Rezension
Zwei Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, unterschiedlichen Sprachen und unterschiedlichen Lebensläufen kommen zusammen. Eine Liebesgeschichte der anderen Art.
Ein russischer Ex-Jockey in Deutschland sucht eine Deutschlehrerin, weil er besseres Deutsch für seine Geschäfte braucht. Und findet Salli, eine Deutschlehrerin, die es mit Privatunterricht versucht, weil ihre feste Stelle an einer Schule auf der Kippe steht.
Der Unterricht zeigt nicht wirklich Wirkung, weil Sergey mittlerweile eigentlich nur jemanden braucht, der für ihn ein Pferd kauft. Salli erscheint ihm für sein Unternehmen genau die Richtige und auch Sallie hat nicht ganz uneigennützige Pläne mit Sergey.
Nach und nach gewöhnt sich Salli immer mehr an das Leben mit Sergey, zieht auf das neue Grundstück, lernt das Pferd versorgen und sogar reiten. Die zwei werden ein Liebespaar, das einen Knacks bekommt, als Sergey ihr sagt, er müsse nach Russland und ihr weder erklärt, warum, wohin und wie lange er bleiben wird.
Auch telefonisch ist er nicht zu erreichen und Sallie steht mit einem Mal alleine da - einem großen Hof, dem Pferd, ihrer Mietwohnung und einem wackeligen Lehrerinnen-Job.
Das Ende verrate ich nicht, denn das Buch ist so wundervoll geschrieben, dass es sich einfach lohnt, es zu lesen.
Es ist eine Hymne an die Liebe, die kulturelle und sprachliche Hürden meistert, die an den Schwierigkeiten, die eine solche Liebe mit sich bringt nicht kläglich scheitert, sondern das Potential des gegenseitigen Lernens und Weiterentwickelns in sich trägt.
Einfach SUPER!!!!
Keine Sekunde habe ich mich gelangweilt und sogar das „gebrochene Deutsch“ ließt sich gut und macht den Charakter sympatisch.
Ich würde mich über mehr Lesestoff dieser Autorin freuen. Sehr schön!