„Menschen, die nicht hinaus gehen, um der Freiheit und der Angst zu begegnen, werden nicht selbständig, entwickeln kein Selbstwertgefühl. Wer sich nicht selbstbestimmt dem Neuen stellt, weil er vor seiner Angst flieht, entwickelt eine Angst vor der Angst“, schreibt der bekannte Pädagoge und Autor von Erziehungsratgebern Jan Uwe Rogge, sich auf den dänischen Philosophen Kierkegaard beziehend, in seinem Nachwort zu einem Buch der Autorin Angelika Bartram mit dem Titel „Kleine Helden – großer Mut. Geschichten, die stark machen.“ Schon 2004 hatten die beiden in dem Buch „Spiele gegen die Angst“ erfolgreich zusammengearbeitet.
In der Rahmenhandlung geht es um eine kleine Prinzessin mit dem Namen Pauranella. Als mit dunklen Wolken ein Gewitter aufzieht, und seine Tochter zu zittern anfängt, weiß sich der Könihg von Pauranien keinen Rat. Auf alle Fragen ihres Vaters kann Pauranella keine Antwort geben. Sie schlottert nur immer weiter vor Angst. Der König ist verzweifelt.
„Sicher wüsste die Königin einen Rat“, sagt er. Aber die Königin starb, als Pauranella noch ganz klein war. Und er vermutet, dass die Angst seiner Tochter damit zusammenhängen könnte.
Als sich die Kunde von der Angst der Prinzessin im Land verbreitet, wird sie bald nur noch Prinzessin Schlotterinchen genannt. Um Pauranella zu helfen, kommt eigentlich nur einer in Frage, einer, der sich in allem auskennt, der sich in der ganzen Welt einen Namen gemacht hat und deshalb auch so viele Namen trägt:
Ibu Alli Dalli Saliba Arriba Tai-Fun al SchockIbn Ala Basta Wun kum Zasta, von guten Freunden auch einfach nur Jau-Jau genannt.
Und er beginnt dem Schlotterinchen Geschichten zu erzählen ...
Ein schönes Buch für kleine Prinzessinnen, die sich fürchten.
Eine kleine Anmerkung zum Schluß: Der Titel erinnert den erfahrenen Leser zunächst an Schnack/Neutzlings wunderbares Buch aus dem Jahr 1990, das rororo erst 2003 wieder neu aufgelegt hat: „Kleine Helden in Not. Jungen auf der Suche nach Männlichkeit“. Aber mit den Helden sind dieses mal eher die Mädchen gemeint.