Der Schreibstil dieses Buches ist relativ einfach und angenehm. Es ist stimmungsvoll und bildhaft. Es regt zum Nachdenken an und hat sehr viel Tiefgang. Es ist außerdem sehr feministisch und gleichzeitig sehr romantisch. Auch wenn es mir alles in allem echt gut gefallen hat, bekommt es keine fünf Sterne, weil es nach meinem Geschmack an einigen Stellen etwas zwanghaft um konstanten Tiefgang bemüht schien. Trotzdem eine Empfehlung für diejenigen, die eine stimmungsvolle, sentimentale und sommerliche Lektüre mit Tiefgang suchen.
Anika Landsteiner
Lebenslauf
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Hallo, ich bin Anika Landsteiner und Buchautorin aus München. Mein drittes Buch "Leben wird aus Mut gemacht" ist ein ganz besonderes Buch mit einer besonderen Geschichte. Die charmante Dame vom Cover rief mich eines Tages an und sagte, sie würde mir gerne ihre Geschichte erzählen, denn sie suche jemanden, der diese vielleicht aufschreibt. Ihre Geschichte hat mich dazu inspiriert, mich meinem Leben mit all seinen Wünschen, Träumen und Herausforderungen zu stellen. Daraus ist dieses Buch über unsere Leben und Freundschaft entstanden und über mein sehr besonderes Jahr. Viel Spaß beim Lesen!
Alle Bücher von Anika Landsteiner
So wie du mich kennst
Nachts erzähle ich dir alles
Sorry not sorry
Gehen, um zu bleiben
Mein italienischer Vater
Leben wird aus Mut gemacht
Nachts erzähle ich dir alles
So wie du mich kennst
Neue Rezensionen zu Anika Landsteiner
Anika Landsteiner schreibt in ihren Essays die verschiedenen Arten von Scham, die Frauen im Laufe der Zeit von außen auferlegt wurden. Egal ob es um Endometriose, häusliche Gewalt, finanzielle Abhängigkeit oder Hochzeitstraditionen geht, der Schluss ist eigentlich immer gleich, dass Frauen auch strukturell benachteiligt werden und das für das Patriarchat nun mal sehr bequem ist. Und dass Frauen darüber eigentlich nicht wütend sein dürfen/können, denn Wut wird Mädchen von Geburt an abtrainiert und lässt sie hysterisch wirken.
Ich bin etwas zwiegespalten, wie mir Sorry not sorry gefallen hat. Ich spreche ihm auf gar keinen Fall ab, dass es ein wichtiges Buch ist und auch nicht, dass Anika Landsteiner nicht Recht hat mit all ihren Aussagen. Aber: Ich lese schon länger feministische Bücher und auch Sachbücher, die sich auch mit der strukturellen Benachteiligung von weiblich gelesenen Personen beschäftigen. Besonders "gut" gefiel mir Invisible Women von Caroline Criado-Perez, die auch von Anika Landsteiner zitiert wird und die Studien und Zahlen zeigt, inwiefern Frauen seltenst einbezogen werden in medizinischen Studien o.ä.
Genau aus diesem Grund konnte Anika Landauer nicht vollends abholen. Auch wenn es mit der weiblichen Scham einen anderen Aufhänger gibt, geht es doch eben viel um ihre Unsichtbarkeit oder (un)bewusste Benachteiligung, nur dieses Mal mit dem Twist dass frau daraus noch zieht, sich für diese Umstände schämen zu müssen.
So sehr ich der Autorin zustimme, fehlen mir einfach die neuen Erkenntnisse, die ich gerne gehabt hätte. Dafür hätte für mich das Konstrukt "Scham" noch tiefer beleuchtet werden müssen. Sorry not sorry ist für all diejenigen, die sich mit den gesellschaftlichen Umständen noch nicht befasst haben, ein wichtiges Buch. Doch, genau wie auch Anika Landsteiner, befürchte auch ich, dass genau diese Menschen ihr Buch nicht lesen werden.
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Ein Buch über Frauen, ein Blick auf die Weiblichkeit, ein Blick auf den Feminismus. Genau mein Schema.
Ich liebe solche Blicke, solche Fragen, solche Betrachtungen zu unserem Tun, zu unserem Denken. Ich liebe es mir darüber klar zu werden, wie ich ticke, mich zu reflektieren, mein Tun zu hinterfragen.
Denn so manch ein Unglück, so manch eine negative Sicht zum Leben rührt aus diesen anerzogenen Dingen, die eine Prägung und die Gesellschaft uns Frauen auferlegen. Und wir lassen dies zu. Dies muss uns klar werden!
Denn dies ist eine Frage des Überlebens!
Auch dies muss uns klar sein.
In den vielen Jahren in der Psychiatrie, in den vielen Arbeitsjahren auf Station sind mir viele Frauen begegnet, die genau an diesen uns anerzogenen Sichten zu Grunde gehen. Denn dieses Funktionieren, dieses ewige darauf abgerichtet sein anderen das Leben schöner zu gestalten und sich selbst dabei aufzuopfern, ist uns antrainiert.
