Eine herzergreifende Liebesgeschichte
von Ann_Katrin_Wichmann
Kurzmeinung: Tolle Welt und eine schöne Liebesgeschichte
Rezension
Sie ist Heilerin. Er ist Kopfgeldjäger. Ihre Liebe entscheidet über das Schicksal einer ganzen Stadt.
Für Dristan ist es ein Mord wie viele andere. Für Essylt ist es der Tod ihres geliebten Onkels. Als sie sich in seinen Mörder verliebt, gerät sie in den gnadenlosen Kampf um Varia.
Die wahre Geschichte von Tristan und Isolde: Magisch. Leidenschaftlich. Gefährlich.
Schreibstil/Storyverlauf
Das Buch war angenehm zu lesen. Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Magie, die es in der Welt gibt. Diese ist sehr vielfältig, schön und gefährlich.
Im ersten Moment war es ungewohnt, dass das Buch in der heutigen Zeit spielt. Oft verbindet man Magie mit Mittelalter oder früheres 19. Jahrhundert.
Die Handlung war spannend, nur gab es für mich im Mittelteil zu viel Liebe und zu wenig Action.
Was ich schade fand. Die Liga z.B. wurde immer wieder erwähnt, aber dabei blieb es in den meisten Fällen auch.
Ich hätte gerne mehr über deren Aktionen und Intrigen gelesen. Genau wie beim Roten Monde.
So wirkten beiden Organisationen etwas blass.
Das Ende reißt aber noch einiges raus. Da gab es genug Action und eine Extraportion Gefühl.
Charaktere
Dreh- und Angelpunkt dieses Buches ist die Liebesgeschichte zwischen Essylt und Dristan.
Dristan lernen wir als ziemlichen Hitzkopf kennen, der sehr von seinen Fähigkeiten überzeugt ist. Er hat einen großen Hass auf Magique. Dieser Hass basiert aber auf vielen Vorurteilen und schlechten Erfahrungen in seiner Vergangenheit.
Im Laufe des Buchs ändert er seine Meinung auch und merkt schnell, dass nicht alle gleich sind.
Dristan ist ein sehr loyaler und herzensguter Mensch, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt.
Essylt hatte von Anfang an meine Sympathien. Sie ist ein lieber und wundervoller Mensch/Magique, der immer ans Gute glaubt. Im Gegensatz zu vielen anderen Magique begegnet sie Menschen auf der gleichen Augenhöhe.
Ihre Liebe und ihr gutes Wesen haben Dristan ja auch die Augen geöffnet.
Die anderen Charaktere im Buch waren auch sehr gut geschrieben.
Besonders toll fand ich Ivy und Curv. Nach dem Bonuskapitel hoffe ich auf einen weiteren Band.
Natürlich ist die Nebenhandlung von Ivy und ihrer Zwillingsschwester Ira sehr tragisch und gibt dem ganzen Buch noch mehr Spannung.
Kian und Marce gehören zu den Figuren, die ich am wenigsten leiden konnte.
Kian war durch die Besessenheit von Essylt blind für alles was um ihn herum passierte.
Marce ist einfach ein aalglatter Politiker, der für seine Ziele alles tut. Auch wenn er seine wahren Beweggründe gut verstecken konnte.
Meine Meinung
Varia ist wirklich toller und magischer Ort. Die Idee mit der Stadt und den verschiedenen Formen der Magie fand ich so super.
Die Grundidee der Liga und des Rotes Mondes war gut, aber in meinen Augen war die Umsetzung nicht ganz gelungen.
Aber die Liebesgeschichte zwischen Essylt und Dristan war herzergreifend und so toll. Ich habe jeden einzelnen Moment zwischen den Beiden geliebt.
Sie waren so toll zusammen und man hat ihnen ihre Gefühle füreinander geglaubt.
Auch das Ende mochte ich, auch wenn es mich für einen Moment schlucken ließ.
Aber manchmal muss ein Autor auch mal gnadenlos sein.
Ich würde Varia-City of Magic eine klare Leseempfehlung geben.
Und die Hoffnung auf einen weiteren Band bliebt bestehen.