Angela Harding

Lebenslauf

Angela Harding ist Malerin und Illustratorin und hat sich auf Linoldrucke und Geschenkartikel spezialisiert, die von der britischen Flora und Fauna inspiriert sind. Sie studierte Kunst und Druckgrafik in Leicester und an der Nottingham Trent University. Heute lebt sie in der kleinen englischen Grafschaft Rutland und arbeitet am liebsten in ihrem Gartenatelier. Für October, October - Die weite, wilde Welt wartet auf mich (2023) von Katya Balen hat sie Vignetten geliefert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Angela Harding

Cover des Buches October, October (ISBN: 9783446277151)

October, October

(59)
Erschienen am 24.07.2023

Neue Rezensionen zu Angela Harding

Cover des Buches October, October (ISBN: 9783446277151)
Steff05s avatar

Rezension zu "October, October" von Katya Balen

Steff05
Sehnsuchtsbuch

Ein wundervolles Buch, dass sowohl mich als auch mein Kind vollauf begeistert hat!  Diese Sehnsucht, diese Verbundenheit mit dem Wald, die im ganzen Buch mitschwingt faszinierte und berührte mich sehr. Wie gern hätte ich eine Kindheit wie October, Octobers erlebt. Auch ihre Gefühlswelt wird wunderschön, fast schon poetisch erzählt. Sehr nahbar, sehr emotional und so sehr nachvollziehbar! 

Dem Leben im Wald wird dem  in der Stadt gegenübergestellt. Doch so andersartig dies für October auch sein mag, wurde es nicht negativ gezeichnet, nur anders. Auch hier wieder spürt man dieses besondere Einfühlungsvermögen der Autorin in die Leser, die Geschichte und die Protagonisten, welches die Handlung so nah und lebendig wirken und sie letztendlich zu einem guten Schluss zu führen lässt.

Ich weiß nicht, was ich sagen soll! Dieses Buch hat mich bewegt, wie schon lange keines mehr und welches wohl noch öfter lesen und vorlesen werde!

Cover des Buches October, October (ISBN: 9783446277151)
Firieths avatar

Rezension zu "October, October" von Katya Balen

Firieth
Wild und frei

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist schön bunt und das Motiv ist wirklich sehr schön gemalt und strahlt für mich eine Ruhe aus. Es passt vielleicht nicht ganz zum Inhalt, der eher weniger ruhig und so gelassen ist, aber es ist sehr schön.

Ich hätte vor der ersten Seite vielleicht eine kleine Inhaltswarnung gegeben, da es direkt mit dem Tod eines Tieres beginnt, was vielleicht nicht für jedes Kind geeignet ist. Aber der Rest des Buches ist dann doch kindgerecht.
Das Buch spricht ein schwieriges aber sehr schönes Thema an, welches vielen Kindern bestimmt Probleme bereitet: mit drastischen Veränderungen umgehen lernen.
Auch wenn ich selbst keine Kinder habe, kann ich mir doch vorstellen, dass die Gedanken, die angesprochen werden, in Kindern in genau solchen Situationen vorgehen. Dieses Buch eignet sich auch auf jeden Fall dazu, dies zu thematisieren.

Fazit: Eine nette, wenn auch zum Teil traurige, Geschichte. Sehr schön geschrieben und nachvollziehbar.

