Ich habe die Vorgänger bisher nicht gelesen, so dass ich zum ersten Mal von April gelesen habe. Sie scheint keinen Halt zu haben, was aufgrund ihrer Kindheit und Jugend, die immer mal angedeutet wird, nicht verwunderlich ist. April ist auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit, kann diese anderseits aber auch nur schwer aushalten. Immer wieder kommt eine unbändige Wut in ihr hoch, die sie nicht kontrollieren kann. Depressive Schübe treten ebenfalls immer wieder auf. Nach einem Suizidversuch ist sie in der offenen Psychiatrie, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass ihr der Aufenthalt dauerhaft helfen konnte.
Immer wieder gibt es Einblicke in das Leben in der DDR. Die Regeln/ Grenzen sind für April eine zusätzliche Belastung. Kann ein Leben in der BRD sie glücklich machen?
Es gibt viele eindrücklich Szenen aber auch einige Längen im Buch, so dass es mich nicht durchgehend fesseln konnte.