Anita Augustin

 3,5 Sterne bei 57 Bewertungen
Autor*in von Der Zwerg reinigt den Kittel, Alles Amok und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Anita Augustin

Anita Augustin, geboren 1970 in Klagenfurt, studierte Philosophie und Theaterwissenschaft an der Universität Wien und absolvierte eine Ausbildung zur diplomierten Barkeeperin. Sie arbeitet seit 25 Jahren als Dramaturgin in der freien Szene, an Stadt- und Staatstheatern sowie bei Festivals (u. a. Deutsches Theater Berlin, Schauspiel Hannover, Schauspiel Frankfurt, Volkstheater Wien, Salzburger Festspiele). Als Autorin schreibt sie Stücke, Libretti, Live-Hörspiele und Augmented-Reality-Games für die Bühne, ihre Romane „Der Zwerg reinigt den Kittel“ und „Alles Amok“ sind im Ullstein Verlag erschienen. Augustin lehrt als Dozentin an der Freien Universität Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Wie ähnlich ist uns der Zackenbarsch, dieses äußerst hässliche Tier (ISBN: 9783701182695)

Wie ähnlich ist uns der Zackenbarsch, dieses äußerst hässliche Tier

Neu erschienen am 13.03.2023 als Gebundenes Buch bei Leykam.

Alle Bücher von Anita Augustin

Cover des Buches Der Zwerg reinigt den Kittel (ISBN: 9783548285788)

Der Zwerg reinigt den Kittel

 (42)
Erschienen am 02.12.2013
Cover des Buches Alles Amok (ISBN: 9783548287836)

Alles Amok

 (12)
Erschienen am 30.11.2015
Cover des Buches Der Zwerg reinigt den Kittel (ISBN: 9783844906332)

Der Zwerg reinigt den Kittel

 (3)
Erschienen am 23.08.2012

Neue Rezensionen zu Anita Augustin

Cover des Buches Der Zwerg reinigt den Kittel (ISBN: 9783548285788)
Zeitschneckes avatar

Rezension zu "Der Zwerg reinigt den Kittel" von Anita Augustin

Mädelsclique im Ruhestand
Zeitschneckevor 4 Jahren

Der Ruhestand naht und die ehemalige vierer Clique vereint sich wieder nach vielen Jahren. Der letzte gemeinsame Urlaub: 1983. Vier rüstigen Rentnerinnen haben Langeweile, sie wollen nicht nur alleine zu Hause rumsitzen und auf den Lebensabend warten. Daher beschließen sie Urlaub auf Staatskosten im Altenheim zu machen. Pflegestufe 2 ist schnell beantragt, mehrere Tage einen auf „senile, alte Frau“ machen scheint auch nicht so schwer zu sein. Es gilt: Die Bezuschussung zu erhalten und Urlaub bis ans Lebensende.
Die Realität im Altenheim sieht dann leider anders aus.

Anita Augustin schreibt mit viel Raffinesse. Sie springt in den Perspektiven, denen man aber gut folgen kann. Wer schwarzen Humor und eine unerwartete Wendung zu einer an sich schlüssigen Geschichte mag ist genau der richtige Leser für dieses Buch.
Ich musste mich am Anfang ein wenig überwinden, da Drehbücher nicht so meins sind, aber ich bin positiv überrascht worden von dem Buch.

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Cover des Buches Alles Amok (ISBN: 9783548287836)
Duffys avatar

Rezension zu "Alles Amok" von Anita Augustin

Halb und halb
Duffyvor 5 Jahren

Jakob ist eigentlich gar nicht so verdreht. Nicht gerade ins Glück gefasst, hangelt sich von Job zu Job, sein Problem ist auch die demente Mutter, die er gerne tot sehen würde und deren Heim er finanzieren muss. Seine sozialen Kontakte sind schwierig und so langsam liest man sich hinter seine Kulisse und merkt, da ist doch noch was. Einen großen Schnitt gibt es, als er im "Paradies" anheuert, einem Vergnügungspark der großen und ganz besonderen Art.

Ein etwas eigenartiges, teilweise verwirrendes Buch. Während man sich in der ersten Hälfte noch über den Stil der Autorin freut, der frisch und teilweise etwas schnodderig daherkommt, kann man sich mit ihrem Jakob noch ganz gut identifizieren, denn die Ansätze eines beschissenen Lebens kennen wir ja alle irgendwie. Im zweiten Teil wird es ziemlich mystisch. Erst spät merken wir, dass die Mutter noch aus einem ganz anderen Grund gehasst wird und dann nimmt die Autorin Fahrt auf, wer nicht aufpasst, wird ratlos das Buch zuklappen.
"Alles Amok" ist dann doch nicht so ganz einfach, es hat Anspruch. Doch man wird das Gefühl nicht los, dass die Autorin diesen Anspruch nicht ganz erfüllt, weil sie Stil und Aufbau dieser inhaltlichen Vorgabe vorzieht. Das führt zu Irritationen beim Leser, zumal die Stringenz im zweiten Teil ein wenig verlorengeht.
Man kann nicht sagen, ob das Buch nun gut oder schlecht ist, man muss vielleicht neutral das ziemlich nichtssagende "interessant" bemühen, aber das trifft es ganz gut. Es fordert die Bereitschaft des Lesers, den Hintergrund erfahren zu wollen. Der Titel könnte da in die falsche Richtung führen. Ausprobieren.

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Cover des Buches Der Zwerg reinigt den Kittel (ISBN: 9783548285788)
Babschas avatar

Rezension zu "Der Zwerg reinigt den Kittel" von Anita Augustin

Humorvoll verpackter Pflegehorror
Babschavor 5 Jahren


Almut Block wird Rentnerin. Außer jahrzehntelangen Schlafstörungen, Depressionen, Gewaltphantasien, Einsamkeit und gepflegter Nikotinabhängigkeit hat ihr Leben weder vorher noch nachher sonderlich viel zu bieten. Das ändert sich, als nach einiger Zeit ihre drei gleichaltrigen und gleichgelagerten Jugendfreundinnen Karlotta, Marlen und Suzanna zu ihr Kontakt aufnehmen. Aus Langeweile und um mal zu testen, wie weit man in unserer Gesellschaft so gehen kann, starten die vier ein Projekt: Jede versieht sich mit irgendeiner Behinderung von beginnender Demenz bis dauerhafter Bettlägerigkeit. Alle bitten um Aufnahme ins Pflegeheim "Residenz" und beantragen Pflegestufe 2. Nach 10 Tagen soll dann eine entsprechende Begutachtung durch Sachverständige erfolgen. Aber natürlich läuft die ganze Sache voll aus dem Ruder.



Das Buch hat zwei intelligent verschachtelte Handlungsebenen. Zum einen erfährt der Leser bis zur gut gemachten, teils überraschenden Auflösung scheibchenweise die ziemlich tragischen Hintergründe des Lebens von Almut und warum sie ist, wie sie ist. Daneben wird im Zuge der Story die teils schockierende Alltagsrealität in Pflegeheimen, von Sparzwängen über menschenunwürdigen Umgang mit den Bewohnern und Gleichgültigkeit bis zu betrügerischen Manipulationen exemplarisch, derb-deftig und sarkastisch bloßgestellt und angeprangert. Wenn es da wirklich wie beschrieben zugeht, dann doch lieber: Nein, Danke!



Augustin nimmt kein Blatt vor den Mund in ihrem Roman, in keiner Hinsicht. Wiederholter Frösteleffekt beim Lesen, allerdings mit gelungenen humoristischen Zwischentönen. Mal was anderes.

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