Wildes Mädchen muss in die Stadt🏞👧🏼🏙

October lebt mit ihrem Vater sehr abgeschieden in der Natur in einer kleinen Hütte. Ihre Eltern trennten sich bereits sehr früh, denn ihre Mutter kam mit dem Leben dort draußen nicht zurecht. Sie sind Selbstversorger, bauen alles alleine an. Das wenige was sie an Strom benötigen beziehen sie über eine Solaranlage und was sie selbst nicht erbringen können, wird einmal im Jahr bei einem Großeinkauf besorgt oder mit dem entfernten Nachbarn, einem Milchbauern, getauscht. October liebt ihr Leben in der Wildnis, wie sie es nennt. Sie spinnt Geschichten um kleine Fundstücke die sie im Wald findet und vergöttert ihren Vater, der ihr jedes Jahr zum Geburtstag einen Baum pflanzt. Zu ihrem elften Geburtstag jedoch kommt ihre Mutter zu Besuch, die sie seit ihrem Weggang geradezu hasst. Hals über Kopf rennt sie davon und klettert auf einen Baum. Ihr Vater, der sie bittet ihrer Mutter doch eine Chance zu geben, folgt ihr und stürzt kurz darauf schwer zu Boden und landet im Krankenhaus. Von da an kümmert sich ihre Mutter um sie. Sie nimmt sie mit nach London wo sich October vollkommen überfordert und unwohl fühlt. All die Lichter, Menschen und schrillen Geräusche sind für sie völlig neu und ungewohnt. Als ihr dann auch noch ihr Eulenjunges, um das sie sich im Wald gekümmert hat, genommen wird und sie in eine normale Schule gehen muss, fühlt sie sich endgültig von ihrer Welt abgeschnitten. October hasst die Stadt und hat Angst dort für immer bleiben zu müssen. Ihre Mutter gibt sich redlich Mühe sie einzugewöhnen, doch elf Jahre Wildnis sind tief in Octobers Herzen verwurzelt und nur sehr langsam lässt sie die Veränderungen zu.📖


Auf das Buch bin ich aufmerksam geworden durch die Künstlerin Angela Harding. Auf der Suche nach einem schönen Papier Adventskalender entdeckte ich welche, die sie illustriert hat und konnte auch einen ergattern.
Dabei sah ich auch, was Angela Harding noch so mit ihrer Linolschnitt Kunst verschönert hat, darunter dieses Jugendbuch. Neugierig geworden bestellte ich es mir.
Es sind zwar nicht sehr viele Illustrationen darin enthalten, eigentlich nur Octobers Eule Stig, wie sie wächst, aber allein das Cover war es mir wert mit seinem orange schimmernden Titel und dem schönen Bild. Ja, hier hat mich zugegeben zuerst das Cover zum Kauf gereizt, auch weil es nicht sofort nach Jugendbuch aussah und mich als Erwachsene ebenso angesprochen hat.
Die Geschichte war aber nicht weniger interessant und hat mir sehr gefallen. Wer hat denn als Kind nicht mal davon geträumt in der Wildnis zu leben? October lebte ihren Traum, frei von allem Konventionellem. Arbeit gab es dennoch genug, denn sich selbst zu versorgen ist ja kein Zuckerschlecken und sie lernte diesbezüglich viel von ihrem Vater. Jedoch ein Mädchen so entfremdet von der realen Welt ohne gleichaltrige Freunde aufwachsen zu lassen fand ich dann doch ein wenig bedenklich. Umso weniger überraschend war es wie sie auf die plötzliche Veränderung durch dem Umzug in die Stadt reagierte. Busfahren, zur Schule gehen, TV gucken- alles zerrte an ihren Nerven und sie bekam regelmäßig Tobsuchtsanfälle. Noch dazu die Schuld, die sie dich selbst gab bezüglich des Unfalls ihres Vaters. Sie tat mir leid und man wünschte sich gleichzeitig aber auch, sie würde sich ihrer Mutter gegenüber, die sie immer nur als ,,the woman who is my mother" bezeichnete, mehr öffnen, denn sie wollte ihr ja nur helfen. Doch October blieb ihr gegenüber lange Zeit eiskalt. Wie sehr es doch schmerzen muss, wenn die eigene Tochter einem ins Gesicht sagt, dass sie sie hasst. Es dauerte eine ganze Weile bis October erkannte, dass nicht alles schlecht war, manche Dinge nur zum Besten geschahen und sie sogar Anschluss fand. Das Ende fand ich sehr versöhnlich und ihre neue Lebensart definitiv besser als am Anfang, als sie noch völlig isoliert war.
Da es ein Jugendbuch war, war es verständlicherweise etwas einfacher zu lesen, machte aber dennoch viel Freude. Direkte Rede mit Anführungszeichen gab es nicht, diese wurde dafür in Kursiv dargestellt.
Mir hat es Spaß gemacht October auf Ihrem Weg in ein neues Leben für ein paar Stunden zu begleiten und kann das Buch allen, auch Erwachsenen, sehr empfehlen. (5/5)⭐️🙂

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