In einer Zeit lange vor unserer Gegenwart treffen vier Kinder im Tempel des Verschlungenen Kreises ein. Tris, Daja, Sandri und Briar: vier Kinder, die sich hassen. Als sie bei einem Erdbeben verschüttet werden, begreifen sie, dass nur ihre vereinten magischen Kräfte sie vor dem Tod bewahren können. Mithilfe von Tris' Gewalt über Feuer und Wasser, Dajas Macht über die Metalle, Sandris Zauberwissen über das Spinnen von Fäden und Briars Verbindung zu den Pflanzen schaffen sie es, sich zu befreien. Und von diesem Zeitpunkt an hält sie ein untrennbares magisches Band zusammen. (Klappentext)
Mit dieser Reihe hatte ich tatsächlich so meine Startschwierigkeiten. Der Grund war ein ziemlich einfacher: Der Klappentext (siehe oben). Das, was er verspricht, geschieht eigentlich erst am Ende des ersten Bandes, nimmt somit das Ende vorweg und ignoriert alles, was vorher geschieht.
Aber eins nach dem anderen.
Zuerst einmal zum Schreibstil. Der war ausnehmend flüssig und wunderbar geschrieben. Viele Beschreibungen von Personen, die ich mir dadurch beim Lesen sehr gut vorstellen konnte.
Auch der Weltenbau war grandios. Die verschiedenen Völker und Klassen, die sich untereinander nicht ausstehen können werden in den vier Kindern wirklich gut aufgezeigt.
Wie schon erwähnt hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten mit der Geschichte. Im ersten Band hatte ich durch den Klappentext etwas völlig anderes erwartet und war dementsprechend enttäuscht. Das Hauptaugenmerk lag nicht auf der Magie und den gefahren, sondern auf die Entwicklung und Einführung der Charaktere, der Welt und ihres neuen Lebens. Die Verhältnisse untereinander waren spannend zu beobachten, doch es hat mich nicht wirklich gefesselt, obwohl es interessant war. Zudem haben die vier Kinder ständig das Offensichtliche, nämlich dass sie Magie wirken können, ignoriert und waren dann völlig überrascht, als sie am Ende damit konfrontiert wurden. Ich verstehe, dass ihnen eingetrichtert wurde, sie seinen ganz normale Kinder, doch diese Ignoranz hat mich abgestoßen.
Trotzdem habe ich der Geschichte noch eine Chance gegeben und den zweiten Band gelesen. Ab diesem Moment war es um mich geschehen. Alles, was mich am ersten Band gestört hat, war in sich zusammengefallen und hat einer fantastischen Geschichte Platz gemacht. Natürlich musste ich dann auch noch den dritten und vierten Band lesen, die dem zweiten in nichts nachstanden.
Allerdings finde ich es wirklich schade, dass die Geschichte vom Verlag nicht weiter übersetzt wurde. Den vierten Band habe ich auf englisch gelesen, der zwar leicht zu verstehen war, da es ein Jugendbuch ist, aber die Umstellung war doch schwierig.
Trotzdem werde ich die Folgereihe wohl auch auf englisch weiterlesen, denn ich habe die vier wirklich lieb gewonnen und will unbedingt wissen, wie es ein paar Jahre später bei ihnen aussieht.