Rezension
Baden-Baden 1912. Annabelle Rosenherz kann sich nicht entschließen ihren Verlobten Paul Falkenberg endlich zu heiraten. Sie hat noch schwer mit den Vorkommnissen im Adlerhorst zu kämpfen und kann ihre Gabe, die sie durch ihre Aether veränderte Hand besitzt, noch nicht kontrollieren. Dennoch versucht sie die Gesellschaft für die durch Aether sogenannten Veränderten zu sensibilisieren um Spenden für das Amt für Aetherangelegenheiten im Adlerhorst zu sammeln.
Als Paul die Russin Alexandra für die Katalogisierung der Rosenherz Stiftung zur Seite gestellt wird, empfindet Annabelle Eifersucht. Als sie einen Brief von einem alten Freund ihres Vaters erhält, erhofft sie sich dort etwas über den Verbleib ihres Vaters zu erfahren. Kurzerhand reist sie mit ihrer Freundin Johanna und Otto zu den Baders. Doch Rudolf Bader und Sohn Valentin, die Besitzer der Baderwerke, haben ihre eigenen Pläne mit Annabelle. Während Rudolf auf eine Heilung durch Annabelle hofft, will Valentin sie zur Frau und greift zu allen möglichen Mitteln und setzt seine geheimen Entwicklungen ein. Zu spät merkt Annabelle was gespielt wird und dass Valentin verrückt ist. Doch wie kann sie alldem entkommen?
Währenddessen versuchen der Kommissar und Friedrich Falkenberg merkwürdige Morde aufzuklären, doch sie stoßen an ihre Grenzen und nehmen den Mannwolf Hartwig in ihrem Team auf, mit dessen Hilfe sie sich dem Mörder bei den Baderwerken nähern. Unverhofft stehen sie vor dem Haus der Baders und es beginnt ein gnadenloser Showdown.
Nahtlos schließt Aetherresonanz an Aetherhertz an. Anja Bagus gelingt es erneut mit dem zweiten Teil um Annabelle zu fesseln. Lebhaft beschreibt sie die einzelnen Protagonisten die man sich bildlich vorstellen kann. Das Buch ist flüssig und spannend geschrieben und vereint schon wie im ersten Teil wunderbar Fantasy, Liebe und Krimi. Ein toller Steam-Punk-Roman, den man kaum aus der Hand legen kann und mich voller Spannung auf den 3.Teil zurück lässt.