Anja Ollmert

 3,5 Sterne bei 20 Bewertungen
Autorin von Aoife, Hinter Türen und weiteren Büchern.
Autorenbild von Anja Ollmert (©)

Lebenslauf

Anja Ollmert, Jahrgang 1966, lebt und arbeitet im Ruhrgebiet. Sie ist Mutter dreier erwachsener Kinder und verfasst neben regelmäßigen Kolumnen im Internet unter dem Titel „Neues aus dem Blätterwald“, Kurzgeschichten, Adventskalender und Romane, die sich in verschiedenen Genres bewegen. Vom Krimi über spirituelle Texte bis hin zur Fantasy-Romanze ist hier alles vertreten. Weitere Informationen über die Autorin und ihr schriftstellerisches Schaffen gibt es auf der Autoren-Homepage

Alle Bücher von Anja Ollmert

Cover des Buches Aoife (ISBN: 9783862549856)

Aoife

 (15)
Erschienen am 12.06.2012
Cover des Buches Hinter Türen (ISBN: B00C18VKTY)

Hinter Türen

 (5)
Erschienen am 14.05.2013
Cover des Buches Das Feentuch: Romantasy (ISBN: 9781534982109)

Das Feentuch: Romantasy

 (0)
Erschienen am 28.06.2016
Cover des Buches Hinter Fenstern (ISBN: 9781494998981)

Hinter Fenstern

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Erschienen am 13.01.2014
Cover des Buches Meine Zeit in deiner Hand (ISBN: 9783741818257)

Meine Zeit in deiner Hand

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Erschienen am 06.06.2016

Neue Rezensionen zu Anja Ollmert

Cover des Buches Aoife (ISBN: 9783862549887)
Buecherparadiess avatar

Rezension zu "Aoife" von Anja Ollmert

Eine Reihe in die keltische Vergangenheit
Buecherparadiesvor 10 Jahren


Die 30- Jährige Protagonistin Aoife scheint auf dem ersten Blick ein sehr schönes Leben zu leben.  Sie ist Teilhaberin einer Werbeargentur, hat sehr gute Freunde und lebt in einem kleinen aber dennoch wunderschönem Häuschen. Dennoch fühlt sich Aoife sehr einsam, da ihr Verlobter im Krieg gestorben ist.  Aoife widmet sich sehr gerne den keltischen Sagen und Legenden
 und als sie sich beim Lesen eines Buches  in Irland im 8. Jahrhunderts wiederfindet muss sie sich vielen Aufgaben stellen.
"Aoife" ist die  erste historische Geschichte, die ich gelesen habe. Was mit besonders gefallen hat ist, dass die keltischen Sagen und Legenden mit einer Liebesgeschichte verbunden wurden.

Die Protagonistin "Aoife" ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist erfolgreich und steht mit beiden mitten im Leben, obwohl ihr Verlobter im Krieg gefallen ist. Als sie jedoch in die Vergangenheit reist. verliebt sie sich in den keltischen Helden Cúchulainn und eine zauberhafte Liebesgeschichte beginnt.
Die Handlung konnte ich im großen und Ganzen sehr gut verstehen, es gab zwar ein paar kleine Schwächen, die aber nicht direkt auffallen. Ich hatte vorher keine Ahnung über keltische Sagen und Legenden und habe durch das Buch sogar ein bisschen was gelernt.

Da die Namen der Protagonisten schwierig zu lesen und kaum aussprechbar sind hat es anfangs den Lesefluss etwas gestört, aber nach und nach habe ich mich an die Namen gewöhnt. Dennoch kann ich die Namensgebung nachvollziehen, da diese zu den keltischen Sagen passen müssen.

Der Schreibstil der Autorin angenehm, man konnte generell das Buch gut lesen. Es wird abwechselnd die Sicht von Aoife und Cathy, Aoife's beste Freundin und ebenfalls Teilhabern der Werbeagentur.

Fazit:

Diejenigen, die eine Reise in die Vergangenheit machen möchten und mehr über keltische Sagen lernen möchten sollten sich "Aoife"  unbedingt anschauen. Die zusätzliche Verbindung mit der Liebesgeschichte hat mir sehr gefallen.
Das Buch ist trotz kleiner Schwächen ein unterhaltsames Buch für zwischendurch.

