Angelika Beck

 4,1 Sterne bei 470 Bewertungen
Autor*in von Emma, Jane Austen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Angelika Beck arbeitet als Senior Consultant SAP HCM mit dem Schwerpunkt Entgeltabrechnung bei der HR-Com GmbH. Als zertifizierte SAP-HCM-Beraterin verfügt sie über mehr als 25 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Personalabrechnung mit SAP HCM in verschiedenen beruflichen Stationen. In ihrer aktuellen Funktion betreut sie als Payroll-Specialist zahlreiche nationale und internationale Kunden unterschiedlicher Größe im Bereich der Personalabrechnung. Ihr Schwerpunkt ist die komplexe Durchführung der monatlichen Entgeltabrechnung und Abrechnungssteuerung im Hinblick auf die Bearbeitung der Fehlerprotokolle und die Umsetzung aller Folgearbeiten und Schnittstellen (ELSTER, ELStAM, DEÜV, SV-Nachweise etc.). In Kooperation mit einem namhaften Schulungsanbieter führt sie als Referentin regelmäßig SAP-HCM-Fachschulungen (z. B. EEL, ELStAM) und Jahreswechselschulungen durch.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Angelika Beck

Neue Rezensionen zu Angelika Beck

Cover des Buches Der geheime Garten / The Secret Garden (ISBN: 9783730608067)
RattusExlibricuss avatar

Rezension zu "Der geheime Garten / The Secret Garden" von Frances Hodgson Burnett

Wie man verschlossene Herzen (wieder) zum Blühen bringt
RattusExlibricusvor 4 Monaten

Kategorie: Bildungsroman | Parabel | Familie/Freundschaft | Psychogramm [Bis jetzt 1x gelesen]

Besonderheit: Gekonnter Umgang mit den Leitmetaphern bei sprachlich zugänglicher und nicht überladener Erzählung

Worum dreht sich die Handlung?: England im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Nachdem ihre Eltern an einer Choleraepidemie gestorben sind wird die zehnjährige Mary von Indien nach England gebracht, um fortan bei ihrem Onkel auf seinem Anwesen zu leben. Mary ist ein verwöhntes, aber lieblos erzogenes Kind, das auch in seinem neuen Zuhause hauptsächlich auf sich allein gestellt ist. Bald stößt sie bei ihren Ausflügen in den Park auf den mürrischen Gärtner Ben, der ihr von einem Garten erzählt, dessen Türen schon seit zehn Jahren verschlossen sind und der in Mary eine seltsame Neugierde weckt. Noch dazu hört sie bei ihren Streifzügen durch das große, verlassene Haus hin und wieder ein seltsames Weinen, dessen Ursache aber von allen anderen verschwiegen wird. Mary macht sich auf, die Geheimnisse zu lösen und den geheimen Garten zu finden – und ahnt nicht, dass sie dabei die wichtigsten persönlichen Entwicklungen ihres Lebens machen und zum ersten Mal lernen wird, zu lieben.

Große Themen im Hintergrund: Vernachlässigung und ihre Folgen, Einsamkeit, Egoismus und Sozialisierung, Trauerbewältigung, Überbehütung und Verlustangst, Wirkung der Natur auf die Menschen

Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


  1. Handlung **° 

Der Handlungsverlauf ist flüssig und logisch, das Erzähltempo sehr langsam. Die äußere und innere Handlung unterstützen sich gegenseitig gut, wobei der Inneren eine größere Bedeutung zukommt. Die Handlungsführung ist zielstrebig, größere Widerstände treten nicht auf, was das Ganze leider manchmal etwas zu glatt erscheinen lässt (erklärbar eventuell durch Entstehungszeit und Zielgruppe). Besondere Überraschungen erwarten einen nicht und die Spannung kann sich schon mal in Grenzen halten, aber die Handlung ist in sich stimmig und gut abgeschlossen.

Am Ende wollte die Geschichte leider ein bisschen zu viel und drehte ab, hin zu rituell-magisch angehauchter Autosuggestion mit religiösen Einflüssen. Dies mag den moralischen Anforderungen der damaligen Zeit geschuldet sein, ich fand es aber recht anstrengend. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer. Insgesamt schafft es das Buch aber, seinen Handlungsrahmen am Schluss sehr sauber zu schließen.

