Rezension zu "One Way Ticket to London" von Angela Kiss
Now that I think about it, glossy magazines should take more responsibility about what they print, as a thoroughly desperate person can take any of their statements seriously.
According to an unwritten rule of London, you should only despair if, after landing for the first time at one of London´s airports, you haven´t found your hostel within five hours.
Angela ist mit ihrem Leben in Ungarn unzufrieden und entschließt sich dazu, dem Rat eines Magazins zu folgen und etwas in ihrem Leben zu ändern. Anstatt einfach, wie empfohlen, eine neue Bar zu besuchen, kauft sie ein oneway Ticket nach Frankfurt - um sich im letzten Moment doch noch für London zu entscheiden, weil dort ihre Freundin lebt. Ohne ein Wort Englisch zu verstehen, kämpft sie sich in der Stadt durch, findet einen Job und lernt die Sprache. Wenn das schon schwierig scheint, was wird dann aus ihrer Suche nach Mister Right?
Schon das erste Kapitel hat mich mehrmals zum Lachen gebracht – erfrischend sarkastisch und humorvoll sind die Vergleiche der Metropole mit dem Leben in „Eastern Europe“. Dass die Erzählerin sich zwar geschworen hat, sich auf keine romantische Pfade zu begeben, hält sie nicht davon ab, jeden Mann auf possible-husband-material abzuchecken.
Angela ist ein netter Charakter, der einige Spleens aufweist. Obwohl sie immer mal wieder am Verzweifeln oder heulen ist, ist Angela eine selbstbewusste Frau, die deutlich Mut beweist, diesen Schritt zu tun. Leider ist sie in Bezug auf die Liebe nicht so selbstbewusst und kann ganz schön kompliziert sein. Manchmal konnte ich richtig verstehen, warum Männer an uns Frauen verzweifeln.
Angela Kiss ist nicht nur die Autorin, sondern auch die Erzählerin in diesem Buch. Da die Geschichte auf einer wahren Begebenheit basiert, habe ich mich öfters gefragt, wie viel davon der Wahrheit entspricht und wie viel reine Fantasie ist.
Ich war auf der Suche nach einer fröhlichen, leicht zu lesenden Sommerlektüre und habe sie in diesem Buch gefunden.