Cover des Buches Aoife (ISBN: 9783862549887)
B

Rezension zu "Aoife" von Anja Ollmert

ein Buch, was zum träumen einlädt
Buechereulenparadiesvor 10 Jahren

Aoife von Anja Ollmert
 
Mein kompletter Freundeskreis kennt meine Leseleidenschaft und umso öfter bekomme ich dann einen kleinen Buchtipp von meinen Freunden. Dieses Mal empfahl mir eine Freundin „Aoife“ von Anja Ollmert und da mich der Klappentext sofort ansprach, habe ich mir das Buch als eBook sofort zu gelegt.
Aoife ist eine passionierte Leseratte. Nichts muntert sie so sehr auf, wie ein gutes Buch nach einem langen Arbeitstag. Auch am Abend des 31. Oktober würde sie nichts lieber machen als sich mit einer Tasse Tee in ihren gemütlichen Sessel einzukuscheln und ein Buch zu lesen. Doch sie hat eine Verabredung mit ihrer Freundin und Geschäftspartnerin Cathy, die sie um keinen Preis absagen will. Nach einem netten Gespräch in einem gemütlichen Pub kommt Aoife endlich zum lesen. Irgendwie scheint das Buch über keltische Sagen, welches sie von ihrer verstorbenen Großmutter vererbt bekommen hat, eine besondere Anziehungskraft auf sie auszuüben, denn sie kann es einfach nicht weglegen. Die Geschichten rund um den Helden Cúchulainn faszinieren Aoife sehr, denn Cúchulainn musste einige harte Prüfungen bestehen, um zu beweisen, dass er der stärkste und klügste Kämpfer von allen ist. Die Nacht ist schon fast halb vorüber, als sie bemerkt, dass ihr vom Lesen etwas schwindelig geworden ist und ruht kurz ihre Augen aus. Als sie sie wieder öffnet, befindet sich Aoife nicht mehr in ihrem gemütlichen Sessel vor ihrem Kamin sondern an einem Lagerfeuer, welches von einem sehr gutaussehenden Mann bewacht wird. Der Fremde hat eine große Ähnlichkeit mit ihrem verstorbenen Mann, was Aoife erst schockiert. Als der Fremde dann noch seinen Namen nennt, zweifelt Aoife erst an ihrer geistigen Gesundheit. Denn vor ihr sitzt kein geringer als der Held Cúchulainn. Relativ schnell entwickelt sich eine gewisse Sympathie zwischen den Beiden und beide machen sich auf den Weg ins Schloss des ansässigen Königs, wo auch Cúlchainn lebt, doch nicht jedem gefällt diese Entwicklung und bald muss Aoife um ihr Leben fürchten...
„Aoife“ von Anja Ollmert war bzw. ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Natürlich ist die Idee, dass ein Protagonist oder in diesem Fall eine Protagonistin in ein Buch „gesaugt“ wird, nicht neu, aber Anja Ollmert hat der Geschichte eine gewisse Würze gegeben. An sich fand ich die Story wirklich romantisch und nicht allzu kitschig, jedoch kam mir etwas komisch vor. Ich meine Aoife hat rote Haare und taucht plötzlich wie aus dem nichts im 8. Jahrhundert vor Cúchulainn auf. Ich glaube, dass alle Menschen im 8. Jahrhundert Aoife nicht mit offenen Armen sondern mit Mistgabeln empfangen hätten und sie als Hexe auf dem Scheiterhaufen gelandet wäre. Natürlich kann ich verstehen, dass es der Geschichte einen Dämpfer gegeben hätten, wenn die Protagonistin nach 40 Seiten tot wäre, aber ein bisschen Argwöhnen wäre auf Cúchulainns Seite angebracht gewesen. Das Tempo der Geschichte gefiel mir sehr gut. Die Handlung ging schnell voran ohne an Emotionen oder Spannung zu verlieren. Auch den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Vor allem die Gespräche zwischen den Charakteren waren sehr authentisch. Man konnte anhand der Dialoge sofort erkennen in welcher Zeit man gerade war und das ist für mich ein Punkt, den ich als sehr wichtig empfinde. Denn nichts ist schlimmer, als wenn Personen im 8. Jahrhundert wie Menschen aus dem 21. Jahrhundert reden. Was mir vielleicht noch gefehlt hat, war ein Epilog. Ich hätte gerne gewusst, was nun aus Aoife und Cúchulainn geworden ist. Immerhin hat ganz Irland nach Aoife gesucht und ich denke, dass ihr Auftauchen einen gewissen Medienrummel hervorgerufen hat. Was ich aber sehr mochte war die Beziehung zwischen Aoife und Cúchulainn. Aoife bleibt sich in der Beziehung treu und wird nicht zu einem Hausmütterchen, was macht, was der Mann sagt. Cúchulainn versucht auch nicht Aoife zu ändern, sondern liebt sie so wie sie ist. Außerdem steht er immer auf ihrer Seite, egal was passiert oder gegen wen er sie auch beschützen muss. Wer sich aber in mein Herz geschlichen hat und es nie wieder loslässt, war und ist Finn. Die Kleine ist so niedlich und einfach eine treue Seele. Auch wenn sie Aoife erst seit wenigen Tagen kennt, ist sie ihr gegenüber komplett loyal. Sie ist die kleine Schwester, die ich immer haben wollte. Aber nicht nur die Geschichte zog mich magisch an, auch das Cover finde ich irgendwie mystisch. Das Cover spiegelt die Geschichte, die ja in Irland spielt, einfach perfekt wieder. „Aoife“ von Anja Ollmert ist eine sehr schöne und traumhafte Geschichte für zwischendurch und weckte in mir das Bedürfnis, es mir mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich zu machen.

