Cover des Buches Tornado (ISBN: 9783958241961)
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Rezension zu Tornado von Angelika Monkberg

[Rezension] Tornado von Angelika Monkberg

von ZeilenSprung vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Bei einer guten Einführung in diese zukünftige Welt bleibt es, danach geht die Story immer weiter bergab und lässt zu vieles ungesagt.

Rezension

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ZeilenSprungvor 9 Jahren

PRODUKTDETAILS:


Titel: Tornado

Reihe: -

Autor: Angelika Monkberg

Genre: Zukunftsfantasy im Kurzgeschichtenbereich

Herausgeber: dotbooks

Erscheinungstermin: 1. Juni 2015

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-95824-196-1

Format: eBook

Seitenzahl: 105 Seiten


PRODUKTINFORMATIONEN:


Kurzbeschreibung:

Es kam aus dem Nichts wie eine Gewitterfront – doch dann zeigte sich die Macht des Dämonensturms mit grausamer Härte. Zehn Jahre sind seit „Tag X“ vergangen. Die Stadt ist vom Rest der Welt abgeschnitten, und noch immer verschwinden jeden Tag Menschen spurlos. Lisa gehört zu einem Räumungsteam, das die Wohnungen der Opfer rituell reinigt und versiegelt … bis sie selbst entführt wird: Gerade noch steht die junge Frau in ihrer Küche, im nächsten Moment findet sie sich in einer albtraumhaften Welt voll dunkler Magie und brutaler Gewalt wieder. Der Tod scheint der einzige Ausweg. Aber Lisa ist nicht bereit, aufzugeben!


Der Verlag über das Buch:

Düster, magisch, actionreich: der Fantasy-Roman „Tornado“ von Angelika Monkberg jetzt als eBook bei dotbooks.


DIE BEWERTUNG


Meinung:

Bei einer guten Einführung in diese zukünftige Welt bleibt es, danach geht die Story immer weiter bergab und lässt zu vieles ungesagt.


Das Cover/Die Gestaltung:

Bläulich gehalten mit einer präsenten Frauenfigur als Hauptaugenmerk, verspricht das Cover einen Fokus auf diese zu haben. Durch die Position der Figur und deren Schattengebung, sowie der Mimik mit geschlossenen Augen und leicht geöffnetem Mund wird viel für die Identifikation getan und birgt dennoch den einen oder anderen Punkt des Geheimnisvollen. Nur bei genauerer Betrachtung fällt einem hinter den ornamentartigen Schlieren die dargestellte Stadt auf, welche den Reiz noch erhöht.

1,5/2,0 Punkten


Die Sprache/Der Satzbau:

Angelika Monkberg schreibt in einfachen und verständlichen Sätzen, sodass man schnell lesen kann, ohne über irgendwelche Sätze zu stolpern. So sind weder ziemlich lange, noch zu kurze Sätze vorhanden, die den Lesefluss stören und lassen einem auch ohne Fremdworte durch die Seiten huschen.

2,0/2,0 Punkten


Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung:

Zu Beginn klangen die Figuren an, gaben dann jedoch nur vor mit der Story in Verbindung zu stehen, da sie lediglich wie kurze Beobachter zu werden scheinen. Zu viele Figuren, in zu wenigen Seiten. Was daraus wird ist klar. Denn um jeder Figur seinen Raum zu geben, dafür sind einfach zu wenige Seiten da. So werden die Figuren bloß mit Allgemeinplätzen behaftet und lassen sich auf seltsame Weise in die Geschichte pressen. Ob sie nun wirklich lebendig sind oder nicht, es kommt einem so vor, als musste die Story fertig werden. Mit dieser Tatsache im Hinterkopf, bleiben die Figuren zu unscheinbar, zu flach und lassen keine Entwicklungen zu, sodass tiefere Gefühle eher wie eine groteske Mischung wirken, die sich ins Lächerliche zieht.

0,5/2,0 Punkten


Der Plot/Der Geschichtsverlauf:

Es baute sich gut auf, doch mit dem Voranschreiten der Story fragt man sich, ob die Autorin überhaupt selbst wusste wohin die Reise uns führt. Mit vielen Begebenheiten, die unbedeutend erscheinen, werden Seiten gefüllt, um dann die Wichtigen Punkte mit kurzen Sätzen abzuhacken. Hin und wieder bekommt man den Eindruck, dass sie alle Figuren unbedingt auf die sexuelle Schiene locken musste, die in einem Dom und Sub Verhältnis zu einander stehen. Das klingt lächerlich, zu gewollt, zu konstruiert, sodass diese einfach nur aufgesetzt wirkt. Und während man sich fragt, warum die Protagonisten sich schon nach der ersten eher züchtigen Nacht schon ewige Liebe schwören, bleibt der eigentliche Plot, der zum Anfang hin aufgeworfen wurde, unvollendet, ja fast abgeschnitten.

0,5/2,0 Punkten


Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit:

Überzeichnete Figuren, die sich nicht frei entwickeln können und eher in die Geschichte gepresst werden, lassen das Ganze eher so wirken, als ob man gewollt hatte, aber das Handwerk der eigenen Figuren nicht verstand. So beugen sie sich dem Lauf der Story, ohne einwirken zu können. Ohne diese selbst zu bestimmen. Denn was als gute Anlage mit einer interessanten Idee begann, endet schnell in einem Wirrwarr, der sich nicht unbedingt aufklärt, sondern an der Stelle zu Ende ist, an der es noch so viele Fragen zu klären gibt.

0,5/2,0 Punkten


Fazit:

Mit 5,0 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich mit einer Figur auf die Reise begeben wollen, die versucht stark zu sein, ohne dann wirklich Charakter zu zeigen. Mit den Anlagen einer gut durchdachten Geschichte, bleibt der Anfang interessant, endet dann jedoch so schnell, dass man sich fragt, warum der Welt mit all ihren Eigenheiten nicht mehr Platz zum Entwickeln gegeben wurde.

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