Andy Stanley

 4,6 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Das Geschenk der Gnade, Kompromisslos Leben und weiteren Büchern.

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Cover des Buches Einfach unwiderstehlich: Zurück zur atemberaubenden Kraft des Glaubens (ISBN: B0898NDLP7)
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Rezension zu "Einfach unwiderstehlich: Zurück zur atemberaubenden Kraft des Glaubens" von Andy Stanley

Ein kritisches Buch, das man nicht unkritisch lesen kann.
Grace2vor 3 Jahren

Das neue Buch „Einfach unwiderstehlich – Zurück zur atemberaubenden Kraft des Glaubens“ von dem Autor Andy Stanley sorgte bei seinem Erscheinen 2020 in der deutschen Ausgabe des Gerth Medien Verlags für einigen Aufruhr. 

 

Worum geht es? In vier Teilen erklärt und begründet der Autor, warum die meisten Kirchen und der christliche Glaube heutzutage eben für viele nicht mehr unwiderstehlich sind. Warum verlassen immer mehr Menschen die Kirche? Was ist mit der Millennium Generation? Wo sind sie alle hin? Wie kommt es, dass die meisten Christen die zehn Gebote statt der Bergpredigt auswendig lernen (müssen)? Grundlage für seine Argumentation ist für Andy Stanley, dass das sog. „alte“ Testament unserer Bibel möglicherweise eben genau das ist: alt. Geschlossen mit und ausschließlich mit Israel, erfüllt in Jesus Christus, aber eben nicht mehr aktuell. Und so führt der Autor zur Kernfrage: „Was wäre, wenn die Grundlage des Lebens und Handelns ist, einander so zu lieben, wie Jesus uns geliebt hat?“ Nicht vergessen, Jesus ging in den Tod für unsere Sünden! Was würdest du für deinen Nächsten tun? Doch der Autor stellt nicht nur Fragen, er gibt auch Antworten und leitet diese aus dem neuen Testament, besser aus den Augenzeugenberichten der Evangelien und den Briefen, der Menschen ab, die Jesus begegnet sind, als es noch keine Bibel gab. 

 

Ich muss gestehen, dass ich am Anfang des Buches auch erstmal sehr skeptisch war, welche Richtung dieses wohl nehmen würde. Hier ist vielleicht auch der Hinweis wichtig, dass man das Buch wirklich bis zum Ende lesen sollte, bevor man sich eine Meinung bildet. Der Autor schreibt in einem leicht lesbaren, flüssigen, manchmal ja etwas frechen („provozierend“ wäre zu viel gesagt) Schreibstil. Seine Argumentation ist durchdacht, begründet und logisch nachvollziehbar. Auch seine Beispiele, mit den er die Argumente untermauert, sind gekonnt und passend ausgewählt. Inhaltlich provoziert er dann doch einigen Widerspruch, denn es widerspricht nicht nur dem, was die meisten Leser/innen in ihrer eigenen Kirche gelernt haben, es widerspricht so mancher jahrhundertealten Lehre. Doch so ganz kann man sich den Schlussfolgerungen nicht entziehen, und so fordert es den Leser/die Leserin definitiv heraus, über den eigenen Glauben nachzudenken. Meines Erachtens ist genau das auch, was der Autor erreichen möchte, kein Mitlaufen mehr, kein, das war aber schon immer so, kein, na, dann eben nicht. Und vor allem kein Weglaufen der ganzen kommenden Generation mehr. Die Frage, die sich am Ende des Buches jeder stellen sollte, lautet: „Was verlangt die Liebe von mir?“, denn das ist für mich die Kernaussage des Buches. Ich empfehle es gerne weiter, das Buch ist kritisch und so sollte es auch jeder für sich lesen, nur dann ist die richtige Antwort zu finden. 

 

 

 

 

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