Cover des Buches Hinter Türen (ISBN: B00C18VKTY)
inflagrantibookss avatar

Rezension zu "Hinter Türen" von Anja Ollmert

Kurzgeschichten-Sammlung mit viel Potenzial
inflagrantibooksvor 11 Jahren

Inhalt

Als aller erstes müssen wir vielleicht eins klarstellen: „Hinter Türen“ ist unserer Meinung nach keine Anthologie i. e. S. , sondern eine Sammlung von 23 Erzählungen. Sozusagen eine Geschichtensammlung. Den Leser erwartet also ein bunter Mix der verschiedensten Genres, Themen und Ideen. Die Autorin beherrscht einen soliden Schreibstil, der sich an einigen Stellen mit dem richtigen Umgang von „Show don´t tell“ paart.
Wir beide sind uns eigentlich fast immer zu 99% einig, was gemeinsam gelesene Geschichten angeht, nur hier müssen wir ab und an unsere Meinungen spalten. Bitte also nicht wundern wenn ihr zwei verschiedene Meinungen lest. Gehen wir nun genauer auf die Erzählungen ein:

Meinung

1. Inselträume
 Die erste Geschichte hat uns ein unerwartetes Ende beschert und führt dem Leser vor Augen, dass man verschiedene Arten von Frieden haben kann. Wenn man einen mutigeren Weg einschlägt, würde das eigene Karma vielleicht nicht so fies zurückschlagen.
Alles in allem gefiel uns die Idee dahinter für den Einstieg und versprach, dass die Autorin uns auch weiterhin hinters Licht führen könnte. Nur war der Anfang mit seinen Beschreibungen wahrscheinlich als Poetisch schön geplant, wollte aber nicht so wirklich mit der Handlung, die sich dann unterschwellig mit Düsternis mischt, zusammenpassen. Der Schreibstil nimmt gegen Ende etwas von dieser durchscheinenden Düsternis der Geschichte.  

2. Moona
Diese Geschichte hatte wieder ein überraschendes Ende mit einem interessanten Schocker und hat Jack am stärksten zum Nachdenken angeregt – was mit Sicherheit auch von der Autorin beabsichtigt wurde. Die Idee dahinter gefiel ihm im Vergleich zu den anderen Geschichten am besten, wäre nur nicht diese Erzählerform der Autorin. Es geht grob gesagt um ein Mädchen, dass denkt, es sei vom Mond verflucht und er würde sie bald zu sich holen. Ihr passiert gegen Ende dann auch wie erwartend nach der Vollmondnacht etwas fatales. Davor wurde das Ganze in eine magische Richtung geschwenkt, die für uns nach einem spannenden Fluch klang, der es am Ende vielleicht auch war. Aber im Grunde kann das nur die Autorin selbst wissen. In der Geschichte steckt so viel Potenzial, aber sie ging nur ein paar Seiten und schenkte mehr Verwirrung als Mitleid oder Verständnis. Der Sinn dahinter ist uns beiden bewusst, nur die Autorin hätte es vielleicht etwas mehr ausbauen sollen. Das ist im Grunde dasselbe wie bei der ersten Geschichte mit dem poetischen Schreibstil, bloß hier war das Vermischte mit dem Magischen und dem eigentlich „normal aufgeklärten“ Ende der Miesmacher.

3. Die schwarze Witwe
Auch hier wurde uns wieder eine Frau gezeigt, die einen Ausweg suchte und ihn am Ende mit Boshaftigkeit erreichte. Diese Geschichte war für Jack im Gegensatz zu seinem Vorgänger eher schwach. Tilly dagegen empfand sie als einer der Besten Erzählungen. Sie fand es sehr interessant, zu was die Menschen fähig sind, wenn sie sich selbst retten müssen und aus ihrem Leben ausbrechen wollen. Das Erschreckende an dieser Geschichte ist nicht der Tod, oder die Art und Weise wie er passiert, sondern die Abgebrühtheit der Frau. Der Schreibstil, der zu den zwei ersten Geschichten nicht ganz passen wollte, untermauert hier die Kälte der Protagonistin perfekt.

4. Millers Ende
Die Geschichte war auch recht besonders und eigen und wieder bekamen wir ein überraschendes Ende geliefert, bei dem wir mit ständigen großen Zweifeln unser Mitleid der falschen Person schenkten. Dennoch stellten sich zu viele Fragen bei uns auf, die eventuell hätten geklärt werden können. Wir wissen, dass diese Erzählungen alle recht kurz gehalten werden müssen, doch hier fehlte zu viel um die Glaubwürdigkeit und das Ende besser nachvollziehen zu können. Im Grunde reicht der Text vollkommen aus und es ist alles gesagt, aber dennoch hatten wir am Ende der Geschichte das Gefühl, das uns Informationen fehlen.