 

  1. Aufbau ****

Der Handlungsverlauf ist klar in große Sinnabschnitte eingeteilt. Diese werden durch die Stilmittel und Handlungsgewichtungen gut unterstützt. Die Handlung läuft ziemlich linear ohne große Themen- oder Entwicklungsüberlappungen. Besonders schön ist die Verschachtelung zweier Bedeutungs/interpretationsebenen, die ich meinte, herauslesen zu können (Garten sowohl als Innenleben Marys (Sozialisierung) als auch als Innenleben des Onkels (Trauerbewältigung)). Teils laufen diese Ebenen (auch, wenn man nur an einer davon tatsächlich wirklich teilhat) parallel, treffen sich dann aber am wichtigsten Punkt. Ganz hinten ist ein Kapitel angeführt, das stilistisch etwas aus den Rahmen fällt, die Handlung ist hier sehr gestrafft und distanziert erzählt und eine moralische Einordnung wird vorgenommen. Dies ist wieder auf Entstehungszeit und Zielgruppe zurückzuführen.

 

  1. Charakterzeichnung ***°

Die Charakterzeichnung bzw. Entwicklung stellt das Herzstück des Buches dar. Ein Kind, das keine Liebe erfahren hat und infolgedessen auch keine Interesse an der Welt und keine Zuneigung für andere Personen empfindet, wird schrittweise mit diesen beiden Regungen konfrontiert. Diese stufenweise Entwicklung ist toll umgesetzt. Auch das Spiegeln durch einen zweiten Charakter, der eine ähnliche Entwicklung (aber von einem leicht anderen Ausgangspunkt – eine interessante Charakterstudie) durchmacht, ist für die Reflexion der Hauptfigur und der Kontrastierung der Entwicklung ein guter Kunstgriff. Die Nebencharaktere bleiben leider etwas blasser und handeln auch nicht immer ganz logisch.

 

  1. Sprache und Stil ***

Die verwendete Metaphorik ist zugänglich, manchmal zwar platt, manchmal aber auch hintersinniger als auf den ersten Blick erkennbar und wird konsequent durchgehalten. Eine sehr wichtige stilistische Rolle spielt das Sprechen des Dialektes, das in der deutschen Übersetzung (zweisprachige Ausgabe von 2023) leider nicht wirklich umgesetzt wird. Auch sind einige wichtige Formulierungen / zentrale Elemente in meinen Augen leider etwas ungeschickt übersetzt worden (v.a. „quite contrary“ zu „kleiner Trotzkopf“. Das klingt seltsam und trifft den Sinne nicht wirklich). Sonst wurde aber die Verschiebung der Stimmungen und Charakterentwicklungen durch Änderungen in der Erzählsprache, die im Englischen schön gemacht ist, angemessen wiedergegeben. Nach hinten hin machen sowohl Handlung als auch Stil leider eine leicht übertriebene Wendung mit einigem Kitsch und sehr starken religiösen Schwingungen. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer.

 

  1. Zielgruppe(n)

Leser*innen mit Durchhaltevermögen, die eine nicht allzu schwere Geschichte suchen, die trotzdem ernsthafte Themen anspricht. Der Kinderbuchklassiker ist deutlich in eine frühere Epoche einzuordnen, man sollte sich mit dem Setting dieser Zeit wohlfühlen. Die Geschichte ist gut, um sich im Großen Gedanken über die stilistischen Mittel zu machen, im Kleinen sollte man sich aber auf jeden Fall auf die Handlung einlassen. Leser*innen mit Freude an Charakterentwicklung kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, man sollte aber nicht zu viel Spannung oder Drama erwarten. Aufgrund der Wichtigkeit des dialektischen Stilmittels empfehle ich wenn möglich die zweisprachige Ausgabe.

 

  1. Fazit ***

Kinderbuch aus einem vergangenen Jahrhundert, das trotzdem recht gut gealtert ist. Manchmal etwas platt und zum Ende hin zu dick auftragend, bietet die Geschichte aber insgesamt eine schöne und manchmal tiefsinnige Unterhaltung, ohne dabei auch nur im Ansatz anstrengend zu sein. Manchmal läuft die Handlung etwas zu glatt und dadurch ein wenig langweilig, aber trotzdem gibt es genug zu entdecken.

