Anika Limbach

 3,8 Sterne bei 6 Bewertungen
Autorenbild von Anika Limbach (© Anika Limbach / Quelle: Autor)

Lebenslauf

Im Laufe ihrer langjährigen Tätigkeit als Schauspielerin, Regisseurin und Schauspiellehrerin entdeckte Anika Limbach ihre Leidenschaft für das Schreiben. 2009 begann sie mit den Hintergrundrecherchen für ihren Roman "Gefahr ohne Schatten", eng verknüpft mit ihrem Engagement in der Anti-Atom-Bewegung. Was sich daraus ebenfalls entwickelte, war und ist ihre journalistische Tätigkeit im Bereich Umwelt und Energie. Anika Limbach arbeitet als Schriftstellerin und freischaffende Journalistin. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann in der Nähe von Köln und Bonn.

Alle Bücher von Anika Limbach

Cover des Buches Gefahr ohne Schatten (ISBN: 9783849581169)

Gefahr ohne Schatten

 (6)
Erschienen am 24.06.2014

Neue Rezensionen zu Anika Limbach

Cover des Buches Gefahr ohne Schatten (ISBN: 9783849581152)
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Rezension zu "Gefahr ohne Schatten" von Anika Limbach

Gefahr ohne Schatten
anywaysvor 8 Jahren

Im Zuge seiner Recherchen für ein Enthüllungsbuch über die Atomindustrie, nimmt der Biologe Jan Berthold an der Tschernobyl Konferenz in Berlin teil. Auf diesem Symposium lernt er den äußerst charismatischen Dozenten Sebastian Felling kennen. Beider Männer sind sich nicht nur äußerlich sehr gleich, sondern teilen ähnliche Ansichten. Für diese zwei Tage sind sie unzertrennlich, bis zum Tag der Abreise. Kurz nach der Verabschiedung wird Sebastian auf offener Straße, durch einen Autounfall getarnt, ermordet. Jan’s Überlebensinstinkt setzt sofort ein und er versteckt sich im Hotel, denn er ist sich sicher, der Anschlag galt ihm. Durch Zufall findet eine Freundin Sebastians den Versteckten. Die Dolmetscherin Rona, eigentlich Veronika Westphal, schleust Jan aus seinem Versteck zu sich nach Hause. Beide können ihr Trauma nur durch die aktive Suche nach den Drahtziehern dieses feigen Anschlags bewältigen. Aber erst einmal tauchen sie unter….auf Hallig Hooge.

Der Ausstieg aus der Stromerzeugung durch Atomkraft, ein viel diskutiertes Thema, nicht nur seit der Katastrophe in Fukushima. Am Beispiel Fukushimas ist mir persönlich aber deutlich die Manipulation der Medien aufgefallen. Lange wurde die Kernschmelze nur befürchtet, nicht bejaht, um die (westliche) Bevölkerung nicht zu verunsichern dabei wusste jeder, der nur über rudimentäre Kenntnisse in der Physik verfügt, das dieser Prozess nicht mehr aufzuhalten ist, sollten die Brennstäbe nicht mehr gekühlt werden. Genau dieser Prozess hatte schon mit dem Tsunami eingesetzt, ein zweites Tschernobyl unvermeidlich.

Folglich war ich sehr gespannt auf diesen Roman. Anika Limbach enttäuscht auch nicht, in Bezug auf ihre Recherchetätigkeit. Die Darstellung der Fakten, die groben Manipulationen und das bewusste Sabotieren von erneuerbaren Energien durch die Atomenergiekonzerne, sind sehr gut herausgearbeitet. Es war mir stellenweise aber noch zu wenig, für mich hätte es ruhig noch detaillierter geschildert werden. Die Unterbringung dieser Tatsachen in die Story ist sehr gut gelungen, wenn ich auch hier sagen muss, mir hat der gewisse Kick gefehlt. Ein bisschen mehr Nervenkitzel. Die Figur des helfenden Polizisten Yavuz ist mir ein wenig zu weich gezeichnet. Er erschien mir von Anfang an zu nett und hilfsbereit. Ich empfand es als wenig glaubwürdig. Sehr gut gefallen hat mir aber die Wahl des Rückzugsortes der Beiden Flüchtenden. Dafür eine Hallig zu wählen, ist sehr kreativ und nicht nur das, die Autorin lässt durch ihre Beschreibungen die einzigartige Flora und Fauna des Wattenmeeres fühlbar werden.

Alles in allem kein Verschwörungsthriller, sondern ein Roman der durch seine aktuelle Brisanz lebt.

Cover des Buches Gefahr ohne Schatten (ISBN: 9783849581152)
Bob68s avatar

Rezension zu "Gefahr ohne Schatten" von Anika Limbach

"...näher an der Realität, als es dem Leser lieb sein dürfte"
Bob68vor 9 Jahren

Dieses Buch wurde mir von einem Freund empfohlen, sonst wäre es mir vermutlich.... leider (!)... kaum aufgefallen. Neben gut recherchierten fundierten Einblicken in asoziale, lediglich an Profit orientierten gierigen Machenschaften der Wirtschaftslobby anhand der Atomindustrie gelingt es Anika Limbach in literarischer und spannender Schreibweise mit einer fesselnden Geschichte den Leser zu packen. Ein sehr empfehlenswertes Buch, was Spaß macht zu lesen und nebenher das politisch-gesellschaftliche Bewusstsein schärft. Sehr interessant sind auch die realen Hintergründe des Romans, die auf der Webseite der Autorin und www.anika-limbach.de zu lesen sind. Dies zeigt, wie brisant das Thema hinter der Geschichte ist, wie auf dem Buchrücken steht: ...“näher an der Realität, als es dem Leser lieb sein dürfte.“

Cover des Buches Gefahr ohne Schatten (ISBN: 9783849581152)
buecherwurm1310s avatar

Rezension zu "Gefahr ohne Schatten" von Anika Limbach

Machtspiele
buecherwurm1310vor 9 Jahren

Bei einer Tschernobyl-Konferenz lernen sich Sebastian Felling, Energieexperte, und Jan, Biologe, kennen. Die beiden verstehen sich gut, denn sie haben ähnliche Ansichten. Dann wird Sebastian überfahren. War wirklich Sebastian gemeint oder galt der Anschlag Jan Berthold, der über die Atomindustrie recherchierte? Da sie sich auch ein wenig ähnlich sahen, sieht sich Jan als eigentliches Opfer und versteckt sich. Aber er will auch die Wahrheit herausbekommen, unterstützt wird er dabei durch die Dolmetscherin Rona. Doch es gibt Gegner, die das verhindern wollen. So wird es gefährlich für Jan und Rona.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Schnell ist man in der Geschichte, in der es um die Macht von Stromkonzernen und Atomlobby geht. Die Thematik ist topaktuell.

Die Charaktere kamen sympathisch rüber. Die Geschichte war aufgrund des brisanten Themas schon spannend, aber es hätte ruhig ein bisschen mehr Thrill sein können. Trotzdem hat mich diese Geschichte gut unterhalten.

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