Nie laut sein, nie die eigene Meinung sagen, immer schön Gewehr bei Fuß stehen. Immer funktionieren. Dies sind wohl weibliche Glaubenssätze geworden.
Genau wie dieses ewige Entschuldigen. Etwas negatives passiert und man selbst eruiert selbstständig, was man falsch gemacht hat. Und entschuldigt sich gleich mal.
Warum? Machen das die Anderen in unserer Gesellschaft auch? Ne, mitnichten. Dort wird die Schuld sofort bei den Anderen gesucht. Klar hat dies auch etwas mit Schwarz und Weiß zu tun. Und nicht jeder, nicht jede passt in solch ein Schema. Nicht jeder, aber viele.
Und nur wenn man sich über dieses Empfinden klar wird, kann man anfangen an sich zu arbeiten, sich zu verändern!
Damit es einem besser geht!
Was wichtig ist! Denn wir sind nur einmal hier. Und dieses Hiersein ist doch schön. Oder?!
Anika Landsteiner verhilft in ihrem Buch zu einem Verstehen, die notwendige Aktion zur Verbesserung muss dann von jeder selbst kommen.
Denn dieses Leben hier soll doch schön sein!
Gespräche aus der Community
Karla und Marie, Marie und Karla. Früher waren die beiden Schwestern eine Einheit. Doch dann kam das Leben dazwischen – so wie es das eben tut. Plötzlich steht Karla mit einer Urne im Arm an der scheiß Schönen Aussicht. Marie ist tot. Marie, die als Fotografin in New York gelebt hat, so fernab von Karlas beschaulichem Leben in der Kleinstadt. Marie, die etwas Verstörendes erlebt hat, über das sie
mit niemandem sprach. Erst jetzt, nach Maries Tod, ahnt Karla, dass ihre
Schwester nicht alles mit ihr geteilt hat.
Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte & viel verspätet auch meine Rezension, die ich auch auf anderen Portalen veröffentlichen werde. Mir tut es wahnsinnig leid, wie stiefmütterlich ich das Buch behandelt habe und es wird mir nicht wieder passieren.
Am Donnerstag, 20. Mai 2021, erwartet euch ab 19:00 Uhr auf unserem LovelyBooks Instagram Kanal ein interessantes Gespräch inklusive einer kurzen Lesung aus "So wie du mich kennst" mit Autorin Anika Landsteiner. Eindringlich, bewegend und aufrüttelnd erzählt der Roman von Menschen wie uns. Ihr habt bereits vorab die Möglichkeit, hier Fragen zu posten, von denen wir die spannendsten am Donnerstag live stellen werden!
Hallo,
von Zeit zu Zeit sehe ich all meine Bücher durch und versuche dann auszusortieren und mir einen Überblick zu verschaffen. Ich merke, dass es mir zunehmend keine "Freude bereitet" zu viele ungelesene Bücher zu Hause zu haben. Denn irgendwie greife ich nur ganz selten nach den Büchern, die schon hier stehen und lese stattdessen die ganz neuen. Ideal wäre es also wohl in meiner Vorstellung, wenn ich einfach nur noch bei Bedarf 1-2 neue Bücher kaufen und direkt lesen würde. Nun kommt das große ABER:
Ich habe gestern abend alle ungelesenen Bücher aus dem Regal geholt, genau angesehen und überlegt. Am Ende hatte ich 3 Stapel: 1. Definitiv behalten, 2. Anlesen und dann entscheiden, 3. Definitiv weggeben
Leider war der Stapel Nr. 3 dann am Ende mit 37 Büchern verhältnismäßig klein, Stapel 1 immerhin etwas kleiner als Stapel 2. Zugleich habe ich nun ein Problem - so viele Bücher kann ich einfach nicht anlesen und so entscheiden.
Deshalb dachte ich mir, vielleicht möchtet ihr mir bei der Entscheidung helfen? Ich hänge euch mal ein Fotos der Bücher an, bei denen ich unsicher bin, ob ich sie behalten möchte. Kennt ihr etwas davon? Und was würdet ihr sagen - behalten oder weggeben? Eine Begründung für eure Entscheidung wäre natürlich spannend. Falls die Bücher auf den Fotos nicht gut genug zu erkennen sind, hänge ich sie euch an.
Ich bin es auch ein bisschen leid, Bücher zu lesen, die mich nicht völlig begeistern. Leider werde ich immer anspruchsvoller und somit ist die Chance, ein echtes Highlight zu entdecken, immer geringer. Aber vielleicht verbirgt sich hier ja doch das ein oder andere.
Ich bin gespannt, was ihr sagt!
PS: Die GEO-Zeitschriften dürfen ignoriert werden ;-)
Hallo,
ich habe tatsächlich ganz viel verschenkt oder einfach raus an die Straße gestellt. Mittlerweile haben sich aber irgendwie auch schon wieder einige angesammelt. Eine neue Runde ist wohl in Kürze nötig.
Danke dir auf jeden Fall für dein Feedback!
Zusätzliche Informationen
Anika Landsteiner wurde am 01. Januar 1987 in Deutschland geboren.
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