Rezension zu "Underground" von Angelika Hensgen
Indra lernt vor der Schule den Jungen Snuffy kennen . Zuhause läuft nicht alles so, wie Indra es gerne hätte, ihre Eltern haben ihre eigenen Probleme, denen sie sich aber nicht stellen. Und so kommt ihr das Abenteuer mit Snuffy gerade recht und sie begleitet ihn - obwohl sie ihn kaum kennt - auf eine Techno-Party, die in einem riesigen Rohr auf einer Baustelle stattfindet. Schnell wird jedoch klar, dass die Lage um Snuffy ernster ist, als Indra es anfangs vermutet.
Der Roman ist abwechselnd aus drei Perspektiven geschrieben und so kommen Indra, Snuffy und auch Indras früherer Freund Jan zu Wort. Der Wechsel zwischen den drei Geschichten, die natürlich alle zusammenhängen, ist spannend zu lesen und man möchte wissen, wie es weitergeht.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Figuren haben mir richtig gut gefallen. Die Geschichte kommt authentisch rüber und im Grunde ist es auch spannend vom Thema her, aber so ganz konnte mich der Roman dann doch nicht mitreißen. Möglicherweise liegt es aber daran, dass ich nicht mehr ganz der Zielgruppe entspreche.
Für einen Köln-Krimi hat mir ein bisschen das Lokalkolorit gefehlt, ich hatte nicht wirklich das Gefühl in Köln zu sein. Es wurden viele Straßennamen und Orte erwähnt, jedoch fehlte mir hier das Typische für Köln. Die Geschichte hätte auch in einer anderen Stadt spielen können.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne gelesen und vergebe für die Geschichte 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4.