Inhalt:
Der Mensch verschläft ein drittel seines Lebens, wobei er 20% davon träumt. Diese 20% setzen sich leider nicht ausschließlich aus schönen Träumen zusammen, sondern auch aus Albträumen. Während man manche dieser Träume problemlos deuten kann, sind andere zu kurios, zu realitätsfern um diese ohne Hilfe aufzuschlüsseln. In meinen Augen ist auch wichtig zu erwähnen, dass Ernährung, Bewegung, Medikamente und die Lebenseinstellung sowie die Gesundheit Einfluss auf den Schlaf sowie die Träume haben.
Im ersten Teil erklärt die Autorin das Wesentliche zu Träumen und bringt hier Traum-Beispiele mit ein. Daraufhin folgt eine Einführung zum luziden Träumen, eine Strategie den Traum in der REM-Phase bewusst wahrzunehmen und die Handlung selbst zu gestalten. Hierfür kann ein Traumtagebuch geführt werden, welches auch das Bewusstsein erweitern soll. Bereits im ersten Teil wird man als Leser zur Interaktion aufgerufen, in dem man Fragen sowie leere Zeilen zur Verfügung hat. Beispielsweise kann man seine fünf zu überwindende Ängste oder Einschränkungen auflisten und einen Plan dazu erstellen.
Teil 2 beginnt direkt mit dem ersten Buchstaben des Alphabets und dem Begriff "Aal".
Der dritte Teil umfasst 16 linierte Seiten, in die der Leser / die Leserin die Träume niederschreiben kann.
Gestaltung:
Cover und Buchrücken sind in den Farben schwarz, rot und weiß gehalten und enthalten Symbole wie eine Spinne, ein Gespenst und den Kopf eines Aliens. Das 304- seitige Taschenbuch ist nach einer zweiseitigen Einleitung in drei Teile aufgeteilt:
- Teil 1: Albträume näher betrachtet
- Teil 2: Albträume von A-Z
- Teil 3: Albtraumtagebuch
Fazit:
Das Buch kann ich guten Gewissens jedem empfehlen, der sich mehr mit seinen Träumen - insbesondere seinen Albträumen - auseinandersetzen möchte. Da Albträume oftmals auch Auswirkungen auf den gesamten Tag haben können (Müdigkeit, niedrige Stresstoleranz etc.) ist es in meinen Augen sinnvoll, zu wissen, warum man gewisse Dinge träumt oder gar wiederholt träumt. Das luzide Träumen war mir bereits vor dem Lesen dieses Buches bekannt, allerdings war ich immer sehr skeptisch davor und hatte Angst vor bleibenden Schäden. Laut eigenen Recherchen ist wohl bisher kein einziger Fall bekannt, der Schäden durch das luzide Träumen davon getragen hat. Dennoch empfehle ich seelisch kranken Menschen den Arzt darüber zu informieren. Ich versuche von nun an meine Träume - sofern ich mich früh morgens noch daran erinnern kann - aufzuschreiben und bin gespannt, was sich daraus ergibt.