Rezension
Angelika Svensson schreibt in ihrem Krimi „Kielgang Ein Fall für Kommissarin Sanders“ über einen Mord auf einem Gestüt, welches bis die düstere Welt der Rockerbanden und deren Drahtzieher führt.
Da dies der zweite Fall ist und ich das erste Buch „Kiellinie“ nicht gelesen habe, bin ich etwas schwer in das Buch hineingekommen, da es keine kurze Zusammenfassung davon in diesem Buch gibt und es auf dem ersten aufbaut. Daher meine Empfehlung erst mal das erste Buch lesen, bevor man sich an das zweite Buch wagt.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet, obwohl man von der Hauptprotagonistin Lisa Sanders ein viel jüngeres Bild bekommt, als sie eigentlich wirklich ist. Es gibt sehr viele Charakteren in diesem Buch und auch sehr viele Wendungen, so dass der häufige Perspektivenwechsel mich öfters etwas verwirrt hat und ich bei den Charakteren manchmal Schwierigkeiten hatte sie auseinanderzuhalten. Das Ostsee-Flair dagegen kommt gut rüber, da die Landschaften und Orte sehr gut beschrieben sind.
Der Schreibstil ist gut und wären nicht die vielen Perspektivwechsel, ließ es sich, zumindest aus meiner Sicht, auch besser lesen.
Am Ende des Buches findet man noch ein Glossar zu einigen Rockerbegriffen.
Meine Erwartungen an das Buch wurden leider nicht erfüllt, da es mich nicht mitgerissen hat und auch die Story, die mich durch den häufigen Perspektivwechsel jedes Mal wieder rausgerissen hat, war am Anfang spannend und dann zwischenzeitlich immer wieder etwas langweilig geworden. Das einzige was wirklich gut war, war das man den Mörder bis fast zum Schluss nicht erraten konnte. Daher gebe ich nur 3 von 5 Sternen.