5. Der letzte Versuch
Diese Geschichte war jetzt mal was ganz anderes als seine Vorgänger und hatte auch wieder einen Hintergedanken, den wir allerdings nicht so überzeugend rübergebracht empfanden. Für Jack war diese Erzählung nichts, da es, wie auch bei den vorherigen Erzählungen, einfach an Gefühlen und einer vernünftiger Länge mangelte. Auch hätten wir uns gewünscht, an dieser Stelle mehr von der Verzweiflung und Verbitterung des Protagonisten zu lesen. Schließlich war das, was er erlebte, ein heftiger Schlag und kam leider nicht ganz bei uns an. Das etwas mystische Element war zwar irgendwie vorherzusehen, aber passte zu der Geschichte. Allerdings wäre auch hier ein bisschen mehr Ausarbeitung schön gewesen. Mal davon abgesehen ist es doch eine traurige Geschichte. Wenn man an Wunder glaubt, kann sie zum Hoffen auf Besserung anregen.  

6. All inclusive
Diese Erzählung dreht sich um den perfekten Urlaub, der
gepaart mit Fantasy-Elementen ein unglaubwürdiges Bild für uns abgab. Wir dachten beide nach dem lesen, was das jetzt sollte?! Da freute sich die Frau auf ihren „All inclusive“ Urlaub, verlässt also mit großen Erwartungen ihr Haus und findet sich in einer Fantasy-Welt mit lauter mystischen Kreaturen wieder. Ist ja schön und gut, nur da passte nichts zusammen. Von dem normalen Anfang bis hin zum wiederholenden Ende: Es wollte einfach nichts für uns Stimmen. Der Hintergedanke der Autorin bei dieser Erzählung wollte ebenfalls nicht bei uns ankommen und letzten Endes haben wir so das Gefühl, dass er auch nicht bei der Protagonistin in der Erzählung ankam. War es eine Welt, in der diese Wesen immer vorkommen? Wusste die Protagonistin, was sie in diesem Urlaub erwartet? Passiert überhaupt irgendetwas im Urlaub? Fragen über Fragen, die zum Schluss unbeantwortet blieben und uns unbefriedigt zurückließen.

7. Taxi
Unser erster Gedanke: GEIL! Der Zweite: absoluter Favorit!! Die Idee und der Hintergedanke dieser Erzählung waren klasse gewählt und auch erschreckend nachvollziehbar. Hier wird einem auf sehr realer Art und Weise verdeutlicht, wie stark ein Konkurrenzkampf ausarten kann und was die Menschen bereit sind für die eigene Karriere zu unternehmen. Die Panik im Taxi selbst wurde hervorragend mit der Erzählform der Autorin rübergebracht und auch wir selbst erwischten uns, wie wir nach einer Türklinke Ausschau hielten. Hier war alles genau richtig und wir bekamen weder zu viel, noch zu wenig Text. Es passte einfach.

8. Tod eines Engels
Für Jack war diese Geschichte in seiner Form und der Idee
nichts, Tilly dagegen empfand sie als sehr interessant. Natürlich hätte auch hier etwas mehr Ausarbeitung nicht geschadet, dennoch empfand Tilly es als glaubhaft, wie tief die Abgründe der Menschen sein können, sobald Geld ins Spiel kommt. Dass man dafür auch Menschen verschwindet lässt, machte das ganze umso erschreckender. Außerdem findet sie gut, dass man sich das Wie und Warum mit dem Engel selbst vorstellen kann. War es die Hitze auf dem Friedhof, die vielleicht Halluzinationen hervorgerufen hat und so ein unterbewusstes Wissen der Protagonistin zu Tage förderte? Oder war es wirklich einfach nur ein begangenes Unrecht, das den Engel erweckt hat? Hier ist die Fantasie des Lesers gefragt!

9. Melanie
Was will uns die Autorin damit sagen? Alte Häuser sind gefährlich? Nach dem Lesen war uns nicht ganz klar, welche Intention die Autorin bei der Geschichte vorangetrieben hat. Im Grunde ist der mystische Aspekt sehr interessant und beherbergt eine Menge Potenzial, das Ende allerdings lässt in diesem Fall zu wünschen übrig. Es sind zu viele Fragen, die nach dem Lesen unbeantwortet bleiben, um sie alle hier aufzuzählen. Auch hier lässt sich nur eins sagen: Nicht immer ist weniger gleich mehr. Jack und Tilly konnten auch nach längerem Diskutieren über Inhalt, Logik und Handlung nicht herausfinden, was es mit dem Ende auf sich hat. Bei der Vorgängergeschichte ist genug Platz für Spekulationen. Hier ist es zu viel, was der Leser sich selbst erdenken müsste.

