Angela Gilges

 4,8 Sterne bei 34 Bewertungen
Autorenbild von Angela Gilges (©Emanuela Danielewicz)

Lebenslauf

Angela Gilges, geboren 1982, fing mit 14 an Kurzgeschichten zu schreiben, bevor sie mit 17 nach Wien abhaute, um dort Schauspiel am Max Reinhardt Seminar zu studieren. In den Semesterferien tauchte sie in New York ab und schnupperte neben der ganzen Spielerei das echte Leben. Dann ging es weiter übers Wiener Burgtheater mit Peter Zadek ans Berliner Ensemble, wo sie bis 2006 eine Menge Stücke spielte und neben Zadek auch mit Regisseuren wie George Tabori, Bob Wilson und Claus Peymann arbeitete. Nach Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zog es Angela Gilges weiter zum echten Affentheater. Im Zoo Dortmund machte sie die Ausbildung zur Zootierpflegerin und arbeitete darauf in den Zoos von Dortmund und Wuppertal als Affen- und Vogelpflegerin. Doch die Liebe zum Geschichtenerzählen hörte nicht auf und schließlich machte sich Angela Gilges als Drehbuchautorin selbstständig, nahm an der Drehbuchwerkstatt München teil und gewann mit ihrem dort entwickelten Drehbuch SOLO FÜR ANN den Tankred Dorst Preis 2013. Im August 2017 wurde ihr erster Fernsehfilm ICH GEHÖRE IHM (Drehbuch gemeinsam mit Ruth Olshan) im Rahmen der FilmMittwoch Reihe im Ersten ausgestrahlt und Ende Januar 2019 ist der gleichnamige Roman zum Film im Oetinger Taschenbuch Verlag erschienen. Angela Gilges lebt mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter auf einem Hof nahe Bonn.

Alle Bücher von Angela Gilges

Cover des Buches Ich gehöre ihm (ISBN: 9783841505712)

Ich gehöre ihm

 (33)
Erschienen am 01.02.2019
Cover des Buches Ich gehöre ihm (ISBN: B07BYJ5TKD)

Ich gehöre ihm

 (0)
Erschienen am 17.01.2019

Neue Rezensionen zu Angela Gilges

Cover des Buches Ich gehöre ihm (ISBN: 9783841505712)
D

Rezension zu "Ich gehöre ihm" von Angela Gilges

Liebe macht Blind
Dshinivor 4 Jahren

Nach dem ich dieses Buch beendet hatte war ich gefälscht. Mir war bewusst das es ein gutes Buch mit Inhalt seinen muss. Als  ich es mit einer Freundin kaufte war ich ziemlich gespannt es zu lesen, und als es dann endlich so weit war konnte ich es gar nicht mehr aus den Händen legen !!!                   

 Die Geschichte konnte mich fesseln und ihre wichtige Botschaft mehr als deutlich  vermitteln.                                                                                                                         

Schon bevor ich das Buch gelesen haben war mir klar das es Loverboys gibt und auch was sie unschuldige Mädchen an tuen.  Doch erst die Geschichte von Caro hat mir die Augen geöffnet und gezeigt wie schrecklich so was ist.


Die Autorin hat einen tollen Schreibstil es fällt einem leicht sich auf die Geschichte und deren Handlung  zu Konzentrieren und ein zu lassen

Als ich den Klappentext gelesen habe hatte ich noch irgend wie Hoffnung das Nick und Caro gemeinsam eine Lösung finden und das es für sie beide ein Happy End gibt. Auch noch als Nick sagte das er sie Liebt und nicht verlieren möchte habe ich noch geglaubt was er sagt, aber nach dem er sie das erste mal geschlagen hatte war es vor bei ab dar habe ich nur noch gehofft das sie  irgend wie von ihm los kommt. 

Das ende hat mich vollkommen schockiert aber nicht sonderlich gewundert. Ich persönlich dachte das Caro  stirbt aber das war ja nicht der Fall.

Ich kann das Buch nur empfehlen  


   

Cover des Buches Ich gehöre ihm (ISBN: 9783841505712)
hannaxps avatar

Rezension zu "Ich gehöre ihm" von Angela Gilges

Wichtiges Thema und tolles Buch.
hannaxpvor 4 Jahren

Ich habe das Buch “ich gehöre ihm” an einem Tag gelesen. Es ist ein sehr gut geschriebenes Buch, was ich jedem, der sich gerne mit ernsteren Themen befasst, empfehlen kann. Die Autorin hat das Buch mit einem meiner Meinung nach gutem Schreibstiel geschrieben. Da es in dem Buch um Zwangsprostitution, Drogen, Gewalt und Selbstverletzung geht, befasst es sich sehr gut mit Themen die viele Jugendliche betreffen oder interessieren. Ich gehöre ihm ist ein sehr fesselndes Buch, in dem man sehen kann wie grausam manche Menschen sind. Ich war vom Ende des Buches sehr überrascht, aber irgendwie konnte man es auch nachvollziehen, ohne zu Spoilern wie es ausgeht. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen

Cover des Buches Ich gehöre ihm (ISBN: 9783841505712)
DerMedienbloggers avatar

Rezension zu "Ich gehöre ihm" von Angela Gilges

Wichtige und schockierende Lektüre!
DerMedienbloggervor 5 Jahren

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo ich bei dieser Rezension anfangen soll: Im Februar erschien im Oetinger Taschenbuchverlag ein Buch, das meiner Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat – ein Buch, das mich vollkommen überrumpelt hat und auf dessen Wucht ich nicht gefasst war. So ist diese Rezension weniger eine kritische Bewertung als vielmehr eine Buchempfehlung anzusehen. „Ich gehöre ihm“ von Angela Gilges widmet sich wichtigen Tabuthemen wie sexueller Gewalt und Zwangsprostitution und gibt Betroffenen eine Stimme.

Die Autorin hat einen mitreißenden, sehr direkten Schreibstil; sie redet nicht lang „um den heißen Brei herum“, würde man im Volksmund vermutlich sagen. Allein der beklemmende Prolog zieht sofort jegliche Aufmerksamkeit des Lesers an sich und lässt ihn bis zum letzten Kapitel, der letzten Seite, dem letzten Wort nicht mehr los – ja, ich habe die Lektüre an einem einzigen Abend ausgelesen.

Mit Caro etabliert sie eine junge greifbare Protagonistin, die aus dem echten Leben hätte stammen können, so realistisch entwirft die Autorin das Bild ihrer Hauptfigur. Die charakterliche Ausarbeitung in diesem Roman ist außerordentlich gut gelungen. Zwar ist das Figurenensemble zahlenmäßig stark reduziert; Gilges haucht jedoch jedem Individuum genau das richtige Maß an Tiefe ein, sodass jedwede Motive nachvollziehbar erscheinen.

Vor allem aber die Beziehung zwischen Caro und Nick, die hier die tragende Rolle erfährt, wird so plastisch dargestellt, dass ihr verzweifeltes Klammern an (un)erfüllte Wünsche verständlich ist: Sie, und das muss man sich unbedingt vor Augen führen, jederzeit Opfer der Umstände und keineswegs schuldig durch eigene Schwäche. Die innere Entwicklung erscheint äußerst glaubwürdig, von blindem erstem Durch-rosarote-Brille-Sehen bis zur vollständigen Abhängigkeit. Als Leser war ich gut in das Szenario involviert, habe mit den Figuren mitgefühlt und konnte mich sehr gut in die verschiedenen Rollen hineinversetzen.

Ihre Direktheit rechne ich der Lektüre hoch an: Sie will schockieren, möchte unter allen Umständen darauf aufmerksam machen, dass so etwas in der wahren Welt geschieht. Dabei hält sie nicht nur ein eindrucksvolles Plädoyer über die Unterdrückung und schamlose Ausnutzung junger, hilfloser Mädchen bis hin zur Zwangsprostitution auf dem Strich, sondern funktioniert auch als mitreißende Familiengeschichte, die die menschlichen Abgründe näher beleuchtet. Es wird nicht zu sehr mit moralisch erhobenem Zeigefinger erzählt. Der Perspektivwechsel im letzten Drittel des Buchs gibt einen spannenden Einblick in das Innenleben eines Außenstehenden, der in das Szenario ungewollt involviert wird. Das stetige Unterdruckstehen und die Unsicherheit über die nächsten Handlungsmöglichkeiten werden besonders gut deutlich.

Das Ende ist mir dabei besonders im Gedächtnis geblieben – eine äußerst düstere und eindringliche Vision, die eine wichtige Geschichte geeignet abschließt. Hier wird geschickt der Bogen zum Anfang der Handlung geschlagen und ein erschreckender Teufelskreis geschlossen, der im Kopf bleibt. Auch im direkten Vergleich zum gleichnamigen ARD-Film (den ich mir im direkten Anschluss zu Gemüte geführt habe) möchte ich die Lektüre als Leseempfehlung herausstellen: Das Buch vermittelt seine Botschaft durch mehr Härte und Bodenständigkeit und viel tieferen Einblicken in die verletzte Gefühlswelt der Figuren, als es der Film schafft.

„Ich gehöre ihm“ ist eine wichtige und schockierende Lektüre, die ich jedem ans Herz legen kann – sie wird dich noch bis weit nach dem Ende fesseln.   

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