Rezension
An-chanvor 7 Jahren
"Zeit des Sturms" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband aus der Welt rund um den Hexer Geralt von Riva. Zeitlich spielt es zwischen den Kurzgeschichtenbänden "Der letzte Wunsch" und "Das Schwert der Vorsehung".
Ich hatte große Freude daran, wieder in die Hexer-Welt abzutauchen. Vom Feeling her liebe ich die schmutzige, brutale Welt einfach total. Sie hat genauso viele gefährliche, bedrohliche, unschöne Seiten wie sie auch ihre hoffnungsvollen und melancholischen Momente aufweist.
Von Schreibstil her ist es ebenfalls etwas ganz besonderes. Andrzej Sapkowski schreibt so unglaublich intelligente, wortgewandte Dialoge und versteht es auch sonst, Handlung und Charaktere mit gezielten Worten zu definieren und voranzutreiben. Niemand erscheint einfach nur schwarz oder weiß, sogar Nebenfiguren werden mit wenigen Worten als Individuum charakterisiert. Dazu einige sehr fein humorvolle Dialoge und Gedanken. Schriftstellerisch sind die Hexer-Romane eine wahre Perle unter der Vielfalt an Fantasy-Romanen.
Während mir in den Kurzgeschichtenbänden die Handlungen jedoch sehr geschickt verwoben erschienen und der rote Faden stets durchschien, stand ich bei "Zeit des Sturms" lange Zeit auf dem Schlauch. Es geschehen so viele verschiedene Dinge und in teils so abrupter Folge, dass ich den roten Faden einfach nicht erkennen konnte. Ich habe mich beim Lesen mehrfach gefragt, wie denn nun das eine mit dem anderen zusammenhängt. Das war hier demnach leider nicht perfekt gelöst. Und führte dazu, dass streckenweise die Spannung zurück blieb. Geralt ist hier nur ein Spielball der mächtigeren, höhergestellten Personen und rutscht quasi durch die Handlung, ohne eigene Entscheidungsgewalt. Irgendwie fehlten dem Buch dadurch die besonderen Momente, die Höhen und Tiefen. Es plätschert vor sich hin, ohne wirklich logisch und von der Hauptperson kontrollierbar zu erscheinen.
Fazit: Klasse geschrieben, aber der Handlung fehlt der erkennbare Rote Faden.
Ich hatte große Freude daran, wieder in die Hexer-Welt abzutauchen. Vom Feeling her liebe ich die schmutzige, brutale Welt einfach total. Sie hat genauso viele gefährliche, bedrohliche, unschöne Seiten wie sie auch ihre hoffnungsvollen und melancholischen Momente aufweist.
Von Schreibstil her ist es ebenfalls etwas ganz besonderes. Andrzej Sapkowski schreibt so unglaublich intelligente, wortgewandte Dialoge und versteht es auch sonst, Handlung und Charaktere mit gezielten Worten zu definieren und voranzutreiben. Niemand erscheint einfach nur schwarz oder weiß, sogar Nebenfiguren werden mit wenigen Worten als Individuum charakterisiert. Dazu einige sehr fein humorvolle Dialoge und Gedanken. Schriftstellerisch sind die Hexer-Romane eine wahre Perle unter der Vielfalt an Fantasy-Romanen.
Während mir in den Kurzgeschichtenbänden die Handlungen jedoch sehr geschickt verwoben erschienen und der rote Faden stets durchschien, stand ich bei "Zeit des Sturms" lange Zeit auf dem Schlauch. Es geschehen so viele verschiedene Dinge und in teils so abrupter Folge, dass ich den roten Faden einfach nicht erkennen konnte. Ich habe mich beim Lesen mehrfach gefragt, wie denn nun das eine mit dem anderen zusammenhängt. Das war hier demnach leider nicht perfekt gelöst. Und führte dazu, dass streckenweise die Spannung zurück blieb. Geralt ist hier nur ein Spielball der mächtigeren, höhergestellten Personen und rutscht quasi durch die Handlung, ohne eigene Entscheidungsgewalt. Irgendwie fehlten dem Buch dadurch die besonderen Momente, die Höhen und Tiefen. Es plätschert vor sich hin, ohne wirklich logisch und von der Hauptperson kontrollierbar zu erscheinen.
Fazit: Klasse geschrieben, aber der Handlung fehlt der erkennbare Rote Faden.