10. Schwierige Kundschaft
Vorneweg müssen von uns ein paar Adjektive rausgehauen werden: Tolle Idee, erschreckend real und vor allem das Ende war mehr als abartig. Auf eine für uns positive Weise. Es geht um eine Verkäuferin, die sich mit einem unfreundlichen Kunden an der Kasse rumschlagen muss. Da Jack sich selbst in dieser Branche auskennt, war diese Story mehr als real und nachvollziehbar für ihn. Dennoch gab es da zu viele Logikfehler, die er nicht ignorieren und unerwähnt lassen kann: Es sind zwei Verkäuferinnen im Supermarkt, der anscheinend auch einen Hausmetzger hat. Also laut dem Text sind es dann drei aktiv arbeitende Mitarbeiter. Der Markt scheint auch von der Grundfläche nicht klein zu sein, die Kunden allerdings sind doch recht wenig. Ist ja noch so weit in Ordnung. Allerdings hat jeder noch so kleine Laden Sicherheitsalarme, die bei offenen Türen etc. los gehen. Das die eine Verkäuferin früher geht und ihre Kollegin alleine zurücklässt, darf laut Vorschriften ja nicht passieren, aber da halten sich selten welche dran. Dennoch ist es einfach unwahrscheinlich, dass der Alarm da nicht losgegangen ist. Auch die Tatsache, dass die beiden von der Spätschicht in die Frühschicht gehen?! Und ihre Kollegin am frühen Morgen alleine den Markt aufmacht. Entschuldigung, aber Jacks Einzelhandelswissen muss die Logik hier einfach stark kritisieren. Hinter jede Geschichte gehört eine gewisse Form von Recherche, sei sie auch noch so kurz. Auch das (Ohne zu Spoilern) der Kunde am Ende problemlos mit der Verkäuferin diese Sache anstellen konnte … war für ihn doch etwas unglaubwürdig. (Da kann Jack wieder von seinem Psychothriller-Wissen profitieren, lässt es aber.) Der Leser kann die Erzählung auch ohne diese Nörgeleien genießen, Jack aber konnte es nicht. Allen in einem ist sie ja ansonsten gut gewesen und hat uns Gänsehaut verschafft.

11. Zeit für Paul
Hier beweist die Autorin wieder ihr Geschick, den Leser in die Irre führen zu können. Ohne es zu wollen, nimmt man eine bestimmte Sicht auf diese Geschichte ein um am Ende wirklich Überrascht zu werden. Tilly fand diese Geschichte wieder einmal erschreckend in Bezug auf die menschlichen Abgründe. Hier passt der Spruch: Jeder ist sich selbst der Nächste. Jack fand das Ende etwas seltsam. Anscheinend hat der Protagonist Geldprobleme, weswegen das Ende so wie ist es, für ihn eher unglaubwürdig war.

12. Eiskalt
Die Idee der Geschichte ist ganz toll und der Hintergrund ist verdammt schlimm. Für Eltern ist allein schon der Gedanke grauenvoll und erschreckend. Diese Geschichte hat so viel Potenzial und die Autorin lässt es ungenutzt. Wir fanden das wirklich Schade, es geht wieder alles viel zu schnell. Wir hatten kaum Zeit uns auf die Protagonisten, bzw. den männlichen Hauptcharakter einzustellen, da war auch schon wieder alles vorbei. Sicherlich reagiert niemand sofort panisch auf irgendwelche seltsamen Mails, aber wenn man weiß, dass jemand im Haus war, tut das niemand einfach so ab und geht Schlittschuhlaufen. Besonders wenn es sich dabei um das Zimmer des eigenen Kindes handelt, wie hier es der Fall war. Es geht nicht mal um eine Erklärung des Wieso und Warum. Ein bisschen mehr Einblick in das Gefühlsleben, das Umfeld und das bisherige Leben des Protagonisten hätte schon gereicht, damit sich der Leser selbst eine Erklärung geben kann. Leider fehlte das alles völlig. An einer Stelle fehlt auch die Logik, wie wir finden. Zum einen ist es doch ein sehr unglaubwürdiger Zufall, dass der Vater gegen Ende von einem Eishockey spielenden Jungen bewusstlos geschlagen wird. Wie kann es sein, das auf einer Eisfläche, auf der ganz viele Leute Schlittschuh laufen, Eishockey gespielt wird? Das Risiko würde niemand in Kauf nehmen. Und auch wenn es ein zugefrorener See wäre, ist es doch eher unwahrscheinlich, das dort Eishockey gespielt wird. War doch ein wenig zu viel des guten Zufalls.

13. Silvios Angst
Silvios Angst – auch wenn wir uns da sicherlich wiederholen – hatte so viel Potenzial. Es war einfach ärgerlich, mit diesem Ende abgespeist zu werden und nichts mehr weiterlesen zu können. Der Anfang passte und gerade für Jack und seine, nennen wir es mal Genre-Vorliebe, schien diese Erzählung genau das Richtige zu sein. Wäre sie eben nicht nur eine kurze Erzählung gewesen. Auch hier wären mehr Hintergrundinformationen ausschlaggebend besser gewesen und hätte die Qualität und angedeutete, aber fehlende Spannung enorm gesteigert. So allerdings bekamen wir weder Angst, noch Mitleid noch sonst ein Gefühl von Verständnis oder Spannung überliefert. Es war einfach eine Erzählung, die so viel hätte mehr sein können und gegen Ende einfach nur enttäuschend war.

