Nach "Der Marsianer" kehrt Andy Weir mit Der Astronaut eindrucksvoll zu dem zurück, was er schon im Marisaner gezeigt hat: Wissenschaftlich gut gemachte Science-Fiction, die aber trotzdem spannend und unterhaltsam für den normal-sterblichen Leser ist.
Im Zentrum der Geschichte steht Ryland Grace, ein ehemaliger Biologielehrer, der allein auf einem Raumschiff aufwacht. Das Problem: Seine Erinnerung ist verloren. Zu Beginn weiß er nicht wo er ist und warum die Dinge sind wie sie sind. Im Laufe der Zeit entfaltet sich die Geschichte über Rückblenden (Erinnerungsfragmente) und Entdeckungen vor Ort sehr vielschichtig und macht großen Spaß zu lesen.
Sehr gut empfand ich wieder, wie doch eher komplexere wissenschaftliche Zusammenhänge verständlich rüber gebracht wurden, aber eben komplett ohne jede Schulmeisterei. Die Erzählung ist durchgängig nahbar und der trockene Humor, zusammen mit der Persönlichkeit des Protagonisten machen einfach viel Spaß zu lesen.
Fazit:
Der Astronaut ist eine Geschichte über Mut, Opferbereitschaft und Kommunikation mit dem Unbekannten. Wer "Der Marsianer" mochte macht nichts falsch: Zugreifen. Pflichtlektüre :-)