

von Scheherazade vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Mir haben die Verbindungen zwischen den Geschichten gefehlt. Der Schreibstil hat mir gefallen.

Rezension

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Scheherazadevor 10 Jahren

Das Haus der Lady Armstrong erzählt die Geschichte einer Familie und ihrem Haus über mehrere Generationen. Das Haus verbindet die Schicksale der Familie Armstrong und es scheint ein Fluch auf ihm zu liegen, denn viele seiner Bewohner werden nicht glücklich in diesem Haus.

In diesem Buch werden drei verschiedene Geschichten erzählt. Das ist einmal die Geschichte von Anna die Frau von Lord Edward Armstrong der 1840 das Haus Armstrong für seine Frau erbaute. Diese Geschichte hat mir gut gefallen, sie wird sehr einfühlsam erzählt und man kann Annas Sorgen und Nöte gut verstehen. Auch erfährt man viel über die Geschichte Irlands zu dieser Zeit. So wird auch die Not der armen Leute zur Zeit der Kartoffelpest thematisiert.

Die zweite Geschichte spielt zur Zeit des ersten Weltkriegs. Die Protagonistin ist Clara und auch ihr Leben wird ähnlich einfühlsam geschildert. Allerdings war sie mir nicht sympathisch, da sie ihren Mann nur heiraten wollte, da er der einzige war, der kein Interesse an ihr hatte. Da standen die Sterne von Anfang an schlecht. Schade fand ich auch, dass die beiden Geschichten gar nicht miteinander verknüpft waren und man auch nur wenig über die Jahre und Generationen dazwischen erfuhr.

Die dritte Geschichte erzählt von den Nachfahren der Armstrong Familie und Kate Fallon, die das Haus kaufen möchte. Aber auch ihre Geschichte steht unter keinem guten Stern.

Nach der Lektüre des Buches war ich verärgert über den Klappentext auf dem Buch. Denn einerseits scheint er sehr viel vorweg zu nehmen, aber andererseits passen die Behauptungen nicht zur Handlung. Ich hätte mir hier eher etwas gewünscht, dass weniger verrät und nicht falsch ist.

Die einzelnen Geschichten haben mir gut gefallen, allerdings fehlt mir doch ein roter Faden, den man bei allen Geschichten findet. Irgendwie fehlen die Verbindungslinien. Und auch die Generationen zwischen den Geschichten haben mir gefehlt.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er liest sich schnell und lässt einen mit den Protagonisten mitfühlen.

Insgesamt ein Buch mit einigen Schwächen. Von mir gibt es 3 Sterne.

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