14. Rosemaries Flucht
Wieder einmal eine Geschichte, die einen erschreckend realen Hintergrund hat, aber in unseren Augen zu wenig Aufmerksamkeit bekam. Immer wenn die Beschreibungen anfangen auf den Leser zu wirken, nimmt die Autorin eine andere Richtung ein. Das Einzige, was wirklich richtig gut war, war der Vogel. Das Ende lässt auch hier viel Platz. Natürlich ist es klar, was die Protagonistin da getan hat, aber dieses Ende nimmt der Geschichte viel Spannung. Tilly hat mit dem schlimmsten gerechnet, als ihr das Ausmaß des ganzen Drumherum um den Vogel klar wurde, wurde dann aber eben am Ende enttäuscht.

15. Paul trifft Flipper
Diese Geschichte war unserer Meinung nach sehr gewagt. Zum einen ist der Hintergedanke hier ein ganz besonderer, zum anderen ist es schwer, das alles an Gefühlen und Leben in so einer kurzen Erzählung zu beschreiben. Paul ist ein Kind, das an Autismus leidet. Wie viele sicherlich wissen, ist das eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die aber hier nicht so ganz bei uns ankam. Dabei wäre Pauls Empfindungen und Erlebnis mit dem Flipper doch recht interessant zu lesen und miterleben gewesen, was die Autorin auch mühevoll versuchte. Nur mit der Erzählerform und der Kürze ist ihr das mehr missglückt als „geglückt“. So leid uns das auch tut.

16. Titanic – Eine Reise 3. Klasse
Was gibt es hier zu sehen und zu sagen? Der Titel der Erzählung sagt durch und durch aus, um was es geht. Jeder kennt die Geschichte der Titanic und bekommt sofort ein Bild von dem möglichen Ende. Die Hauptprotagonistin ist hier ein kleines Mädchen, das mit ihrer Mutter in der 3. Klasse auf der Titanic mitfährt. Die Erzählform ist hier wie immer auf alles gerichtet und verschafft dem Leser einen groben Überblick über das riesige Schiff. Dabei wäre es sicherlich besser und interessanter gewesen, mit den Augen des Mädchens zu sehen und zu lesen, denn so wirkte das ganze bei uns leider zu viel an Nebeninformationen. Und das nicht im positivem Sinne. Sie freundet sich oberflächlich mit dem Kapitän an, ohne das diese Freundschaft irgendwie noch einmal erwähnt wird oder von Nutzen ist, und wird größtenteils von ihrer Mutter alleine gelassen. Das Ende könnte traurig sein und mit einer gewaltigen Spannung unsere Emotionen attackieren, aber eben nur könnte.

17. Ihre letzte Chance
Interessanter Denkansatz. Wir wissen nicht, inwieweit genau diese Situation schon einmal eingetreten ist, aber es ist doch lustig gewesen zu lesen, wie zwei verschiedene Männer auf das gleiche Ziel hinarbeiten. Als Leser erfährt man das durch den Perspektivenwechsel, der für solche Geschichten genau richtig ist. Aber geht es hier an einigen Stellen zu schnell und Jack empfand es als Spannungsabbauend, statt Aufbauend für die Geschichte. Außerdem wirkt die Einschiebung der unwichtigen Perspektiven wie z.B. der Kellnerin unpassend eingefügt. Diese ist in unseren Augen diesmal unnötig und bringt die Handlung in keiner Weise weiter. Auch für Jack ein riesen Logikfehler: Da sitzt die Frau mit 250.000 € am Tisch, die Tür zu ihrem Büro ist offen und für jeden einseh – und eintretbar. Da kommt also der ehemalige Mitarbeiter mit Blumen ins Büro, die Frau holt eine Vase für das Sträußchen, der Mann lässt die Vase absichtlich fallen, die Frau geht kurz weg um das aufzuwischen und lässt den Mann mit dem ganzen Geld auf dem Tisch alleine im Raum? Man könnte  es ja auf die eventuelle „Leichtgläubigkeit“ der Frau schieben, hätte sie nicht diesen Hintergrund, das sie einmal selbst beinahe ausgeraubt wurde. Alles doch sehr seltsam. Tilly konnte das Ende auch nicht nachvollziehen. Sie fand es etwas zu „kuschelig“. So viel Gutes steckt in keinem Menschen, dass er diese Menge an Geld offenherzig teilt. Vielleicht hat Tilly aber auch einfach schon zu viele Krimis gelesen.

18. Das Geschenk
Wieder eine Erzählung, die an dem Genre Psychothriller anknabbern möchte, aber mit einem in dieser Sammlung üblichen „Happy End“ alles für uns kaputt gemacht hat. Der wortwörtliche Herzenssammler, dessen Hintergrund aber im unklaren bleibt und ebenso die Sammelquelle, war gegen Ende einfach eine blasse Figur in einer blassen Erzählung. Uns war nicht klar, warum er macht, was er macht und wie es dazu kam, das er aufgeflogen ist. Da war Jacks Enttäuschung wieder emotionaler als die komplette Erzählung. Das Potenzial schien zum Lesen nahe, aber beim genauen Hinsehen entpuppte es sich als eine Fata-Morgana.

