Cover des Buches Aetherresonanz (ISBN: B00GWO2N9O)
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Rezension zu Aetherresonanz von Anja Bagus

Alles ist möglich im Jahr 1912

von sursulapitschi vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Ein aufregender Balanceakt zwischen Historie, Science Fiction und Fantasy. Seltsames, Spannendes und eine anrührende Liebesgeschichte .

Rezension

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sursulapitschivor 10 Jahren
Aetherresonanz schließt nahtlos an den ersten Band an und steht ihm in nichts nach.
Es ist 1912, ein Amt für Aetherangelegenheiten wurde gegründet. Die Gesellschaft versucht sich mit der neuen Situation zu arrangieren und das Vorhandensein von Veränderten zu akzeptieren.
Annabelle arbeitet inzwischen auf dem Adlerhorst und untersucht Veränderte. Sie ist noch sehr mitgenommen von den Vorkommnissen aus dem ersten Teil. Sollte sie Paul heiraten? Sie ist verändert. Kann das gut gehen? Neben den gesellschaftlichen Vorurteilen macht ihr auch die Ungewissheit über ihre eigenen Fähigkeiten zu schaffen. Sie hat eine Gabe, die sie nicht kontrollieren kann...

So fängt es an. Fast meint man, eine beschauliche Liebesgeschichte zu lesen. Dann treten allerdings rätselhafte Morde auf und Annabelle erhält einen Hinweis auf den Verbleib ihres Vaters, dem sie nachgehen will. Sie besucht einen Freund ihres Vaters, der als Besitzer eines Aetherwerks zu Reichtum gekommen ist. Sein Sohn Valentin beschäftigt sich mit technischen Experimenten.
Die Polizei wird bei den Ermittlungen zur Mordserie von Wolfsmenschen unterstützt, die außergewöhnlich Spürnasen haben.

Ab da wird es atemberaubend bis furios. Annabelle ist gefangen in einer Art Gruselschloß. Es gibt tatsächlich mechanische Menschen, künstliche Intelligenz mit Gefühlen zusätzlich zu den durch Aether veränderten Menschen, oder auch in Kombination? Science Fiction in der Gründerzeit.
Man erlebt blutige Kämpfe, gewaltige Explosionen, lebende Tote, unglaubliche Maschinen, Wunderheilungen und Sagenhaftes.
Es ist fast wie Klonkrieger kämpfen gegen XMen unterstützt von Sherlock Holmes mit preussischen Soldaten, und zwischendurch stoßen sie fast noch auf den Nibelungenhort. Ist Fafnir eventuell ein durch Aether verändertes Drachenwesen?
Wer bislang noch nicht wusste was Steampunk ist findet hier wohl die Definition. Ein aufregender Balanceakt zwischen Historie, Science Fiction und Fantasy, eine einfühlsam erzählte Liebesgeschichte in einer explodierenden Welt.


Am Ende hat man das Gefühl alles ist möglich im Jahr 1912. Wohin geht wohl die Reise im dritten Band? Ich bin sehr gespannt und freue mich drauf.


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