Herzstücke des Buches sind zum einen die Metaphorik um den verlassenen Garten, der gleich mehrfach gedeutet werden kann und die Charakterentwicklung verschiedener beteiligter Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Die Übersetzung hat mich nicht immer Überezugt (Mayer 2023), ich war froh über die zweisprachige Ausgabe. 

Ein Klassiker, den zu lesen sicher kein Fehler ist, wenn man mit den erwähnten Kritikpunkten klar kommt und die Kernelemente zu schätzen weiß!

Cover des Buches Der geheime Garten / The Secret Garden (ISBN: 9783730608067)
Anna_Bubes avatar

Rezension zu "Der geheime Garten / The Secret Garden" von Frances Hodgson Burnett

Ein Kinderbuch Klassiker
Anna_Bubevor 4 Monaten

Der geheime Garten ist ein Klassiker unter den Kinderbüchern. Ich habe das Buch zum ersten Mal gelesen und kenne es nicht aus der Kindheit. Aber ich finde auch als Erwachsener kann man es gut lesen, wenn man darüber hinwegsehen kann, dass es stellenweise etwas kitschig wirkt. Es ist eben für Kinder geschrieben und stammt auch aus einer anderen Zeit. 

Es geht um die 10 Jährige Mary die nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern von Indien zu einem ihr bisher unbekannten Onkel nach Yorkshire zieht. Mary war es gewohnt, dass sich das Hauspersonal um alle ihre Wünsche kümmert. Ihre Eltern schenkten ihr kaum Beachtung, dafür gab es die Kinderfrau, die ihr kaum von der Seite wich. So wurde Mary ein sehr eigentümliches Kind, die niemanden mag und auch wenig gemocht wird. 

In dem Haus ihres Onkels muss sie lernen eigenständiger zu sein und beginnt ihr eigenes Verhalten in Frage zu stellen. Sie erfährt von einem Garten der seit 10 Jahren verschlossen ist und von niemandem betreten wurde. Dieser "geheime Garten" scheint Mary magisch anzuziehen und sie will ihn unbedingt finden und hinein gelangen. Durch dieses ungewohnte Interesse beginnt sich Mary immer mehr zu verändern und lernt Menschen kennen die sie zu mögen beginnt.

Es ist eine wunderschöne Geschichte über die Entwicklung eines einst sauertöpfischen Mädchens zu einem glücklichen Kind durch die Liebe zur Natur. 

Cover des Buches Der geheime Garten (ISBN: 9783649632337)
herr_hygges avatar

Rezension zu "Der geheime Garten" von Frances Hodgson Burnett

Der geheime Garten
herr_hyggevor 5 Monaten

Die 10jährige Mary Lennox wird nach dem Tod ihrer Eltern zu ihrem Onkel auf ein abgelegenes Landgut mitten im Moor von Yorkshire geschickt. Dort angekommen merkt sie schnell dass es viele Geheimnisse in dem großen alten Haus zu lüften gibt. Immer wieder hört sie Schreie und klagende Laute, die von den Bediensteten niemand gehört haben will und dann ist da noch ein geheimnisvoller Garten, der seit zehn Jahren von niemandem mehr betreten wurde.

Die letzten Tage habe ich mit Frances Hodgson Burnett‘s Kinderbuch-Klassiker „Der geheime Garten“ verbracht und bin zumindest in meiner Fantasie durch die 100 Zimmer von Misselthwaite Manor und die angrenzenden Gärten gestreift. Dabei gab es so viel zu entdecken, dass ich mich zeitweise völlig in der Geschichte verlieren konnte. ☺️
Ich bin wirklich ein sehr großer Fan von den schönen Schmuckausgaben die @minalimadesign mit so viel liebe zum Detail illustriert und mit verspielten Extras ausstattet, aber diese hier ist eine der schönsten. 😍
Danke an den @coppenrathverlag für die gelungene deutsche Ausgaben.

Mögt ihr solche illustrierten Schmuckausgaben, oder habt ihr es lieber einfach?

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