19. Drachengold
Jack und Tilly fanden, dass diese Geschichte wirklich ganz toll hätte werden können, wenn sie nicht dort geendet hätte, wo sie nun mal zu Ende war. Wieder einmal lässt uns die Autorin mit viel zu vielen Fragen zurück, gibt uns nur einen Bruchteil der Informationen und hält auch mit der Intention zurück. Wieso, Weshalb, Warum? Während der Diskussion über diese Geschichte haben Jack und Tilly eine ganze Menge von Möglichkeiten aufgetan, die noch in der Geschichte hätten passieren können. Auch wirft sich die Frage auf, was es mit dem Mann zu tun hat, der sich die Zeitung der Protagonistin ausleiht. Sitzt er nur so da? Dann bekam er in unseren Augen zu viel Aufmerksamkeit der Autorin. Hat er etwas mit dem Drachen zu tun? Dann wird das nicht klar. Wieder einmal können wir nur sagen, dass mehr Informationen und mehr Ausarbeitung auch hier nicht geschadet hätten.

20. Ein viel zu warmer Wintertag
Eine Frau namens Susan, die durch ihren Jobverlust in die Sozialschicht fiel und keinen Sinn mehr in ihrem Leben fand und auch so kaum Geld für sich übrig hat. Bei einem Spaziergang entdeckt sie auf einer Parkbank eine ältere Dame mit ihrem Hund. Man könnte jetzt meinen, dass durch dieses Treffen was ganz tolles und magisches passieren könnte. Falsch gedacht. Und wir !!Spoilern!! jetzt, da unsere Gedanken einfach mal frei gelassen werden müssen: Die alte Frau stirbt, während Susan sich mit deren Hund beschäftigt und gegen Ende nimmt sie den Hund einfach mit. Die alte Frau ist  tot und wird von den Sanitätern weggebracht.  Das ganze wird mit einem Schlusssatz beendet, bei dem Susan gedanklich sagt, dass ihr knappes Arbeitslosengeld schon für das wenige Hundefutter ausreichen wird. Das war es schon. Kein Kummer für die alte, verstorbene Frau. Weder von uns als Leser noch von Susan, die eigentlich direkt neben ihr saß, als die ältere Dame verstarb. Die Freude über den Hund kam auch nicht bei uns an und wir als Leser fragten uns wieder: Was sollte das dann alles? Um was ging es denn nun? Der Sinn ist entweder an uns vorbeigeschlichen oder eben überhaupt nicht vorhanden?

21. Der Blattschuss
In dieser Geschichte suchte Tilly die Logik. Im Grunde ist es fast schon der perfekte Mord und der wahre Schuldige kommt ungeschoren davon. Aber … und das ist das Problem an der Geschichte … woher konnte die Frau des Nachbarn wissen, dass die Protagonistin vom Schießen träumt? Woher kommt das zweite Loch in der Wand? Und wie genau hat es die Nachbarin geschafft, die Waffe in der Wohnung der Protagonistin zu verstecken, wenn das ganze Haus von Polizisten und anderen Leuten nur so wimmelt. Spurensicherung, Bestatter, neugierige Nachbarn usw. Die Idee ist wirklich richtig klasse, wie bisher bei fast allen Geschichten, aber diesmal lässt die Umsetzung doch mehr als zu wünschen übrig. Die Handlung geht an dem knappen Schreibstil kaputt und hinterlässt eine ziemlich löchrige Logik.

22. Grenzüberschreitung
Das der Mann seiner Frau nicht so überraschend mit einer
Scheidung daherkommen sollte, wurde hier gut dargestellt und auch originell gelöst. Der Tatendrang der Mutter, die komplette Wohnung und Gegenstände in Farben und Grenzen einzuteilen, wurde binnen Sekunden perfekt auf die eBook Seiten geschrieben und kamen spürbar bei uns als Leser an. Hätte die Autorin vielleicht die Tochter der beiden, die sich für die Seite der Mutter entschied und uns recht seltsam und farblos in der Handlung vorkam, weggelassen, wäre es sicherlich glaubwürdiger angekommen. Sie hatte ohnehin keinen Sinn, außer dass sie eben zu ihrer Mutter hielt und sonst nichts sagte. Aber das war nur eine Kleinigkeit, die uns störte und wir nur erwähnen wollten. Ansonsten wird hier mal wieder perfekt dargestellt, wozu der Mensch fähig sein kann, wenn es denn darauf ankommt.

23. Bonusgeschichte: Musik des Lebens
Die Geschichte hat einen interessanten, mystischen Aspekt, der auch sehr gut über die Gitarre und deren Töne bei uns angekommen ist. Die Frau, die darauf spielt, ist ein großes Rätsel, was in diesem Fall aber nicht schlimm ist, da sie zu dem mystischen Teil dazugehört. Der Hauptcharakter ist Tom, ein ungewollter Straßenmusiker. Er hört der Frau zu, während sie auf seiner Gitarre spielt und während sie das tut, hat er seltsame Bilder in seinem Kopf. Das alles ist wirklich richtig gut dargestellt und rübergebracht, aber (Es gibt immer ein „aber“!) was ist Sinn und Zweck der Gitarrenspielerei der Frau? Was ist das, was Tom in seinen Gedanken sieht und woher kommt es? Wieder einmal gibt uns die Autorin auf der einen Seite genug Informationen (über die Frau) um an anderer Stelle zu sparen (bei Tom). Jack und Tilly haben auch hier wieder sehr lange diskutiert, aber am Ende einfach zu viele Möglichkeiten erörtert, um gänzlich mit der Handlung abschließen zu können.


Die Erzählungen sind eigentlich so kurz gefasst, dass unsere Kommentare zu jeder einzelnen sicherlich etwas zu viel des Guten waren. Aber das waren nun mal unsere Gedanken, Aufregungen und Meinungen, die wir nicht unterdrücken wollten. Im Grunde störte uns eine Sache, aber eben bei allen Geschichten: Die Schreibform. Eine Erzählung ist ja nichts schlimmes, nur sind diese hier mit ihren ganzen 23 kurzen Inhalten doch recht mager und haben dadurch keine Chance, eine gewisse Tiefe zu erlangen. Von dem Leid eines Vaters, der seine Tochter verliert bis hin zu einigen, verzweifelten Frauen, die sich ein besseres Leben wünschten: Alles war Erzählerisch da, ohne Frage, bloß Gefühlstechnisch konnte uns kaum etwas positiv überzeugen. Und es tut uns auch wirklich leid, aber ein passenderes Wort als „seltsam“ fanden wir nicht, als wir einige Geschichten gemeinsam besprochen hatten. Auf die Logikfehlern in einigen Erzählungen sind wir ja schon Stück für Stück eingegangen. Die Ideen waren ja auch oftmals toll, die Überraschungseffekte am Ende hatten uns Anfangs auch gut erwischt, nur nützt das nichts, wenn die vorherigen Seiten mit  Worten gefüllt wurden und wir keinerlei Gefühlsregungen bekamen. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, die Geschichten noch einmal zu überarbeiten und so aus 23 kurzen Erzählungen Kurzgeschichten zu machen, die ihre vorhandene Ideenstärke vollkommen ausleben dürfen. So würde aus diesen mit Sicherheit wundervollen und originellen Ansätzen das werden, was sie verdient haben. Unsere Favoriten waren: „Taxi“ &  „Die schwarze Witwe“. Beide glänzten mit der perfekten Ausarbeitung und Erzählform. Wo wir beim Rest Potenzial fanden, kann man ja oben nach und nach herauslesen. Noch zwei Anmerkung zum Schluss: In der gesamte Geschichtssammlung wurde sehr oft auf die Elemente Magie und Thriller eingegangen. Beide sind aber letztendlich so mager dargestellt worden oder sorgten mit ihren harmlosen Auflösungen für mehr Aufregung als Schocker. Spannung wurde praktisch erzeugt, nur um sie uns am Ende als Täuschung abzuliefern. Das fanden wir ehrlich gesagt sehr nervenauftreibend. Und da wir dieses Adjektiv gerade erwähnen: Wie ein sehr, sehr langer und steiler Bergaufstieg, kam uns das lesen der Erzählungen vor. War der anfängliche Aufstieg noch recht schnell, wurde es von Erzählung zu Erzählung schwerer auf dem Weg zu bleiben. Wir machten extra mehrere Pausen, warteten eine Zeit ab, ehe wir uns den nächsten Titeln zuwendeten. Die Zahl 23 war also kein angenehmer Aufstieg, was wir als sehr schade empfanden, denn als unsere Favoriten kamen, konnten wir uns nicht so darüber freuen, wie es der Geschichte gerecht gewesen wäre.

Fazit

Unsere nun längste Rezension auf diesem Blog, bei der wir hoffen, dass sie richtig ankommen wird und man all unsere Kritikpunkte nachvollziehen kann. Das die Autorin Talent und auch gute Ideen hat, bezweifeln und kritisieren wir hier nicht. Es muss unserer Meinung nach nur ausgearbeitet werden, damit das Potenzial an die Oberfläche kommen und ordentlich luftschnappen kann und nicht weiterhin im Untergrund versinkt. Das alles aber ist am Ende nur unsere Meinung. Was die Autorin mit all dem hier anfängt, bleibt ihr überlassen. Wir haben uns auf alle Fälle stark mit ihrer Sammlung beschäftigt, all unsere Gedanken freien Lauf gelassen und wünschen ihr auf ihrem Weg alles Gute.

Bewertung

Nach langem diskutieren vergeben wir der Sammlung 2 Marken. Nur eine Marke wäre für das vorhandene Potenzial einfach ungerecht. Für mehr als 2 Marken reichte die Umsetzung dieser Sammlung an Erzählungen aber leider nicht aus.

Auch an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für das Rezensionsexemplar.

Es grüßt
Jack T.R. und Tilly Jones

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